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Ally, eine der ersten Ärztinnen Englands, zieht mit ihrem Mann Tom nach Cornwall, in ein kleines, weiß getünchtes Cottage mit gestreiften Vorhängen und Rosen am Gartentor. Doch nur wenige Wochen nach der Hochzeit muss sich das junge Paar wieder trennen: Tom reist nach Japan, um Leuchttürme zu bauen, Ally tritt eine Stelle in einer psychiatrischen Einrichtung für Frauen an.Kritisch beäugt von ihren männlichen Kollegen und den misstrauischen Krankenschwestern, stürzt sie sich in die Arbeit. Während Tom versucht, sich an die so fremde wie reizvolle Kultur Japans zu gewöhnen, wird die E...
Ally, eine der ersten Ärztinnen Englands, zieht mit ihrem Mann Tom nach Cornwall, in ein kleines, weiß getünchtes Cottage mit gestreiften Vorhängen und Rosen am Gartentor. Doch nur wenige Wochen nach der Hochzeit muss sich das junge Paar wieder trennen: Tom reist nach Japan, um Leuchttürme zu bauen, Ally tritt eine Stelle in einer psychiatrischen Einrichtung für Frauen an.
Kritisch beäugt von ihren männlichen Kollegen und den misstrauischen Krankenschwestern, stürzt sie sich in die Arbeit. Während Tom versucht, sich an die so fremde wie reizvolle Kultur Japans zu gewöhnen, wird die Entfernung zwischen beiden immer größer und das Fundament ihrer jungen Ehe brüchig.
Kritisch beäugt von ihren männlichen Kollegen und den misstrauischen Krankenschwestern, stürzt sie sich in die Arbeit. Während Tom versucht, sich an die so fremde wie reizvolle Kultur Japans zu gewöhnen, wird die Entfernung zwischen beiden immer größer und das Fundament ihrer jungen Ehe brüchig.
Sarah Moss, geboren 1975 in Schottland, wuchs in Manchester auf und promovierte an der Oxford University in Literatur. Nach Stationen an der University of Kent, Exeter und der Universität Island lehrt sie Kreatives Schreiben an der University of Warwick. 2009 hat sie ihren ersten Roman Schlaflos veröffentlicht. Ihre Romane wurden mehrfach für den Wellcome Book Prize nominiert, mit dem sie 2015 ausgezeichnet wurde.
Produktdetails
- Unionsverlag Taschenbücher
- Verlag: Unionsverlag
- Originaltitel: Signs for Lost Children
- Taschenbuchausgabe
- Seitenzahl: 410
- Erscheinungstermin: 15. Februar 2021
- Deutsch
- Abmessung: 192mm x 126mm x 37mm
- Gewicht: 453g
- ISBN-13: 9783293208940
- ISBN-10: 3293208940
- Artikelnr.: 60532429
Herstellerkennzeichnung
Nördlinger Verlagsauslfg
Augsburger Str. 67a
86720 Nördlingen
Kundenservice@beck.de
»Ein ebenso feines wie erschütterndes Porträt über zerbröckelnde Identitäten, Entfremdung und die Rolle der Frau im 19. Jahrhundert.« Sarah Crown The Guardian
Dieser Roman besticht als erstes durch sein wunderschönes Cover, Kirschblüten auf weißem Untergrund, welches mir sofort ins Auge gesprungen ist.
Die Geschichte spielt im späten 19. Jahrhundert. Tom und Ally Cavendish sind frisch verheiratet. Doch nur wenige Wochen nach der …
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Dieser Roman besticht als erstes durch sein wunderschönes Cover, Kirschblüten auf weißem Untergrund, welches mir sofort ins Auge gesprungen ist.
Die Geschichte spielt im späten 19. Jahrhundert. Tom und Ally Cavendish sind frisch verheiratet. Doch nur wenige Wochen nach der Hochzeit trennen sich für ein halbes Jahr ihre Wege. Tom muss beruflich nach Japan, um dort Leuchttürme zu bauen. Ally, die ihre erste Stelle als Ärztin antritt, bleibt in Cornwall.
Es wird in wechselnden Perspektiven und kurzen Kapiteln erzählt, eine von Tom in Japan, die andere von Ally in Cornwall. Von Tom’s Leben in Japan wird viel und detailreich über die Kultur, Verhaltensformen und Traditionen dort berichtet, was sehr interessant und informativ war. Auf Ally’s Seite hingegen war es sehr emotional, gerade auch durch ihre eigenen Probleme sowie ihrer Vergangenheit, ihre Probleme mit ihrer Mutter und ihrer Arbeit in einer psychiatrischen Einrichtung. Beide Perspektiven waren sehr fesselnd und verwirrend zugleich. Auf der einen Seite die kalte Winterlandschaft von Cornwall, Ally’s Einsamkeit und Probleme und auf der anderen Seite die Schönheit Japans.
Es war interessant dargestellt, welche Probleme Ally hatte, zum einen damit, dass sie mit als erste weibliche Ärztin in der damaligen Zeit tätig war, welchen Vorurteilen sie begegnete und wie sie um Anerkennung kämpfen musste. Ihre Arbeit in der psychiatrischen Anstalt war sehr beeindruckend, kam doch hinzu, dass sie mit eigenen Problemen belastet war. Zum anderen wurde ihre Vergangenheit nach und nach belichtet, wie sie unter ihrer kalten und religiösen Mutter leiden musste und Liebe von dieser in keinster Weise erfuhr.
Beide erleben einzeln, jeder für sich, viele aufregende und einschneidende Dinge, die sie nicht mit dem anderen teilen können. Briefe sind wochenlang unterwegs, so bleibt die Kommunikation sehr eingeschränkt zwischen den beiden Liebenden.
Der Schreibstil war unglaublich schön, sanft und feinfühlig erzählt Sarah Moss die Geschichte von Ally und Tom, die kurze Zeit glücklich verheiratet sind, bis beide sich für Monate trennen müssen. „Zwischen den Meeren“ ist passen gewählt, denn man hat das Gefühl, dass nach der Rückkehr von Tom ein Meer die beiden immer noch trennt.
Ein anspruchsvoller Roman voller Tiefe und Emotionen, der mich sehr beeindruckt und berührt hat.
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Ein Buch das mich erst einmal durch sein wunderschönes Cover angesprochen hat. Es soll an Japan erinnern, was auch ein Handlungsort im Roman ist. Denn Tom fährt kurz nach seiner Hochzeit für einige Monate zum Arbeiten nach Japan. Seine Frau Ally kommt nicht mit, sie möchte sich …
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Ein Buch das mich erst einmal durch sein wunderschönes Cover angesprochen hat. Es soll an Japan erinnern, was auch ein Handlungsort im Roman ist. Denn Tom fährt kurz nach seiner Hochzeit für einige Monate zum Arbeiten nach Japan. Seine Frau Ally kommt nicht mit, sie möchte sich als Ärztin verwirklichen, was im 19Jh. nicht einfach ist. Die beiden Handlungsstränge, der eine in Japan bei Tom und der andere in England bei Ally werden abwechselnd in kurzen Kapiteln erzählt. Dabei spielt vor allem die eigene Entwicklung der beiden Protagonisten im Vordergrund. Ihre noch frische Beziehung tritt in den Hintergrund.
Während mir bei Tom die Beschreibungen des damaligen Lebens in Japan sehr gut gefallen haben. Von seiner Arbeit erfährt man fast nichts, dafür umso mehr über Kultur und Glauben der Japaner. Tom wirkt fast wie ein Ethnologe auf Forschungsreise. Dagegen war Allys Handlungsstrang emotional sehr viel aufwühlender, denn neben ihrer schwierigen Arbeit in einer Nervenheilanstalt, hat sie selbst psychische Probleme, die immer wieder hervortreten. Den Wechsel zwischen den beiden Protagonisten fand ich sehr gelungen und auch die Spannung wurde dadurch sehr gut gehalten.
Neben der spannenden und abwechslungsreichen Handlung fand ich besonders den Schreibstil großartig. Auch wenn ich erst ein paar Seiten brauchte um mich einzufinden. Nicht aufgeregt, sondern nuancenreich mit Fingerspitzengefühl. Mit großen Talent die Stimmungen zu beschreiben. So war ich sehr beeindruckt wie sie passend zu Allys Gefühlen die englische Umgebung beschrieb, die Häuser, das Wetter, die Kühle. Im Gegensatz zu Japan, wo das Schöne an Landschaft und Kunst beschrieben wurde, passend zu Tom und seiner Neugier.
Beim Lesen merkte ich das es einen Vorgängerband zu Allys Geschichte gibt. Für das Verständnis der Geschichte braucht man ihn aber nicht unbedingt. Aber ich bin von der Autorin so sehr verzaubert, dass ich ihn unbedingt auch noch lesen möchte. Sarah Moss ist ein wirkliches Talent.
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