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This study undertakes a systematic analysis of neologisms in authentic German texts, both for the structural principles and regularities involved in their formation and the constitution of their respective meanings. Previous linguistic research has contributed little of any genuine relevance on these aspects. New words evolve in a force-field generated by the tensions between pattern-conformity and context-dependency, tensions conditioned both by the species of word formation and the type of (con)text involved. The latter, in its turn, frequently owes much to neologisms for its…mehr

Produktbeschreibung
This study undertakes a systematic analysis of neologisms in authentic German texts, both for the structural principles and regularities involved in their formation and the constitution of their respective meanings. Previous linguistic research has contributed little of any genuine relevance on these aspects. New words evolve in a force-field generated by the tensions between pattern-conformity and context-dependency, tensions conditioned both by the species of word formation and the type of (con)text involved. The latter, in its turn, frequently owes much to neologisms for its coherence.
Die stetig anwachsende Zahl von Neubildungen in nahezu jeder Textart läßt eine systematische Untersuchung dieses Phänomenbereiches überfällig erscheinen. Die bislang eher anekdotischen Ansätze der Forschung weisen neue komplexe Wörter entweder kommentar- und kritiklos den für usuelle Wörter inventarisierten Wortbildungsmustern zu oder erklären sie für prinzipiell kontextabhängig und damit für unsystematisierbar. Die vorliegende Arbeit untersucht ein umfangreiches Korpus authentischer Neubildungen auf ihre Bauweisen und auf die Konstitution ihrer Bedeutung -- innerhalb des sie jeweils umgebenden Textes. Es zeigt sich, daß sowohl die Wortbildungsart der neuen Wörter wie auch der Text - durch seine Textualität an sich und durch seine Zugehörigkeit zu einer bestimmten Textsorte - systematisch Einfluß nehmen. Neue Derivationen weisen dabei große Ähnlichkeit zu bereits bestehenden Wörtern auf. Der Kontext beeinflußt ihre generelle Musterhaftigkeit vor allem durch neue lexikalische Füllungen und die Frequenz bestimmter mit einem Affix verbundener Wortbildungsbedeutungen. Nominale Komposita auf der anderen Seite sperren sich vielfach schon im usuellen Wortschatz Zuordnungen zu Mustern. Neue Wörter dieser Bauart zeichnen sich durch eine starke Integration in den Textverlauf aus. Sie können vielfach durch Rückbezug auf vorherige (selten: nachfolgende) Teile des Kontextes verstanden werden. Aus umgekehrter Perspektive tragen sie wiederum stark zur Textkohärenz und damit auch zur Textualität überhaupt bei.
Autorenporträt
Dr. Corinna Peschel ist Dozentin für Germanistik: Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Bergischen Universität Wuppertal.