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Hereinspaziert in den Zirkus Sardam und Manege frei für Kunstreiter, Seiltänzerinnen, Luftakrobaten, philippinische Jongleure und Haifischdresseurinnen! Was verspricht, eine faszinierende Show zu werden, wird immer wieder gestört durch den starrköpfigen Bürger Vertunov, der ständig auftreten möchte, aber nichts so richtig kann. Seine Imitation einer Ziege lässt zu wünschen übrig, und auch sein Grunzen und Wiehern sind nicht überzeugend. Mit allen Mitteln versucht der verzweifelte Direktor, den Quälgeist loszuwerden. Die Vorführung läuft immer mehr aus dem Ruder, bis schließlich alle…mehr

Produktbeschreibung
Hereinspaziert in den Zirkus Sardam und Manege frei für Kunstreiter, Seiltänzerinnen, Luftakrobaten, philippinische Jongleure und Haifischdresseurinnen! Was verspricht, eine faszinierende Show zu werden, wird immer wieder gestört durch den starrköpfigen Bürger Vertunov, der ständig auftreten möchte, aber nichts so richtig kann. Seine Imitation einer Ziege lässt zu wünschen übrig, und auch sein Grunzen und Wiehern sind nicht überzeugend. Mit allen Mitteln versucht der verzweifelte Direktor, den Quälgeist loszuwerden. Die Vorführung läuft immer mehr aus dem Ruder, bis schließlich alle Beteiligten auf der Bühne ertrinken, aber doch nicht tot sind. Wie es dem Chaosstifter Vertunov gelingt, am Ende zum Helden der Zirkustruppe zu werden, ist ein fantastisches Spektakel, wie Sie es noch nie gelesen haben.Daniil Charms interessierte, wie er selbst sagt, nur der Quatsch. Seine Darstellungen einer sinnentleerten Welt machten ihn zum Feindbild der stalinistischen Kultur: Zirkus Sardam, ein Prototyp des Nonsens, wurde 1935 für das nur kurzzeitig bestehende Leningrader Marionettentheater geschrieben, konnte jedoch erst 1992 in einer Literaturzeitschrift erscheinen. Vor dem Hintergrund von Repression und Verfolgung offenbart sich seine große Sprengkraft.
Autorenporträt
Daniil Charms, geboren 1905 als Daniil Iwanowitsch Juwatschow in St. Petersburg, war Gründungsmitglied der avantgardistischen Künstlergruppe OBERIU, die nach zwei Jahren 1930 verboten wurde. Nach zwei Verhaftungen starb er 1942 in der psychiatrischen Abteilung des Kresty-Gefängnisses. Erst seit der Perestroika wird sein umfangreiches Werk aus dem Nachlass herausgegeben und erfreut sich seither ungebrochener Beliebtheit. Peter Urban, 1941 in Berlin geboren, war ein Schriftsteller, Übersetzer und langjähriger Lektor und Verleger. Nach dem Studium der Slawistik, Germanistik und Geschichte in Würzburg und Belgrad war er von 1966 bis 1968 als Lektor für slawische Literaturen im Suhrkamp Verlag tätig und später einer der Mitbegründer des Verlags der Autoren. Ab 1989 arbeitete er als freier Schriftsteller und Übersetzer, und setzte mit seinen herausragenden ¿echov-Übersetzungen Maßstäbe. Peter Urban erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, u. a. den Übersetzerpreis der Akademie für Sprache und Dichtung und den Helmut-M.-Braem-Übersetzerpreis. Er war Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Anja Dagmar Schloßberger, 1974 in München geboren, studierte in München und Moskau, wurde in Berlin über Leonid Lipavskij promoviert. Sie arbeitet und lebt in Berlin. Für die Arbeit an Dem Schrecken auf der Spur erhielt sie das Johann-Joachim-Christoph-Bode-Stipendium des Deutschen Übersetzerfonds.