Herbert Günther
Broschiertes Buch
Zeit der großen Worte
PAYBACK Punkte
0 °P sammeln!
»Der Krieg ist fürchterlich. Glaub niemandem, der Dir etwas anderes erzählt.«
Deutschland 1914: Der Alltag des vierzehnjährigen Paul ist geprägt von pathetischen Worten voller Kriegsbegeisterung. Pauls Vater und sein großer Bruder melden sich als Freiwillige. »Weihnachten sind wir wieder zu Hause!«, sagen sie. Doch alles kommt ganz anders als erwartet und Pauls Familie zerbricht fast an diesem Krieg. Immer dringlicher stellt sich Paul die Frage, wie seine Zukunft aussehen wird, was sich hinter den großen Worten verbirgt und welches seine, Pauls Worte sein könnten.
Deutschland 1914: Der Alltag des vierzehnjährigen Paul ist geprägt von pathetischen Worten voller Kriegsbegeisterung. Pauls Vater und sein großer Bruder melden sich als Freiwillige. »Weihnachten sind wir wieder zu Hause!«, sagen sie. Doch alles kommt ganz anders als erwartet und Pauls Familie zerbricht fast an diesem Krieg. Immer dringlicher stellt sich Paul die Frage, wie seine Zukunft aussehen wird, was sich hinter den großen Worten verbirgt und welches seine, Pauls Worte sein könnten.
Herbert Günther wurde 1947 in Göttingen geboren. Zunächst arbeitete er als Buchhändler und Lektor von Kinder- und Jugendbüchern, bevor 1974 sein erstes Buch erschien. Er hat zahlreiche Bücher für Kinder, Jugendliche und Erwachsene verfasst sowie Drehbücher fürs Fernsehen. Ausgezeichnet wurde er mit dem Daniel-Wunderlich-Preis und dem Friedrich-Bödecker-Preis. Gemeinsam mit seiner Frau Ulli Günther übersetzt er auch Kinder- und Jugendbücher aus dem Englischen ins Deutsche.
Produktdetails
- cbt Taschenbücher 31207
- Verlag: cbt
- Seitenzahl: 314
- Altersempfehlung: ab 13 Jahren
- Erscheinungstermin: 13. August 2018
- Deutsch
- Abmessung: 188mm x 118mm x 32mm
- Gewicht: 296g
- ISBN-13: 9783570312070
- ISBN-10: 3570312070
- Artikelnr.: 49963215
Herstellerkennzeichnung
cbt
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
»Das Buch zeigt drastisch, was daraus werden kann, wenn die Massen blind solchen Parolen folgen.« Hessische / Niedersächsische Allgemeine
Gebundenes Buch
1914: Paul ist 14, es ist Sommer, doch nicht nur in Deutschland wird dieser Sommer zur Schicksalswende werden. Als in Sarajevo der österreichische Thronfolger ermordet wird, ändert sich nicht nur das Leben von Paul.
Sein Bruder Max und sein Vater sind bei den ersten, die sich freiwillig …
Mehr
1914: Paul ist 14, es ist Sommer, doch nicht nur in Deutschland wird dieser Sommer zur Schicksalswende werden. Als in Sarajevo der österreichische Thronfolger ermordet wird, ändert sich nicht nur das Leben von Paul.
Sein Bruder Max und sein Vater sind bei den ersten, die sich freiwillig zum Kriegsdienst melden. Doch die Euphorie von Max schlägt schnell in eine grausame Realität um .....
Herbert Günther gelingt es nicht nur mit sehr bildhaften Worten das Leben zu einer Zeit von vor hundert Jahren im Alltag zu schildern, sondern auch die Euphorie und die Stimmung zur damaligen Zeit .
Er lässt die Leser durch die Augen des anfangs 14jährigen Paul blicken und schildert gekonnt eine Zeit, die erst 100 Jahre zurück liegt, aber so ganz anders war als die heutige. Paul ist ein Heranwachsender, der durch die Schule, seinem Freundeskreis und auch durch seinen Vater eine militärische Propaganda vermittelt wird. Doch auf der anderen Seite sind da auch seine Mutter, Max Freundin Luise und die Buchhändlerin Helene, die Paul die Liebe zu Büchern vermittelt.
Ein Buch, das für die Altersgruppe von 14-17 empfohlen wird, dass sich aber auch an die Generationen danach richtet und das eigentlich nur aus Sicht dieser einen Familie schildert, was für Auswirkungen ein Krieg hat. Für den einzelnen. Angefangen mit Einschränkungen, Lebensmittelknappheit, Ängsten und Verlusten.
Ein emotionales Buch, das eine Zeit schildert, die so oft vergessen wird, aber nicht vergessen werden sollte.
Weniger
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 1 finden diese Rezension hilfreich
Gebundenes Buch
In dem Jugendroman „Zeit der großen Worte“ schildert Herbert Günther anhand einer beispielhaften Familie die Auswirkungen des ersten Weltkriegs auf das Leben in Deutschland.
Zu Beginn des ersten Weltkriegs ist Paul 14 Jahre alt und lebt seit zwei Jahren mit seiner Familie in …
Mehr
In dem Jugendroman „Zeit der großen Worte“ schildert Herbert Günther anhand einer beispielhaften Familie die Auswirkungen des ersten Weltkriegs auf das Leben in Deutschland.
Zu Beginn des ersten Weltkriegs ist Paul 14 Jahre alt und lebt seit zwei Jahren mit seiner Familie in einer Kleinstadt, wo seine Mutter von ihrer Familie ein Lebensmittelgeschäft geerbt hat. Als Junge vom Land ist Paul in der Schule eher ein Außenseiter, der unvermittelte Kriegsbeginn stellt ihn und seine Familie vor neue große Veränderungen. Der große Bruder Max lässt sich von den begeisterten Parolen mitreißen und meldet sich freiwillig als Soldat, der Vater fühlt sich als Landmensch in dem Geschäft seiner Frau fehl am Platz und sieht im Kriegsdienst eine Chance sich zu beweisen.
Schon bald folgt jedoch die Ernüchterung. Das Alltagsleben wird schwierig, da ein großer Teil der erwerbsfähigen Männer an der Front ist, die Lebensmittel werden schnell knapp und rationiert, harte Winter machen der Bevölkerung das Leben schwer.
An der Front geht es nicht so schnell voran, wie es sich die Führung vorgestellt hatte, der Zweifrontenkrieg reibt die Truppen auf. Die jungen Soldaten müssen schnell fest stellen, dass die Propaganda den Krieg schönt, die Wirklichkeit aber ganz anders aussieht.
Dem Leser werden diese Entwicklungen aus der Sicht Pauls geschildert. Er ist eine Art unbefangener Beobachter, der die damaligen gesellschaftlichen Verhältnisse und Veränderungen schildert und seine Eindrücke und Ängste mit kindlicher Ehrlichkeit und Offenheit dar legt. Über seinen Bruder und seinen Vater bekommt er einen Einblick in die Wirklichkeit des Krieges, bei Fronturlauben wird die Veränderung im Wesen seines Bruders und seines Vaters deutlich. Paul lässt den Leser an seinen Gedanken teilhaben und an seinen Zweifeln, die großen Worte und Parolen wirklich richtig sind.
Das Buch wirkt sehr authentisch und lässt den Leser in die Zeit vor 100 Jahren eintauchen. Die Figuren wirken sehr lebendig und sind mir schnell ans Herz gewachsen. Neben dem Krieg gehen das Leben und die Normalität weiter. Paul entwickelt sich, steckt mitten in der Pubertät, erlebt di erste Liebe und muss neben den äußeren Umbrüchen auch mit seinen eigenen Entwicklungen fertig werden. Für ihn stellt sich die Frage, wo es für ihn in der Zukunft hin geht.
Gerade in der Einfachheit der Worte liegt eine große Intensität. Es gab immer wieder prägnante Sätze und Szenen, die mir nahe gegangen sind und mir die Tränen in die Augen getrieben haben. Das Buch gibt einen berührenden Einblick in die einschneidenden Veränderungen, die die Jahre des ersten Weltkrieges für die Bevölkerung bedeutet haben. Es ist in erster Linie an die Zielgruppe der 14-17-jährigen gerichtet, hat aber auch mich als Erwachsene sehr bewegt. Für Jugendliche ist es sicher ein guter Weg, die damalige Zeit ein wenig besser verstehen zu können.
Wer sich weitergehend informieren möchte, findet im Anhang eine Zeittafel, die bis in die Anfänge der Nazizeit reicht, sowie ein Glossar und Vorschläge für ergänzende Literatur.
Von mir bekommt der Roman eine uneingeschränkte Leseempfehlung.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für
