Marah Woolf
Buch
Wörter durchfluten die Zeit / Bookless Bd.1
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Produktdetails
- Verlag: Körner, Ina
- ISBN-13: 9783000426148
- Artikelnr.: 39162665
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Der 1. Band ist mein „erster Marah Woolf“. Ich habe die Neuauflage geschenkt bekommen und weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich es gekauft hätte. Ein Coverkauf wäre es nicht geworden. Das Bild ist recht abstrakt und meiner Meinung nach nicht einladend. Die inhaltliche …
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Der 1. Band ist mein „erster Marah Woolf“. Ich habe die Neuauflage geschenkt bekommen und weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich es gekauft hätte. Ein Coverkauf wäre es nicht geworden. Das Bild ist recht abstrakt und meiner Meinung nach nicht einladend. Die inhaltliche Prämisse, die Liebe zu Büchern, könnte man bildlich „feiner“ ausdrücken. Das machen nur die schönen literarischen Zitate vor jedem Kapitel weg. So hinterlassen Kafka oder gar Cornelia Funke ihre Spuren in „Bookless“.
Zum Buch selbst: Zuerst erzählt der Prolog traurigerweise einen Teil des Endes, daher mein Tipp: Lasst ihn weg! Der gleiche Wortlaut kommt euch nochmals entgegen. Schade eigentlich.
Die weiteren Seiten stellen in personaler Erzählweise Lucy und ihre Mitmenschen im Detail vor. Marah Woolf hat ein Faible für die Nutzung von Adjektiven und selten genutzten Wörtern (wie „wispern“), was mir eine gute bildliche Vorstellung gegeben hat. Und jetzt kommt das Aber: Mir fehlt die Atmosphäre Londons. Das bisschen Tee trinken holt es leider nicht rein. Ich möchte mich in die kühleren Tage des düsteren oder herbstlichen Londons hineinversetzen. Leider blieb das aus und der Ausdruck „mystisch“, den die Autorin für das Buch verwendet, auch.
Nichtsdestotrotz gefällt mir der Grundsatz, dass jeder das Recht hat, sich im Universum der Bücher zu verlieren, die Geschichten zu fühlen und sich ihr Wissen anzueignen.
Genau das verkörpert die Hauptprotagonistin Lucy Guardian mit der magischen Eigenschaft Bücher als Lebewesen wahrzunehmen.
Leider passt eins nicht ganz ins Bild: Lucy stempelt es (für sich) als „normal“ ab. Sie stellt meines Erachtens viel zu spät Nachforschungen dazu an. Wie naiv kann sie nur sein?
Spannender wurde es, als der Gegenpart in Form des gutaussehenden, düsteren Nathan auftritt. Die „Badboy – hin- und hergerissen – Liebesgeschichte“ ist zwar vorhersehbar und könnte noch tiefer gehen, aber was soll´s.
Dafür sind die gemeinsamen Dialoge abwechslungsreich. So, wie sie sich in eine Diskussion hineinsteigern, so temporeich überschlugen sich die Perspektiven des Erzählers von einen auf den anderen und wieder zurück. Die Seiten lesen sich dadurch sehr schnell. Das hat die Autorin definitiv drauf.
Dementsprechend ziehen sich die Gegensätze an: Gut gegen böse, bewahren gegen stehlen. Im Endeffekt: Eine alte Rivalität, die wieder auflebt und die Entscheidung, auf welche Seite Lucy sich stellen wird.
Ich bin abgetaucht in die Welt von altmodischen Regeln, Glauben und Verschwörungstheorien. Es klingt ein wenig nach Illuminati von Dan Brown. Nur, dass Dan viel tiefer in die Materie eintaucht. Bei Marah schwimmt man dahingehend noch an der Oberfläche. Durchaus möglich, dass viele Geheimnisse erst in den nächsten Bänden gelüftet werden sollen, aber selbst die Infos, die gegeben werden, könnte man hübscher ausschmücken. Beispielweise wird die Vorstellung von den Männern des Geheimbundes erwähnt, aber dann leider kein weiteres Detail dazu. Dann kann man es auch weglassen, oder?
Der eigentliche Abschluss beinhaltet leider einen Cliffhanger, auch wenn dieser hoffnungsvoll ausgeht. Man muss also weiter lesen um wirklich abschließen zu können.
Werde ich weiterlesen? Ich weiß es noch nicht. Mir hat an vielen Stellen der Kick gefehlt und sich ehe das Buch tatsächlich als Einführung in eine Triologie, die hoffentlich noch abenteuerlicher wird.
Fazit: Das Buch ist ein mittelmäßiger 1. Band und stellt die Einführung in die Triologie dar. Menschen und Bücher stehen im Vordergrund, kein Action geladenes Abenteuer – Daher etwas für geduldige Fantasy-Leser.
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Lucy steht zum ersten Mal in ihrem Leben auf eigenen Beinen. Sie kehrt dem Leben im Waisenhaus den Rücken zu und nimmt einen Job in der Londoner Nationalbibliothek an. Lucy liebt es im Archiv zu arbeiten, in dem viele wertvolle Bücher lagern. Doch ihre Freude währt nicht lange. …
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Lucy steht zum ersten Mal in ihrem Leben auf eigenen Beinen. Sie kehrt dem Leben im Waisenhaus den Rücken zu und nimmt einen Job in der Londoner Nationalbibliothek an. Lucy liebt es im Archiv zu arbeiten, in dem viele wertvolle Bücher lagern. Doch ihre Freude währt nicht lange. Seltsame Dinge geschehen und Lucy scheint die einzige zu sein, die es bemerkt. Bedeutende Werke der Literatur verschwinden einfach. Zuerst ist es nur die schwindende Schrift in den Büchern, von Tag zu Tag lösen sich mehr Wörter in Luft auf. Am Ende existiert nur noch eine leere Hülle, die Bücher zerfallen zu Staub und niemand erinnert sich mehr an die zerstörten Werke. Selbst im Internet scheinen die betroffenen Bücher komplett verschwunden zu sein. Zur gleichen Zeit lernt Lucy Nathan kennen, der sich in der Londoner Nationalbibliothek mehrfach ein bedeutendes Werk ausleiht, um den Einband zu kopieren. Trotz seines kühlen und distanzierten Verhaltens fasst Lucy Vertrauen zu ihm. Nathan hingegen verfolgt seine ganz eigenen Ziele und ist nicht der, für den Lucy ihn hält.
Der Einstieg in das Buch ist mir dank des angenehmen Schreibstils von Marah Woolf sehr leicht gefallen. Passend zur Zielgruppe von ab 14 Jahren ist der Schreibstil sehr einfach und flüssig zu lesen. Lucy ist ein liebes, offenherziges Mädchen. Sie steht zum ersten Mal auf eigenen Beinen und wirkt in manchen Situationen noch recht naiv, was aber an ihrer mangelnden Erfahrung liegt. Dank ihrer sympathischen Art und ihrer Liebe zu Büchern habe ich sie schnell ins Herz geschlossen. Nathan hingegen wirkt etwas blass. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, dass dies auch beabsichtigt war, damit Nathan weiterhin undurchschaubar wirkt. Lange Zeit weiß man nicht, woran man bei ihm ist. Erst am Ende des Buches bezieht er klar Stellung. Auch Nathans Großvater ist ein überaus interessanter Charakter. Willensstark und einflussreich stellt er einen perfekten Gegenspieler dar.
Wir erleben in diesem Buch einem Kampf Gut gegen Böse, der schon seit Jahrhunderten geführt wird. Lucy steht für das Gute, Nathan und sein Großvater symbolisieren das Böse. Passend zu seiner Rolle trägt Nathan am liebsten Schwarz und wirkt undurchschaubar. Interessanterweise hält sich die dunkle Seite nicht für die Bösen in diesem Kampf. Nathan ist voll und ganz überzeugt von seiner Aufgabe, das gesammelte Wissen der Zeit vor den Menschen zu schützen, während Lucy den Menschen niemals Wissen vorenthalten würde. Alles dreht sich um die Frage, ob man zum Schutz der Menschheit Wissen stehlen darf, bzw. ob man es den Menschen vorenthalten darf. Mich hat das zu der Frage geführt, welches Wissen ein Buch wie Alice im Wunderland enthält, dass es für den Rat von so großer Wichtigkeit ist. Aus dieser Perspektive betrachtet wirkt der Rat einfach nur verrückt, da es keine vernünftige Erklärung dafür gibt, den Menschen bedeutende literarische Werke vorzuenthalten. Immerhin handelt es sich nicht um die Anleitung zum Bau einer Atombombe. Sehr gut gefallen hat mir die Welt der Bücher. Die Vorstellung, dass Bücher wie durch Magie zum Leben erweckt werden, fand ich sehr schön. Insgesamt verläuft die Geschichte sehr lange eher ruhig. Trotzdem konnte Marah Woolf mich von der ersten Seite an in ihren Bann ziehen. Zum Ende hin wird es spannender und die letzten Seiten lassen auf eine temporeiche Fortsetzung hoffen.
Fazit: Die Idee hinter dem Buch „BookLess – Wörter durchfluten die Zeit“ von Marah Woolf hat mir sehr gut gefallen. Jüngere Leseratten werden viel Freude mit diesem Buch haben, das eine kurzweilige und leichte Lektüre für schöne Lesestunden bietet. Die Geschichte kommt ohne viel Action und überraschende Wendungen aus, überzeugt aber durch die interessante Grundidee. Das Ende ist offen und gipfelt in einem fiesen Cliffhanger, wodurch man am liebsten direkt zur Fortsetzung greifen möchte.
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Vorweg: Ich habe die Selfpublisher-Version des Buches gelesen. Details zum Layout könnten also abweichen.
„Wörter durchfluten die Zeit“ ist der erste Band der Bookless-Trilogie. Ein ganz tolles Hintergrundthema trifft auf glaubwürdige Charaktere und ein bezauberndes …
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Vorweg: Ich habe die Selfpublisher-Version des Buches gelesen. Details zum Layout könnten also abweichen.
„Wörter durchfluten die Zeit“ ist der erste Band der Bookless-Trilogie. Ein ganz tolles Hintergrundthema trifft auf glaubwürdige Charaktere und ein bezauberndes Setting in London. Gibt es etwas Schöneres als Bücher?
Was einem als Erstes auffällt, sind die liebevoll ausgewählten Zitate, die jedes Kapitel schmücken. Sie beziehen sich natürlich auf die Literatur und was Bücher mit uns machen. Mir haben sie sehr gut gefallen, weil sie die Grundstimmung des Werkes aufgewertet haben. Die Geschichte bekommen wir aus Sicht eines allwissenden Erzählers nähergebracht. Das hat den Vorteil, dass wir immer direkt am Geschehen dran sind und sowohl einen Einblick in Lucys als auch in Nathans Welt bekommen. Darüber hinaus wechseln die Perspektiven auch noch zwischen diversen Nebencharakteren hin und her. Der Schreibstil ist flüssig und der Jugensprache angepasst. Gerade die Beschreibungen der Bücher sind sehr bildhaft. Ich konnte sie förmlich riechen und fühlen.
Lucy hat mir als Protagonistin sehr gut gefallen. Sie ist klug, aufgeschlossen und bissig. Sie lässt sich gerade von der Männerwelt nichts sagen und hält mit ihrer Meinung – von der sie nicht abweicht – stets dagegen, wenn sie denkt, dass ein Unrecht geschieht. Das ist wahre Charakterstärke und wenn man bedenkt, dass sie sich mit einigen Fakten herumschlagen muss, die auf sie einstürmen, dann ist das doppelt bemerkenswert. Sie ist zudem echt und authentisch. Lucy verstellt sich nicht und steht für ihre Grundsätze und vor allem für die Menschen ein, die ihr am Herzen liegen. Nathan ist da ganz anders. Für ihn steht die Loyalität zu seiner Familie an oberster Stelle. Die beiden sind wie Ying und Yang, obwohl ich in Nathan noch Potenzial sehe, dass er sich für den richtigen Weg entscheiden wird.
Die Nebencharaktere sind wirklich liebevoll ausgearbeitet. Besonders Lucys Mitbewohner sind sehr detailliert dargestellt. Obwohl sie nicht so oft zu Wort kommen, hat man trotzdem das Gefühl, dass sie aus der Nachbarschaft sind und man sie eben kennt. Colin habe ich von seinem ersten Auftritt an ins Herz geschlossen. Er ist der große Bruder, den man sich immer gewünscht hat.
Die Spannung setzt ab dem zweiten Drittel ein und hat mich nicht mehr losgelassen. Die Geschehnisse erfolgen Schlag auf Schlag und lassen den Leser atemlos zurück. Ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Gerade wegen des bösen Cliffhangers am Ende bin ich froh, dass der zweite Band schon neben mir liegt und ich sofort weiterlesen kann. Den minimalen Abzug nehme ich vor, weil das erste Drittel recht schwer in Fahrt kommt. Wir lernen die Charaktere kennen und das Geheimnis um den Bund liegt noch relativ im Dunkeln, also ein typischer Start eigentlich.
Für mich ein toller Einstieg in die Bookless-Trilogie. Authentische Charaktere, die sich perfekt in ihre Rolle einfügen, eine spannende Hintergrundstory und das Wichtigste: Bücher, Bücher, Bücher!
4,5 Sterne
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Lucy liebt Bücher! Daher ist ihre Freude groß, als sie als Teil ihres Studiums ein Praktikum in der Londoner Bibliothek machen darf. Doch als sie in das Archiv der Nationalbilbiothek verschoben wird, beginnen auf einmal seltsame Ereignisse ihren Lauf zu nehmen. Die Bücher …
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Lucy liebt Bücher! Daher ist ihre Freude groß, als sie als Teil ihres Studiums ein Praktikum in der Londoner Bibliothek machen darf. Doch als sie in das Archiv der Nationalbilbiothek verschoben wird, beginnen auf einmal seltsame Ereignisse ihren Lauf zu nehmen. Die Bücher flüstern Lucy etwas zu, sie reden mit ihr. Aber das allein wäre noch nicht kurios genug, wenn nicht auch noch plötzlich ganze Ausgaben von bekannten Büchern leer wären. nicht ein Wort, und es scheint, als ob die ganze Welt die Bücher vergessen hätte. Lucy erkennt schnell, dass sie handeln muss. Sie muss die Bücher retten! Doch die Zeit rennt ihr davon, denn ihre Feinde sind ihr schon auf der Spur!
Für mich war Lucy von Anfang an eine wirklich sympathische Protagonistin. Sie ist clever, mag Bücher und sie lässt sich nicht so leicht unterkriegen. Sie ist als Waise aufgewachsen und will sich nun bei ihrem Collage das erste Mal beweisen, und zeigen, dass sie sehr wohl alleine zurecht kommt. Doch obwohl Lucy es eigentlich besser wissen müsste, verliebt sie sich und findet endlich die Geborgenheit die sie gern haben möchte. Doch Nathan, das wissen wir aus seinen Erzählungen, ist derjenige, der die Bücher in Angst und Schrecken versetzt. Wieso und warum, dass erfahren wir mit Lucy zusammen im Auftaktband der Reihe.
Nachdem ich vor allem auf den ersten Seiten von Lucy begeistert war, hatte ich danach nur noch Augen für das Setting. Eine Bibliothek inklusive verwirrendem Archiv ist wirklich mal was anderes, und für mich als Bilbiotheksfan genau das Richtige. Die Geschichte lebt von Spannung, es passiert immer irgendwas, doch leider ist es einige mal wirklich vorhersehbar, was passieren wird. Ich hätte mir mehr "Wow"-Wendungen gewünscht, die für Überraschungen gesorgt hätten. Dank des leichten und angenehmen Schreibstils von Marah Woolf, flogen die Seiten nur so dahin, und man gelangt mit Lucy schnell von Kapitel zu Kapitel. Das Ende ist passend für eine Reihe, es verrät nicht alle offenen Fragen, stellt dafür aber neue, und lässt uns Leser nun sehnsüchtig auf den zweiten Band warten.
Fazit:
Der erste Band der Bookless-Reihe konnte mich, trotz teilweise vorhersehbarer Stellen und dadurch abflauender Spannung, begeistern. Dank des Settings, des Schreibstils und der Protagonistin fliegen die Seiten nur so dahin und man springt mit Nathan und Lucy von Kapitel zu Kapitel. Ich bin gespannt auf Band 2 und hoffe auf mehr spannende Wendungen und erneut wunderschönes Setting!
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