
Wo bitte geht's zu Gott, fragte das kleine Ferkel
Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen
Illustrator: Nyncke, Helge
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Das kleine Ferkel und der kleine Igel hatten immer geglaubt, es könnte ihnen gar nicht besser gehen. Doch dann klebt jemand über Nacht ein Plakat an ihr Häuschen, auf dem geschrieben steht: "Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas!" Also machen sie sich auf den Weg, um Gott zu suchen.Wo bitte geht s zu Gott?, fragte das kleine Ferkel klärt Kinder auf humorvolle Weise über die drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam auf. Die Frage, ob einem religionsfreien Kind "etwas fehlt", wird dabei aus der Perspektive des weltlichen Humanismus beantwortet: "Und die Moral von der Geschicht: W...
Das kleine Ferkel und der kleine Igel hatten immer geglaubt, es könnte ihnen gar nicht besser gehen. Doch dann klebt jemand über Nacht ein Plakat an ihr Häuschen, auf dem geschrieben steht: "Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas!" Also machen sie sich auf den Weg, um Gott zu suchen.Wo bitte geht s zu Gott?, fragte das kleine Ferkel klärt Kinder auf humorvolle Weise über die drei Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam auf. Die Frage, ob einem religionsfreien Kind "etwas fehlt", wird dabei aus der Perspektive des weltlichen Humanismus beantwortet: "Und die Moral von der Geschicht: Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht.!"Eine FAQ-Seite hat der Autor unter http://www.schmidt-salomon.de/ferkelfaq.htm zusammengestellt.
Dr. phil. Michael Schmidt-Salomon, geb. 1967, ist freischaffender Philosoph und Schriftsteller sowie Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung.
Produktdetails
- Verlag: Alibri
- Artikelnr. des Verlages: 2956864
- 1., Aufl.
- Seitenzahl: 44
- Altersempfehlung: von 6 bis 8 Jahren
- Erscheinungstermin: September 2007
- Deutsch
- Abmessung: 244mm x 171mm x 8mm
- Gewicht: 250g
- ISBN-13: 9783865690302
- ISBN-10: 3865690300
- Artikelnr.: 22912968
Herstellerkennzeichnung
Alibri Verlag
Ernsthofstraße 12
63739 Aschaffenburg
Erst Sündenabschaffung, dann Paradieseswonnen
Vom ungläubigen Ferkel: Ein atheistisches Kinderbuch verunglimpft drei Weltreligionen
Soll dieses Kinderbuch als jugendgefährdend indiziert werden? Das Bundesfamilienministerium hat gegen die illustrierte Schrift "Wo bitte gehts zu Gott? fragte das kleine Ferkel. Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen" (Autor: Michael Schmidt-Salomon, Illustrator: Helge Nyncke) diesen Schritt beantragt. Die Verhandlung wird im März stattfinden. Aber eine öffentliche Diskussion ist schon jetzt entbrannt. Sie zeigt einen merkwürdigen Verlauf und ist deshalb ein besserer Gegenstand der Analyse als das Buch selbst, dem man mit einer Debatte zu viel Ehre antäte.
Das
Vom ungläubigen Ferkel: Ein atheistisches Kinderbuch verunglimpft drei Weltreligionen
Soll dieses Kinderbuch als jugendgefährdend indiziert werden? Das Bundesfamilienministerium hat gegen die illustrierte Schrift "Wo bitte gehts zu Gott? fragte das kleine Ferkel. Ein Buch für alle, die sich nichts vormachen lassen" (Autor: Michael Schmidt-Salomon, Illustrator: Helge Nyncke) diesen Schritt beantragt. Die Verhandlung wird im März stattfinden. Aber eine öffentliche Diskussion ist schon jetzt entbrannt. Sie zeigt einen merkwürdigen Verlauf und ist deshalb ein besserer Gegenstand der Analyse als das Buch selbst, dem man mit einer Debatte zu viel Ehre antäte.
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Ministerium glaubt, das Buch gebe die drei monotheistischen Religionen der Lächerlichkeit preis, vor allem aber werde das Judentum "als besonders angsteinflößend und grausam dargestellt". Der Eindruck entstehe, "dass die jüdische Glaubensgemeinschaft andere Religionsgemeinschaften vernichten will". Dass das Buch hauptsächlich das Judentum treffen wolle, ist ein Irrtum des Ministeriums, aber ein für Deutschland charakteristischer. Er kann nur deshalb aufkommen, weil sich die Gesellschaft mit den lüstern aufgeputzten Mönchen und Nonnen, die bei jedem Christopher Street Day für kreischendes Amüsement sorgen, längst abgefunden hat. Und auch deshalb wohl hat das Ministerium die judenfeindliche Tendenz herausgestellt, weil im Falle selbst von krass herabwürdigenden Mohammed-Karikaturen die öffentliche Meinung Europas sich auf "Toleranz" geeinigt hat. So bleibt für einen Indizierungsantrag kaum eine andere Begründung als die erwähnte.
Tatsächlich aber stehen der halbverrückte Rabbi, der feiste Pfaffe und der fanatische Imam, dargestellt im Kreise des nahöstlichen muslimischen Mobs, denen das Ferkel und sein Freund Igel der Reihe nach begegnen, einander in nichts nach. Alle vertreten die gleiche Idee, die eines grausam strafenden Gottes. Der Rabbi ergeht sich in seiner sadistischen Ausmalung der Sintflut, der Bischof feiert in ebenso blutrünstigem Geist den Kreuzestod Christi. Und der Mufti will sie noch übertrumpfen, wenn er verkündet: "Unsere Hölle ist heißer." Nein, dieses Buch ist nicht spezifisch oder ausschließlich antisemitisch - es ist: niedrig. Man muss Stephan Kramer, dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, danken, dass er hier die Dinge zurechtgerückt und in ein rechtes Verhältnis gesetzt hat.
Das Ferkel-Buch ist ja, wenn man einmal von seiner verletzenden Tendenz absieht, vor allem eines: banal. Banal nämlich wie alle Religionskritik, die dann doch nur darauf hinausläuft, Licht, Luft und Sonne in aller Gemütsruhe zu genießen. Nicht zu vergessen die Satellitenschüssel, die auf dem Dach des idyllischen, weltabgeschiedenen Häuschens von Ferkel und Igel plaziert ist. Und nicht zu vergessen die Schlussseite mit den fröhlichen, geradezu paradiesischen Nackten - nur die drei geistlichen Männer verdecken voll Scham ihr Geschlecht.
Der Autor ist ein rühriger Mann. Er ist Sprecher der "Giordano Bruno Stiftung", die hierzulande das Programm des neuen internationalen Atheismus vertritt, dem sie den wohlklingenderen Namen "evolutionärer Humanismus" verliehen hat. Der Tom Cruise dieser Sekte ist der bedeutende Hirnforscher Wolf Singer - leider.
LORENZ JÄGER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Tatsächlich aber stehen der halbverrückte Rabbi, der feiste Pfaffe und der fanatische Imam, dargestellt im Kreise des nahöstlichen muslimischen Mobs, denen das Ferkel und sein Freund Igel der Reihe nach begegnen, einander in nichts nach. Alle vertreten die gleiche Idee, die eines grausam strafenden Gottes. Der Rabbi ergeht sich in seiner sadistischen Ausmalung der Sintflut, der Bischof feiert in ebenso blutrünstigem Geist den Kreuzestod Christi. Und der Mufti will sie noch übertrumpfen, wenn er verkündet: "Unsere Hölle ist heißer." Nein, dieses Buch ist nicht spezifisch oder ausschließlich antisemitisch - es ist: niedrig. Man muss Stephan Kramer, dem Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, danken, dass er hier die Dinge zurechtgerückt und in ein rechtes Verhältnis gesetzt hat.
Das Ferkel-Buch ist ja, wenn man einmal von seiner verletzenden Tendenz absieht, vor allem eines: banal. Banal nämlich wie alle Religionskritik, die dann doch nur darauf hinausläuft, Licht, Luft und Sonne in aller Gemütsruhe zu genießen. Nicht zu vergessen die Satellitenschüssel, die auf dem Dach des idyllischen, weltabgeschiedenen Häuschens von Ferkel und Igel plaziert ist. Und nicht zu vergessen die Schlussseite mit den fröhlichen, geradezu paradiesischen Nackten - nur die drei geistlichen Männer verdecken voll Scham ihr Geschlecht.
Der Autor ist ein rühriger Mann. Er ist Sprecher der "Giordano Bruno Stiftung", die hierzulande das Programm des neuen internationalen Atheismus vertritt, dem sie den wohlklingenderen Namen "evolutionärer Humanismus" verliehen hat. Der Tom Cruise dieser Sekte ist der bedeutende Hirnforscher Wolf Singer - leider.
LORENZ JÄGER
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Ich habe zwei Enkelkinder, die zwar noch zu klein sind für dieses Buch. Dessen Eltern fragen sich aber schon heute, wie sie mit der "Gretchenfrage" ("Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?") umgehen sollen, wenn es dann so weit ist, dass die Kinder von der Schule und …
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Ich habe zwei Enkelkinder, die zwar noch zu klein sind für dieses Buch. Dessen Eltern fragen sich aber schon heute, wie sie mit der "Gretchenfrage" ("Nun sag, wie hast du’s mit der Religion?") umgehen sollen, wenn es dann so weit ist, dass die Kinder von der Schule und Freunden beeinflusst damit kommen. Sie möchten sie ja nicht mit einem kategorischen "ist alles Unfug" brüskieren! Ihnen dann einfach dieses Buch in die Hand drücken wird wohl auch keine Lösung sein. Mit ihnen aber als Kontrapunkt zu den anderen Bibel-Kinderbüchern auch dieses schön und eindrücklich aufgemachte Buch anzuschauen und zu besprechen wird ihnen sicher eine Hilfe sein!
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Antworten 16 von 26 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 16 von 26 finden diese Rezension hilfreich
Indizierung droht? Da muss ein aufgeklärter, kritischer Mensch (wie ich) ja für dieses Buch sein. Habe es also betrachtet und ... Nun ja, gerade als kritischer, aufgeklärter Mensch kann ich es nicht gut finden. Erstens pädagogisch: Selbst meine 14-jährigen Schüler …
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Indizierung droht? Da muss ein aufgeklärter, kritischer Mensch (wie ich) ja für dieses Buch sein. Habe es also betrachtet und ... Nun ja, gerade als kritischer, aufgeklärter Mensch kann ich es nicht gut finden. Erstens pädagogisch: Selbst meine 14-jährigen Schüler können mit Ironie noch nicht umgehen, sie nehmen alles ernst und wörtlich. Ein ironisches Bilderbuch ist kein Kinderbuch. Zweitens inhaltlich: wenn Kinder das Buch also ernst nehmen, was lernen sie dann? Sie lernen ein Zerrbild von Religion, sie lernen antisemitische Stereotypien (jawohl,!, jeder, der Nazi-Literatur kennt, sieht das auf den ersten Blick, auch die rechten Blätter nehmen immer den orthodoxen Rabbi mit Kringellöckchen als Bild des ewigen Juden, und die aufgeblasenen Prälaten bevölkern ebenfalls schon NS-Karikaturen), und die KInder lernen eine unwissenschaftliche, philosophisch unverantwortbare Ignoranz gegen das breite Spektrum von Religiosität. Drittens drängt sich die Frage auf: Wollen die Macher des Buchs in allem Ernst alle Christen als Kannibalen, Juden als Befürworter von Kindermord und Muslime als per se gewalttätig denunzieren?
Vermutlich werden Autor und Illustrator sich irgendwann mit Verschwörungstheorien zu verteidigen suchen und dass Kritiker alles nur missverstehen. Ich jedenfalls meine, dass ich als Nichtkonfessioneller möglichst nicht mit diesem Buch identifiziert werden wollte, es wäre mir zutiefst peinlich. Glücklicherweise gibt es genug Atheisten, die dieses Buch ausdrücklich und vehement kritisieren. Mensch sei Dank!
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Antworten 11 von 17 finden diese Rezension hilfreich
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Das Buch ist für minderjährige Kinder ungeeignet. Es baut Vorurteile gegen jede Form von Religiösität auf und verursacht auf Grund der aggressiven Bilder Ängste bei Kindern.
Lediglich für Erwachsene könnte es eine interessante Perspektive auf der Basis der …
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Das Buch ist für minderjährige Kinder ungeeignet. Es baut Vorurteile gegen jede Form von Religiösität auf und verursacht auf Grund der aggressiven Bilder Ängste bei Kindern.
Lediglich für Erwachsene könnte es eine interessante Perspektive auf der Basis der Religionskritik bieten, dennoch bleibt es ein zweifelhaftes Werk.
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Antworten 21 von 38 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 21 von 38 finden diese Rezension hilfreich
Schmidt-Salomon verehre ich als den besten Autor in ihrer Sammlung.
Seine Bücher sind durch die Bank sehr geeignet um sich nichts vormachen zu lassen.
Es ist schlimm, dass es diese falsche Verlogenheit der Kirchen noch gibt.
Antworten 3 von 5 finden diese Rezension hilfreich
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Kindern die die Frage nach Gott stellen bekommen hier die Antwort, dass es Gott nicht braucht und darum die Frage nach ihm schon nicht gut ist. Letztlich nimmt dieses Buch die gerechtfertigte Frage der Kinder nicht ernst und ist damit pädagogisch nicht wertvoll. Auch die Illustration ist nicht …
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Kindern die die Frage nach Gott stellen bekommen hier die Antwort, dass es Gott nicht braucht und darum die Frage nach ihm schon nicht gut ist. Letztlich nimmt dieses Buch die gerechtfertigte Frage der Kinder nicht ernst und ist damit pädagogisch nicht wertvoll. Auch die Illustration ist nicht schön. Insgesamt also: Böses Buch!
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Antworten 8 von 16 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 8 von 16 finden diese Rezension hilfreich
Als Ferkel und Igel eines Tages an ihrem Haus ein Plakat finden, auf welchem steht "Wer GOTT nicht kennt, dem fehlt etwas!" beschließen die beiden herauszufinden, was genau ihnen denn fehlt. Sie begeben sich auf den nahegelegenen Tempelberg, auf dem 3 Häuser Gottes stehen und …
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Als Ferkel und Igel eines Tages an ihrem Haus ein Plakat finden, auf welchem steht "Wer GOTT nicht kennt, dem fehlt etwas!" beschließen die beiden herauszufinden, was genau ihnen denn fehlt. Sie begeben sich auf den nahegelegenen Tempelberg, auf dem 3 Häuser Gottes stehen und fragen die Priester der 3 großen monotheistischen Religionen, ob sie denn den Herren sprechen dürften. Der Rabbi führt sie in die Synagoge und erzählt von einem rachsüchtigen Gott, der viele Tiere in der Sintflut ertrinken lässt, weil die Menschen andere Götter angebetet hätten. Das Schwein möchte daher wissen woher er sich denn so sicher sei, dass er sich seinen Gott nicht einbilde. Das findet der Rabbi nicht sonderlich witzig.
Der christliche Gott sagt Ferkel und Igel auch nicht zu, weil er seine Anhänger mit Blut reingewaschen hätte, das finde sie einfach nur ekelig.
Fünf Mal am Tag waschen und beten um Moslem zu werden, das wollen Ferkel und Igel auch definitiv nicht.
Sie kommen zu dem Schluss "Ohne Gott haben wir keine Angst!" und "Wer Gott kennt, dem fehlt etwas!" und "Wer Gott nicht kennt, der braucht ihn nicht!".
Als Atheist ging ich mit absolut positiver Einstellung an dieses Kinderbuch. Es war schon lange überfällig, dass es neben der religiösen Indoktrination auch endlich Kinderbücher gibt, die zu gottesfreiem Denken animieren und nicht immer nur den Trost durch einen Gottes für alle Lebenslagen anpreisen.
Leider haben die Autoren dieses Buches nicht unterschieden zwischen Kirchen, Religionen und Gott. In diesem Buch geht es eigentlich eher darum, dass derjenige blöd ist, der sich den gängigen Religionen anschließt und es zeigt auf kindliche Art wie naiv einige diese Glaubenssätze doch sind.
Ich denke das ist der komplett falsche Ansatz. Vielleicht wurde ich zu sehr erzogen Religionen trotzdem zu tolerieren und zu achten auch wenn ich sie nicht nachvollziehen kann, aber Polemik kann auch nicht der richtige Weg sein.
Besser hätte ich es gefunden, wenn analog zu den religiös verbrämten Kinderbüchern gottfreie Ansichten und Problemlösungen kindgerecht gezeigt worden wären und nicht einfach nur die drei großen Religionen verunglimpft worden wären, damit ist keinem geholfen auch wenn es ein Schritt in die richtige Richtung ist. Besonders die Zeichnungen zeigen die Priester (Rabbi, Mufti und Kardinal) als böse, gruselige alte Männer, was einfach falsch ist.
Nicht wirklich gut, aber zumindest ein Schritt in die richtige Richtung.
Ursula von der Leyen, oder besser ihr Ministerium, beantragte die Indizierung des Kinderbuchs als jugendgefährdende Schrift. Die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien gab diesem Antrag jedoch am 06. März 2008 nicht statt.
Das Buch wurde gefördert durch die Giordano-Bruno-Stiftung.
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Antworten 3 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 6 finden diese Rezension hilfreich
die autoren versuchen sprichwörtlich den teufel mit dem beelzebub aus zu treiben. zwar ist eine gesunde skepsis gegenüber religionen nicht abwegig - die art wie diese skepsis vermittelt werden soll ist in dem buch jedoch unter aller kritik. die autoren machen den fehler, ins extreme zu …
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die autoren versuchen sprichwörtlich den teufel mit dem beelzebub aus zu treiben. zwar ist eine gesunde skepsis gegenüber religionen nicht abwegig - die art wie diese skepsis vermittelt werden soll ist in dem buch jedoch unter aller kritik. die autoren machen den fehler, ins extreme zu verfallen und mit realitätsferner, unsachlicher und völllig überzeichneter darstellung von religion selbst zu indoktrinieren. ihrem eigenen anspruch des aufklärerischen wirkens werden sie damit in keinster weise gerecht.
ob der indizierungsantrag des bundesfamilienministeriums bei der bundesprüfstelle für jugendgefährdende medien gerechtfertig ist stelle ich zwar in frage. komme aber zu dem fazit: diese buch ist kein fall für den index, sondern für die tonne. auf keinen fall ist es etwas für kinder.
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Antworten 8 von 16 finden diese Rezension hilfreich
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Ein erfrischender Blick von aussen auf die monotheistischen Weltreligionen. Kann hoffentlich zur Immunisierung von Kindern gegenüber religiöser Indoktrinierung beitragen.
Antworten 11 von 23 finden diese Rezension hilfreich
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Erzählt wird die Geschichte des kleinen Ferkels und des kleinen Igels, die es gut verstehen, das Leben zu genießen. Eine Wendung erfährt das Leben der beiden, als eines Tages auf der Straße ein Plakat klebt, auf dem steht: „Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas”. Da …
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Erzählt wird die Geschichte des kleinen Ferkels und des kleinen Igels, die es gut verstehen, das Leben zu genießen. Eine Wendung erfährt das Leben der beiden, als eines Tages auf der Straße ein Plakat klebt, auf dem steht: „Wer Gott nicht kennt, dem fehlt etwas”. Da beide von Gott noch nie etwas gehört haben, machen sie sich auf den Weg, Gott zu finden. Nach langem Suchen, treffen sie den Fuchs, der den Weg zu den Gotteshäusern kennt, ihnen aber abrät, dorthin zu gehen. Denn nach seiner Auffassung sind die Menschen dort etwas „verrückt“. Das kleine Ferkel und der kleine Igel lassen sich aber nicht von ihrer Suche abbringen und nehmen den steilen Weg. Am Ende stoßen sie auf drei mächtige Gebäude: eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee. „Dieser Herr Gott muss ja riesig groß sein, wenn er solche großen Häuser braucht,” meinte der kleine Igel. Zunächst besuchen sie die Synagoge, werden dort aber gleich vom Rabi zurückgewiesen, denn Schweine und Igel haben vor Gott nichts zu suchen. „Gott ist eben auch nicht nett,” so der Rabbi. Und dann erzählt er ihnen die Geschichte der Sintflut, die Gott den Menschen schickte, um ihre Sünden zu rächen. Das kleine Ferkel und der Igel können gar nicht verstehen, warum Gott so gemein ist, Babys, Omas, Ferkel, Igel und kleine Meerschweinchen einfach so ertrinken zu lassen. Und da Ferkel und Igel durch ihre hintergründigen und kindlich-naiven Fragen den Rabbi regelrecht erzürnen, werden sie des Hauses verwiesen.
Etwas ernüchtert wollen die beiden doch noch nicht gleich aufgeben und sehen, ob sie nicht in der Kirche einen lieberen Gott finden würden. Dort treffen sie den Bischof, der sie zum gekreuzigten Jesu führt, der für die Sünden der Menschen am Kreuz gestorben ist. Dass Gott mit dem Blut Jesu die Menschen von den Sünden rein wäscht, können die beiden schon gar nicht verstehen. Und weil der kleine Igel sich vor lauter Hunger von den Plätzchen in der goldenen Schale bedient, wird er vom Bischof heftig gemaßregelt, was ihm einfalle, einfach das Fleisch Jesu zu essen. Da ist es den beiden doch zu viel und sie wollen mit der Suche nach Gott in der Moschee weiterkommen. Der dortige Mufti teilt ihnen gleich mit, dass sie Gott nur dann finden könnten, wenn sie Muslime werden und wenigstens fünf Mal am Tag beten und sich waschen. „Und wenn ihr den Herrn nicht gehorcht, werdet ihr in der Hölle enden und ewig im Feuer braten”, so der Mufti. „Nur, weil wir uns nicht oft genug gewaschen haben?” fragt der kleine Igel unschuldig. „Ihr missachtet die Gebote, die Allah dem Propheten Mohammed gegeben hat,” - Als „gottverdammte Ungläubige” werden schließlich beide aus der Moschee gejagt. Doch draußen warten schon Rabbi und Bischof mit den Worten: „Sie haben Gott gelästert und den Leib des Herrn geschändet!”. Und während dann alle drei Geistliche darüber streiten, wie die Form der Gotteslästerung im Sinne Gottes zu verstehen ist, machen sich die beiden heimlich davon. Zuhause angekommen stellen Igel und Ferkel fest, dass sie früher ohne Gott keine Angst hatten. „Der Fuchs hatte doch recht. Die müssen verrückt sein!“ Und so ändern sie das Plakat vor ihrer Haustür ab in: „Wer Gott kennt, dem fehlt etwas.”
Das Buch, das von Holger Nyncke eindruckvoll und aufwändig in ganzseitig farbigen Bildern zur Geschichte illustriert wurde, nähert sich der Frage nach Gott aus der Sicht eines Kindes. Mit ganz naiven Fragen und kindhaft gezogenen Schlüssen führt es das jüdische, christliche und islamische Weltbild ad absurdum. Dem Leser wird deutlich, dass wir wieder so werden müssen wie Kinder, um Gott wirklich zu verstehen. Daher ist dieses Buch eigentlich eher für Erwachsene ein tiefgreifendes Bewusstseinserlebnis. Es entlarvt eine Religion des strafenden Gottes und des sündigen Menschen als ein lebensfeindliches Konzept. Das Buch ist eine Hommage an die Göttlichkeit des Lebens, sofern man es versteht, den Alltag von den krankhaften moralischen Vorstellungen der Religionen zu befreien.
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Antworten 1 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 1 von 3 finden diese Rezension hilfreich
Klasse Buch,
endlich mal eine Geschichte die glaubwürdig ist. Nur zu empfehlen.
Antworten 3 von 10 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 3 von 10 finden diese Rezension hilfreich
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