
Daniel Fehr
Gebundenes Buch
Wird schon schiefgehen, Ente!
Humorvolle Vorlesegeschichte über Mut und den Umgang mit Ängsten
Illustration: Kolly, Raphaël
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Bilderbuch über den Umgang mit Sorgen und Ängsten für Kinder ab 4 Jahren.
Ente und Maus wollen den Biber besuchen. Der hat einen neuen Damm gebaut. Doch kaum haben sie sich auf den Weg gemacht, schwant Ente Übles ... Was, wenn das Wetter plötzlich umschlägt? Oder sie sich im dunklen Wald verirren? Während Ente jeden Moment damit rechnet, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat, erzählen die Bilder mit umwerfender Leichtigkeit das genaue Gegenteil: Die Geschichte eines herrlichen Sommerausflugs. Manchmal ist alles eben nur eine Frage der Einstellung ...
Ente und Maus wollen den Biber besuchen. Der hat einen neuen Damm gebaut. Doch kaum haben sie sich auf den Weg gemacht, schwant Ente Übles ... Was, wenn das Wetter plötzlich umschlägt? Oder sie sich im dunklen Wald verirren? Während Ente jeden Moment damit rechnet, dass ihr letztes Stündlein geschlagen hat, erzählen die Bilder mit umwerfender Leichtigkeit das genaue Gegenteil: Die Geschichte eines herrlichen Sommerausflugs. Manchmal ist alles eben nur eine Frage der Einstellung ...
Daniel Fehr schreibt Bilderbücher, konzipiert spielerische Bücher und entwickelt Gesellschaftsspiele für Kinder, Familien und Erwachsene. Außerdem leitet er den "Schweizer Vorlesetag". Der Autor steht für Lesungen zur Verfügung. Raphaël Kolly studierte in Luzern Design & Kunst. 2018 schloss er mit dem Bachelor in Illustration Fiction ab. Seither lebt und arbeitet er in Luzern. Er ist Teil des Cornercollectives, welches regelmäßig an Comic- und Illustrationsprojekten arbeitet.
Produktdetails
- Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 32
- Altersempfehlung: ab 4 Jahren
- Erscheinungstermin: 27. Januar 2022
- Deutsch
- Abmessung: 297mm x 241mm x 10mm
- Gewicht: 410g
- ISBN-13: 9783522459648
- ISBN-10: 3522459644
- Artikelnr.: 62861948
Herstellerkennzeichnung
Thienemann
Blumenstraße 36
70182 Stuttgart
info@thienemann-esslinger.de
Eine ganz besondere Pessimistin
Kann man unterwegs sein, wenn man sich ständig fürchtet? "Wird schon schiefgehen, Ente!" kennt die Antwort.
Von Kim Maurus
Eine typische Wochenendsituation, der Tag liegt vor einem, man muss noch aufräumen, aber sie bietet schon genug Platz für die Frage: Was heute tun? Bei Ente und Maus gibt es an diesem Morgen gerade einen Stapel Pfannkuchen, da erreicht sie ein Brief. Ihr Freund Biber hat einen neuen Damm gebaut, wunderbar, Ente und Maus wollen ihn besuchen.
Das Bilderbuch "Wird schon schiefgehen, Ente!" ist eine Reise - und was für eine. Denn Ente bereut das Vorhaben kurz nach Aufbruch und jammert rum. Eine Wolke am Himmel? Oje, es wird bald regnen. Ein großer
Kann man unterwegs sein, wenn man sich ständig fürchtet? "Wird schon schiefgehen, Ente!" kennt die Antwort.
Von Kim Maurus
Eine typische Wochenendsituation, der Tag liegt vor einem, man muss noch aufräumen, aber sie bietet schon genug Platz für die Frage: Was heute tun? Bei Ente und Maus gibt es an diesem Morgen gerade einen Stapel Pfannkuchen, da erreicht sie ein Brief. Ihr Freund Biber hat einen neuen Damm gebaut, wunderbar, Ente und Maus wollen ihn besuchen.
Das Bilderbuch "Wird schon schiefgehen, Ente!" ist eine Reise - und was für eine. Denn Ente bereut das Vorhaben kurz nach Aufbruch und jammert rum. Eine Wolke am Himmel? Oje, es wird bald regnen. Ein großer
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Stein am Wegesrand? Oje, dahinter lauert bestimmt der Fuchs. Die Strecke ist zu weit, die Beeren, die Maus vom Strauch pflückt, könnten vergiftet sein, die Brücke über die Schlucht sei morsch und alt, sie hätten sich verlaufen, sie würden verdursten oder verhungern.
Ente, so viel ist klar, hat keine Lust. Sie ist eine Pessimistin der besonderen Sorte, eine, die erst fest entschlossen war, ihre Komfortzone zu verlassen, nur um dann Angst zu bekommen. Nur: Woher kommt die überhaupt? Der Autor Daniel Fehr und der Illustrator Raphaël Kolly zeigen es durch geschickte Bild-Wort-Kombinationen. Der Schatten der Wolke, der Ente Regen fürchten lässt, wirkt zunächst groß, am sonst blauen Himmel ist sie aber, schlägt man die Seite um, weit und breit die einzige. Über die vermeintlich morsche Brücke haben es direkt vor ihnen schon andere geschafft, Hunger und Durst muss niemand leiden, Maus hat schließlich Karotten und Tee dabei. Als Ente mit ins Gesicht gezogener Kapuze sagt "Ich habe ja gesagt, dass wir uns verlaufen - und jetzt haben wir uns verlaufen", deuten die abgenagten Bäume um sie herum an, dass sie sich schon ganz in der Nähe von Bibers Zuhause befinden. Die Angst ist - auch für die Leser sichtbar - nur in Entes Kopf. Es gibt keine sichtbaren Bedrohungen auf diesem Weg, der sich in Entes Vorstellung über Stunden hinziehen muss.
Damit ist die Geschichte aber noch nicht auserzählt, auch wenn sie so schon aussagekräftig genug ist: Wir haben keinen Spaß, wenn wir immer nur das Schlimmste befürchten. Wir verpassen die schönen Dinge, wenn wir nur zu Hause bleiben, und erst recht, wenn wir uns nur mit uns selbst beschäftigen. Wir merken dann überhaupt nicht mehr, dass eigentlich alles gut ist: "Wir sind da", sagt Maus am Ende des Weges. "Oh", sagt Ente.
Viel subtiler aber wird hier gezeigt: Wir entscheiden selbst, wovor wir Angst haben. Als Ente, Maus und Biber zusammen an Bibers Tisch sitzen, hinter ihnen türmt sich der Damm auf, der einen tosenden Schwall an Wasser direkt neben ihnen durchlässt, da beschäftigt Ente sich komischerweise nicht mit der Frage, ob dieser Damm brechen könnte. Vielleicht, weil sie selbst schwimmen kann? Was aber ist dann mit Maus? Vertrauen in andere, etwa in Biber und seine architektonischen Künste, erstickt alle Sorgen lautlos - ohne, dass Ente es überhaupt merkt.
Daniel Fehr, Raphael Kolly: "Wird schon schiefgehen, Ente!"
Thienemann Verlag, Stuttgart 2022, 32 S., geb., 14,- Euro. Ab 4 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Ente, so viel ist klar, hat keine Lust. Sie ist eine Pessimistin der besonderen Sorte, eine, die erst fest entschlossen war, ihre Komfortzone zu verlassen, nur um dann Angst zu bekommen. Nur: Woher kommt die überhaupt? Der Autor Daniel Fehr und der Illustrator Raphaël Kolly zeigen es durch geschickte Bild-Wort-Kombinationen. Der Schatten der Wolke, der Ente Regen fürchten lässt, wirkt zunächst groß, am sonst blauen Himmel ist sie aber, schlägt man die Seite um, weit und breit die einzige. Über die vermeintlich morsche Brücke haben es direkt vor ihnen schon andere geschafft, Hunger und Durst muss niemand leiden, Maus hat schließlich Karotten und Tee dabei. Als Ente mit ins Gesicht gezogener Kapuze sagt "Ich habe ja gesagt, dass wir uns verlaufen - und jetzt haben wir uns verlaufen", deuten die abgenagten Bäume um sie herum an, dass sie sich schon ganz in der Nähe von Bibers Zuhause befinden. Die Angst ist - auch für die Leser sichtbar - nur in Entes Kopf. Es gibt keine sichtbaren Bedrohungen auf diesem Weg, der sich in Entes Vorstellung über Stunden hinziehen muss.
Damit ist die Geschichte aber noch nicht auserzählt, auch wenn sie so schon aussagekräftig genug ist: Wir haben keinen Spaß, wenn wir immer nur das Schlimmste befürchten. Wir verpassen die schönen Dinge, wenn wir nur zu Hause bleiben, und erst recht, wenn wir uns nur mit uns selbst beschäftigen. Wir merken dann überhaupt nicht mehr, dass eigentlich alles gut ist: "Wir sind da", sagt Maus am Ende des Weges. "Oh", sagt Ente.
Viel subtiler aber wird hier gezeigt: Wir entscheiden selbst, wovor wir Angst haben. Als Ente, Maus und Biber zusammen an Bibers Tisch sitzen, hinter ihnen türmt sich der Damm auf, der einen tosenden Schwall an Wasser direkt neben ihnen durchlässt, da beschäftigt Ente sich komischerweise nicht mit der Frage, ob dieser Damm brechen könnte. Vielleicht, weil sie selbst schwimmen kann? Was aber ist dann mit Maus? Vertrauen in andere, etwa in Biber und seine architektonischen Künste, erstickt alle Sorgen lautlos - ohne, dass Ente es überhaupt merkt.
Daniel Fehr, Raphael Kolly: "Wird schon schiefgehen, Ente!"
Thienemann Verlag, Stuttgart 2022, 32 S., geb., 14,- Euro. Ab 4 J.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Kim Maurus nimmt eine wichtige Erkenntnis mit aus dem Bilderbuch von Daniel Fehr und Raphael Kolly: Angst machen wir uns selber! Die Geschichte um eine ängstliche Ente und ihre Freundin Maus, die sich aufmachen, den Biber zu besuchen, wartet laut Maurus mit allerhand Hindernissen auf (schlechtes Wetter, lauernde Füchse, vergiftete Beeren etc.), die sich für die junge Leserin in subtilen Andeutungen als hausgemacht zu erkennen geben. Dass die Ängste der Ente in ihrem Kopf entstehen und sie sich selbst um den Spaß der Reise bringt, erkennt schließlich jedes Kind, lässt Maurus uns wissen.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"In dem humorvollen und in warmen Farben illustrierten Bilderbuch macht sich ein sehr ungleiches Paar auf den Weg durch den Wald, um dem Biber einen Besuch abzustatten [...] Daniel Fehr und Raphaël Kolly heben in wenigen Worten und klar strukturierten Bildern die humorvolle Note dieser beiden so gegensätzlichen Figuren hervor und charakterisieren die überängstliche Ente mit einem liebevollen Augenzwinkern, ohne sich über sie lustig zu machen. Mit ihrem ungleichen Paar bieten sie einem breiten Publikum die Möglichkeit, sich durchaus mit einer der beiden Figuren zu identifizieren, dabei aber gerne gerade die andere als Lieblingsfigur auszuzeichnen - oder aber auch mal zu wechseln, je nachdem, ob man sich gerade eher entig oder mausig fühlt." aus der Jurybegründung HUCKEPACK Preis 2023 20230505
Ente und Maus erhalten einen Brief von ihrem Freund, dem Biber und brechen zu einem Besuch auf. Doch auf dem Weg bekommt die Ente allerlei Befürchtungen, dass Sie nicht ankommen, weil alles Mögliche passieren kann. Die Maus bleibt ganz gelassen und kann denn Ängsten der Ente positiv …
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Ente und Maus erhalten einen Brief von ihrem Freund, dem Biber und brechen zu einem Besuch auf. Doch auf dem Weg bekommt die Ente allerlei Befürchtungen, dass Sie nicht ankommen, weil alles Mögliche passieren kann. Die Maus bleibt ganz gelassen und kann denn Ängsten der Ente positiv begegnen. Wenn es für die Ente zu schlimm wird, nimmt sie ihren Freund an die Hand und geht unbeirrt weitern. Trotz der düsteren Vorahnungen beim Biber angekommen, haben alle viel Spaß zusammen, bis sich Ente und Maus auf den Heimweg machen und die Ente wieder anfängt, sich Sorgen zu machen. Das Buch beschreibt kindliche Ängste, und zeigt, wie man mit einem starken Freund an der Seite Mut fasst, seine Ängste überwinden und das Leben genießen kann. Ganzseitige klar strukturierte farbige Bilder laden zum Entdecken und Schauen ein, ohne überladen zu wirken. Ältere Kinder ab 5 Jahren können sich in der Gefühlswelt der Ente sehr gut wiederfinden, für jüngere Kinder ist das Buch eher nicht geeignet.
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Heute möchte ich euch ein ganz zauberhaftes #bilderbuch vorstellen: "Wird schon schiefgehen, Ente!"
Was ich an diesem Buch so liebe? Dass es so unaufgeregt ist! Eigentlich passiert darin nämlich gar nichts. Ente und Maus bekommen einen Brief von Biber, in dem steht, dass er …
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Heute möchte ich euch ein ganz zauberhaftes #bilderbuch vorstellen: "Wird schon schiefgehen, Ente!"
Was ich an diesem Buch so liebe? Dass es so unaufgeregt ist! Eigentlich passiert darin nämlich gar nichts. Ente und Maus bekommen einen Brief von Biber, in dem steht, dass er einen neuen Damm gebaut hat. Also gehen sie ihn besuchen. Das wars schon.
Zu etwas besonderem wird das Buch durch die beiden Protagonisten, denn Ente ist ein absoluter Pessimist und furchtbar ängstlich. De ganzen Weg über redet er nur davon, was ihnen alles passieren könnte: verhungern, verdursten, in ein Unwetter geraten, vom Fuchs gefressen werden usw. Ihm zur Seite steht der souveräne Maus, der seinen Freund Ente kennt und akzeptiert.
Maus hat vorsorglich Essen und Trinken dabei, er diskutiert nicht mit Ente, schimpft nicht, lacht nicht über ihn, er versucht nicht mal, ihn zu überzeugen, dass er falsch liegt. Stattdessen führt und begleitet er seinen Freund ganz souverän und sicher zu Biber.
Ich liebe dieses Buch wirklich sehr, denn ich finde seine Botschaft sehr schön. Wir sind halt alle verschieden, manche ängstlicher als andere. Toleranz ist dabei ganz wichtig! Und manchmal ist ruhig bleiben und handeln viel wichtiger als reden, erklären, beruhigen oder überreden.
Ente hat mich sehr an mich selbst erinnert. Und daran, dass ich das Glück habe, auch eine Freundin wie Maus zu haben. Das macht das Leben leichter!
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Worum geht es?
Als Ente und Maus gerade genüsslich Pfannkuchen essen, flattert ein Brief ins Haus. Der Biber hat einen neuen Damm gebaut und sie beschließen, ihn zu besuchen. Aber kaum haben sie sich auf den Weg gemacht, sieht Ente 1001 Gefahren auf sie zukommen. Der fehlende …
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Worum geht es?
Als Ente und Maus gerade genüsslich Pfannkuchen essen, flattert ein Brief ins Haus. Der Biber hat einen neuen Damm gebaut und sie beschließen, ihn zu besuchen. Aber kaum haben sie sich auf den Weg gemacht, sieht Ente 1001 Gefahren auf sie zukommen. Der fehlende Reiseproviant bedeutet den sicheren Hungertod. Die Brücke, über die sie gehen müssen, stürzt ganz ganz sicher ein, weil sie einfach zu schwer sind. Und an den Beeren, die am Wegesrand wachsen, ist bestimmt Wildschweinpipi dran, falls sie nicht ohnehin giftig sind... Nur gut, dass Ente eine so kluge und besonnene Begleiterin wie die Maus dabei hat.
Meine Meinung:
Ich war unsicher, ob ich diese Rezension schreiben soll, denn es hätte ja sein können, dass mir das Buch aus der Hand fällt, während ich es vom Regal zum Schreibtisch trage und dann fiele es mir ganz bestimmt auf den Fuß. Und der wäre dann sicher gebrochen, weil das Buch unglücklich aufgekommen wäre. Mit so einem gebrochenen Fuß ist nicht zu spaßen, wisst ihr. Und das alles nur, weil ich eine Besprechung schreiben möchte, die ihr wahrscheinlich so oder so nicht lest!
Ich liebe dieses Buch auf vielen Ebenen. Es ist so "on point" mit den Prognosen der Ente, das es mich lebhaft an Menschen erinnert, die ich kenne. Das macht das Ganze unglaublich lustig. Und wenn ich mich beim Vorlesen etwas in die Brust werfe, dann lacht sich erst meine Tochter schlapp und gleich danach ich. Die Ente lässt wirklich kein angsteinflößendes Horrorszenario aus und die Maus...die ist mit allen Wassern gewaschen, gut vorbereitet, tröstet, ermutigt und ist da. Und manchmal, da ignoriert sie die Einwände der Ente einfach. Und so kommen sie dann auch schließlich zum Ziel, ein Glück.
Die Illustrationen transportieren die Stimmung des Buchs sehr gut und die Mimik und Gestik der Ente finde ich insbesondere sehr gelungen.
Fazit: Das Buch ist herrlich komisch, warmherzig und regt außerdem zum Nachdenken an. Ich finde diese Kombi einfach hinreißend und möchte es allen Optimist:innen und solchen, die das Glas manchmal doch eher als halb leer betrachten ab etwa 4 Jahren ans Herz legen.
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