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Texas, 1976: Odessa steht kurz vor dem nächsten Ölboom. Während die Männer der Stadt den kommenden Wohlstand feiern, kennen und fürchten ihre Frauen die Gewalt, die immer zu folgen scheint. Als die vierzehnjährige Gloria Ramírez mehr tot als lebendig auf der Veranda von Mary Whiteheads Ranch gefunden wird, wissen Mary und die anderen Frauen von Odessa, was jetzt passieren wird. Aber sie wissen auch, dass sie dieses Mal zusammenhalten werden.Eine eindringliche Erkundung der Schnittstellen von Gewalt, Herkunft und Klasse.
Elizabeth Wetmore ist im westlichen Texas aufgewachsen und lebt heute in Chicago. Sie arbeitete unter anderem als Bartenderin und Taxifahrerin und lebte eine Zeitlang als Einsiedlerin in den Wäldern von Arizona. Dann begann sie zu schreiben.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Originaltitel: Valentine
- Artikelnr. des Verlages: 0092
- 1. Aufl. 2021
- Seitenzahl: 318
- Erscheinungstermin: 30. September 2021
- Deutsch
- Abmessung: 217mm x 136mm x 29mm
- Gewicht: 462g
- ISBN-13: 9783847900924
- ISBN-10: 3847900927
- Artikelnr.: 61533683
Herstellerkennzeichnung
Eichborn Verlag
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
telefonmarketing@luebbe.de
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensent Hannes Hintermeier versteht nach dem Lesen von Elizabeth Wetmores ausgeglühtem Debüt "Wir sind dieser Staub", weshalb sie die texanische Ölstadt Odessa mit achtzehn Jahren verlassen hat. Die heute 53-jährige Autorin verdeutlicht dem Rezensenten darin anhand verschiedener, mehr oder weniger gebrochener Frauenfiguren, darunter beispielsweise der minderjährigen Mexikanerin Gloria, die sich nach einer mehrstündigen Vergewaltigung in Glory umbenennt, und ihrer Retterin, der alleinerziehenden Mutter Mary, dass ihre Heimatstadt keine gute Gegend für Frauen ist. Dass die Autorin genreuntypisch schreibt, verwundert den Rezensenten nicht, doch dass ihr Ausdruck trotz der Verwendung des historischen Präsens so viel Kraft hat und "literarische Schwarz-Weiß-Malerei" verhindert erstaunt ihn. Ein souverän von Eva Bonné übersetzter, zeithistorischer und doch überzeitlicher Erstling, schließt Hintermeier.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Besser nicht zu fremden Männern ins Auto steigen
Die menschlichen Kosten des Ölbooms sind hoch: Elizabeth Wetmores überzeugendes Debüt
Odessa im Westen von Texas, da möchte man nicht tot über dem Zaun hängen. Hitze, Staub, Sandstürme, Wüste, im Boden das Erdöl als Wiedergutmachung Gottes für diesen Planungsfehler. In den Siebzigerjahren eine boomende Stadt, zwölftausend Neubürger innerhalb eines Jahrzehnts: Ölarbeiter, die wie Goldsucher von der Aussicht auf schnelles Geld angelockt werden, dazu illegale Mexikaner. Es gilt das Gesetz der Ölbarone.
Keine gute Umgebung für Frauen und Kinder. Das muss auch die minderjährige Mexikanerin Gloria Ramírez erleben, als sie zu einem Weißen in den Pick-up steigt.
Die menschlichen Kosten des Ölbooms sind hoch: Elizabeth Wetmores überzeugendes Debüt
Odessa im Westen von Texas, da möchte man nicht tot über dem Zaun hängen. Hitze, Staub, Sandstürme, Wüste, im Boden das Erdöl als Wiedergutmachung Gottes für diesen Planungsfehler. In den Siebzigerjahren eine boomende Stadt, zwölftausend Neubürger innerhalb eines Jahrzehnts: Ölarbeiter, die wie Goldsucher von der Aussicht auf schnelles Geld angelockt werden, dazu illegale Mexikaner. Es gilt das Gesetz der Ölbarone.
Keine gute Umgebung für Frauen und Kinder. Das muss auch die minderjährige Mexikanerin Gloria Ramírez erleben, als sie zu einem Weißen in den Pick-up steigt.
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Eine mehrstündige Vergewaltigung später taumelt sie auf eine Farm zu, verfolgt von ihrem Peiniger. Auf der Veranda - eine Farmersfrau mit Gewehr. Mary Rose Whitehead rettet dem Mädchen das Leben, hält diesen Dale Strickland in Schach, bis die Polizei kommt. Und bringt damit auch sich in Bedrängnis. So laufen die Dinge hier nämlich nicht. "Wie nennt man eine alleinziehende Mutter, die morgens früh rausmuss? Schülerin."
So weit die Ausgangslage in Elizabeth Wetmores Debütroman "Valentine" (2020), der in der stilsicheren Übersetzung von Eva Bonné den lyrischen Titel "Wir sind dieser Staub" trägt, in Anspielung auf eine Gedichtzeile von Larry Levis. Die heute dreiundfünfzigjährige Autorin hat ihrer Heimatstadt Odessa im Alter von achtzehn Jahren den Rücken gekehrt, nun verankert sie die Ölstadt mit einem staubtrockenen, ausgeglühten Roman auf der literarischen Weltkarte. Wie viele Romane dieser Krimiboomjahre kümmert sich Wetmore nicht um Genregepflogenheiten; immerhin taucht die Staatsgewalt noch auf, aber ihr Unwillen ist deutlich: Die Ordnung soll nicht geändert werden.
Das bleibt die Aufgabe einer Handvoll Frauen, deren Profile Wetmore mit genauem Hinsehen, Raffinement und Einfühlung entwickelt. Neben Glory, wie sich das Mädchen nach der Vergewaltigung nennt, und Mary Rose ist das vor allem die Nachbarin Corrine Shepard, die wenige Wochen bevor sie Mary Rose kennenlernt, ihren Mann Potter verloren hat. Der ehemalige Luftwaffensoldat, der nie mehr in ein Flugzeug stieg, hat sich erschossen, um seinem Krebstod zuvorzukommen. Er hat es wie einen Jagdunfall aussehen lassen, damit Corrine die Lebensversicherung kassieren kann. Die Witwe ertränkt ihren Schmerz mit Bourbon.
Da ist das von seiner Mutter Ginny verlassene und verwilderte Mädchen Debra Ann Pierce, das einen traumatisierten Kriegsveteranen namens Jesse aufspürt. Er arbeitet als Faktotum in einer "Tittenbar", haust in einer Betonröhre, bis er genügend Geld verdient hat, um nach Tennessee heimzukehren. Der Vergewaltiger, ein Pfarrerssohn aus Arkansas, lebt als "guter Junge", der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, recht ungeniert.
In Odessa unterscheidet man den Weg zum Tod nach Geschlecht. Männer sterben bei Schlägereien, wegen Gaslecks und Explosionen, weil sie betrunken Gleise überqueren oder von Kühltürmen fallen. "Frauen kommen um, wenn sie Krebs kriegen oder den Falschen heiraten oder zu fremden Männern ins Auto steigen." Diese Mechanik ist durch den Fall Gloria Ramírez gestört. Ein zäher Widerstand entwickelt sich, erst kaum spürbar. Da sind etwa die Kellnerinnen, die wissen, dass Strickland ein Perverser ist, der auf Brünette steht. Derweil versteckt Glorys Onkel Victor die an Körper und Seele zerschundene Nichte in einem Motel, während sie auf den Tag des Prozesses warten.
Elizabeth Wetmore geht mit den Frauen nicht gnädig um, zeigt sie als gebrochene Figuren, mit Resten von Würde und Widerstand, die sich einen Weg ins Freie suchen, weit weg von gesellschaftlichen Diskursen: Washington ist fern, und nach Watergate ist das Vertrauen in die Politik ohnehin zerstört. Dass daraus literarisch keine Schwarz-Weiß-Malerei wird, verdankt sich der Ausdruckskraft der Autorin, obwohl auch sie das epidemisch eingesetzte historische Präsens verwendet. Wie souverän Wetmore Klischees umschifft, macht ihren Roman bemerkenswert. Er ist zeithistorisch verankert, greift aber dank seiner sprachmächtigen Bilder aus ins Überzeitliche. HANNES HINTERMEIER
Elizabeth Wetmore: "Wir sind dieser Staub". Roman.
Aus dem Englischen von Eva Bonné. Eichborn-Verlag, Köln 2021. 319 S., geb., 22,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
So weit die Ausgangslage in Elizabeth Wetmores Debütroman "Valentine" (2020), der in der stilsicheren Übersetzung von Eva Bonné den lyrischen Titel "Wir sind dieser Staub" trägt, in Anspielung auf eine Gedichtzeile von Larry Levis. Die heute dreiundfünfzigjährige Autorin hat ihrer Heimatstadt Odessa im Alter von achtzehn Jahren den Rücken gekehrt, nun verankert sie die Ölstadt mit einem staubtrockenen, ausgeglühten Roman auf der literarischen Weltkarte. Wie viele Romane dieser Krimiboomjahre kümmert sich Wetmore nicht um Genregepflogenheiten; immerhin taucht die Staatsgewalt noch auf, aber ihr Unwillen ist deutlich: Die Ordnung soll nicht geändert werden.
Das bleibt die Aufgabe einer Handvoll Frauen, deren Profile Wetmore mit genauem Hinsehen, Raffinement und Einfühlung entwickelt. Neben Glory, wie sich das Mädchen nach der Vergewaltigung nennt, und Mary Rose ist das vor allem die Nachbarin Corrine Shepard, die wenige Wochen bevor sie Mary Rose kennenlernt, ihren Mann Potter verloren hat. Der ehemalige Luftwaffensoldat, der nie mehr in ein Flugzeug stieg, hat sich erschossen, um seinem Krebstod zuvorzukommen. Er hat es wie einen Jagdunfall aussehen lassen, damit Corrine die Lebensversicherung kassieren kann. Die Witwe ertränkt ihren Schmerz mit Bourbon.
Da ist das von seiner Mutter Ginny verlassene und verwilderte Mädchen Debra Ann Pierce, das einen traumatisierten Kriegsveteranen namens Jesse aufspürt. Er arbeitet als Faktotum in einer "Tittenbar", haust in einer Betonröhre, bis er genügend Geld verdient hat, um nach Tennessee heimzukehren. Der Vergewaltiger, ein Pfarrerssohn aus Arkansas, lebt als "guter Junge", der keiner Fliege etwas zuleide tun kann, recht ungeniert.
In Odessa unterscheidet man den Weg zum Tod nach Geschlecht. Männer sterben bei Schlägereien, wegen Gaslecks und Explosionen, weil sie betrunken Gleise überqueren oder von Kühltürmen fallen. "Frauen kommen um, wenn sie Krebs kriegen oder den Falschen heiraten oder zu fremden Männern ins Auto steigen." Diese Mechanik ist durch den Fall Gloria Ramírez gestört. Ein zäher Widerstand entwickelt sich, erst kaum spürbar. Da sind etwa die Kellnerinnen, die wissen, dass Strickland ein Perverser ist, der auf Brünette steht. Derweil versteckt Glorys Onkel Victor die an Körper und Seele zerschundene Nichte in einem Motel, während sie auf den Tag des Prozesses warten.
Elizabeth Wetmore geht mit den Frauen nicht gnädig um, zeigt sie als gebrochene Figuren, mit Resten von Würde und Widerstand, die sich einen Weg ins Freie suchen, weit weg von gesellschaftlichen Diskursen: Washington ist fern, und nach Watergate ist das Vertrauen in die Politik ohnehin zerstört. Dass daraus literarisch keine Schwarz-Weiß-Malerei wird, verdankt sich der Ausdruckskraft der Autorin, obwohl auch sie das epidemisch eingesetzte historische Präsens verwendet. Wie souverän Wetmore Klischees umschifft, macht ihren Roman bemerkenswert. Er ist zeithistorisch verankert, greift aber dank seiner sprachmächtigen Bilder aus ins Überzeitliche. HANNES HINTERMEIER
Elizabeth Wetmore: "Wir sind dieser Staub". Roman.
Aus dem Englischen von Eva Bonné. Eichborn-Verlag, Köln 2021. 319 S., geb., 22,- Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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"Wie souverän Wetmore Klischees umschifft, macht ihren Roman bemerkenswert. Er ist zeithistorisch verankert, greift aber dank seiner sprachmächtigen Bilder aus ins Überzeitliche." Hannes Hintermeier, FAZ "Elizabeth Wetmore hat sehr genau hingesehen und mit diesem Roman ein mitreißendes Porträt sowohl der wüsten texanischen Landschaft geschaffen als auch der wehrhaften und dabei so verletzlichen Menschen, die in ihr leben. Und die deutsche Fassung von Eva Bonné liest sich großartig." Katharina Granzin, taz "Man kann dieses Buch in die Schublade 'Spannungsroman'stecken, doch die Genre- und stilistischen Freiheiten, die Wetmore sich nimmt, heben es auf eine dünn besiedelte, eigene Ebene. Ihre Sprache ist drastisch, geradeheraus, aber auch
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poetisch: bisweilen hält man den Atem an angesichts ihrer Wucht." Sylvia Staude, Frankfurter Rundschau "WIR SIND DIESER STAUB ist ein literarisches Ereignis der Extraklasse. Diese Autorin hat nicht nur viel zu sagen. Sie kann auch verdammt gut schreiben." Petra Pluwatsch, Bücheratlas "Wetmores starkes und feministisches Buch nutzt das Texas der Vergangenheit als Spiegel für anhaltende Fassaden und Kämpfe. Beim Lesen denkt man unweigerlich an William Faulkner und Harper Lee." Christian Endres, tip Berlin "Elizabeth Wetmore ist eine echte Entdeckung!" Oberösterreichische Nachrichten "WIR SIND DIESER STAUB ist ein eindrückliches Debüt, ein Roman voll vibrierender Spannung und dunkler Schönheit, der den Wunsch weckt, es kämen weitere Bücher aus der Feder der Autorin, deren Namen man sich unbedingt hierzulande merken sollte." Zeichen und Zeiten "WIR SIND DIESER STAUB ist ein bewegendes Buch - stilistisch ausgefeilt und thematischaufreibend." Bookster HRO
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Ein Debüt, das mich mitgerissen hat
Die 14-jährige Gloria Ramírez denkt an einen netten Abend mit einem netten Jungen. Doch es soll so ganz anders kommen. Vergewaltigt und zerschunden, die Füße von Glasscherben und die Hände von Stacheldraht zerschnitten, Gesicht …
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Ein Debüt, das mich mitgerissen hat
Die 14-jährige Gloria Ramírez denkt an einen netten Abend mit einem netten Jungen. Doch es soll so ganz anders kommen. Vergewaltigt und zerschunden, die Füße von Glasscherben und die Hände von Stacheldraht zerschnitten, Gesicht und Arme zerkratzt vom Sand der Wüste, in der es nichts gibt außer Mesquitebäume, Moskito- und Büffelgras, Ölpumpen, Bohrrückstände, Klapperschlangen, Kojoten, Truthahngeier. Sie taumelt auf die Terrasse von der hoch schwangeren Marie Rose Whitehead, die ihr mit einer Waffe in der Hand die Türe öffnet. Ihre Tochter ruft den Krankenwagen und den Sheriff, der den jungen Dale Strickland, der seinen Rausch ausgeschlafen hat und nun heran rast um Gloria mitzunehmen, verhaftet.
Was dann für Marie Rose Whitehead beginnt, ist ein Spießrutenlauf. Sie wird bedroht und beschimpft. Sie verlässt sogar ihr Farm im Outback und zieht in die Stadt. Und sie ist die Einzige, die im späteren Prozess gegen Dale Strickland aussagt.
Odessa im Westen von Texas ist eine Stadt voller Männer. Männer, die nach Öl bohren, Männer, denen Frauen zu gehorchen haben und zu Willen zu sein. Dagegen lehnt man sich nicht auf. Die jungen Frauen in diesem unwirtlichen Landstrich kennen es nicht anders. Sie werden mit 15 spätestens mit 17 schwanger. Nur wenige schaffen den Absprung und verlassen die Stadt.
Frauen verlieren ihre Männer, wenn sie versuchen, doch noch schnell über einen Bahnübergang zu fahren oder sie im Auto einschlafen; sie sich betrinken und aus Versehen erschießeb; beim Angeln, wenn sie im See ertrinken; wenn sie ein Bullenkalb erschrecken und das ihnen dann vor die Brust tritt; bei einer Schießerei im Motel oder wegen eines Schwefelwasserstofflecks in der Nähe von Gardale. Oder wegen Chrystal oder Medikamenten.
Und wie sterben Frauen? Normalerweise, wenn Männer sie umbringen.
Elizabeth Wetmore zeichnet das Bild von Odessa, einer Stadt in Texas, in den 1970er Jahren. Ich kann mir beim Lesen die ratternden Ölpumpen, den roten staubigen Wüstensand, die endlose Weite und die Langeweile der Menschen hier gut vorstellen. Aber die Arbeit auf den Ölfeldern bietet die einzige Chance auf schnelles, gutes Geld und damit ein besseres Leben.
Die Autorin lässt Gloria, die sich jetzt Glory nennt, Corrine Shepard, deren Mann Potter an Krebs verstorben ist, Ginny Pierce, Suzanne Ledbetter, die sich mit Avon Produkten etwas dazu verdient, die junge Debra Ann und Karla Sibley aus ihrem Leben erzählen.
Es sind Geschichten von einer Machogesellschaft, von Macht- und Hilflosigkeit, von Ungerechtigkeit und hilflosem Ausgeliefertsein, von Unrecht und Unglück, von Sexismus, Rassismus und dem Ausharren in unglücklichen Beziehungen. Aber es gibt auch die Frauen, die sich gegenseitig unterstützen, die aus ihrer hoffnungslosen Lage versuchen das Beste machen.
Die Autorin hat einen sehr klaren, deutlichen und lebendigen Erzählstil. Ihre düsteren Bilder prägen sich ein und ich habe bei ihren Schilderungen mehr als einmal schlucken müssen. Sie erzählt eine Geschichte, die aber in all ihrer Düsternis auch kleine helle Flecken der Hoffnung enthält. Und vor allem mit einem Ende, das mir sehr gut gefallen hat.
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Broschiertes Buch
Der Ort Odessa in Texas liegt in einer unspektakulären, trockenen Gegend und wäre ohne das Erdöl sicher nicht gewachsen. Als sich im Jahr 1976 der nächste Ölboom ankündigt kommt aber nicht nur mehr Wohlstand sondern auch Gewalt in die Stadt. Die vierzehn-jährige …
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Der Ort Odessa in Texas liegt in einer unspektakulären, trockenen Gegend und wäre ohne das Erdöl sicher nicht gewachsen. Als sich im Jahr 1976 der nächste Ölboom ankündigt kommt aber nicht nur mehr Wohlstand sondern auch Gewalt in die Stadt. Die vierzehn-jährige Gloria überlebt es nur knapp, schafft es zum Haus von Mary Rose und diese hat genug.
Die Stimmung, die Gegend hat die Autorin gut geschildert. Es ist schwer zu ertragen mit welcher Ignoranz Glorias Fall behandelt wird und das Leben dort kommt mir auch schwer ertragbar vor. Durch den Klappentext habe ich allerdings etwas anderes erwartet, denn z.B. einen großartigen Zusammenhalt der Frauen kann ich nicht erkennen. Wobei einige dann mehr Kraft, Mut und auch Wut haben.
Die Schilderungen der Autorin sind schon intensiv, wirken bedrückend auf mich. Dort würde ich nicht leben wollen. Von der Umgebung her, den Ölfeldern und den Menschen. Es wirkt schon recht deprimierend, hat aber auch viele Zwischentöne. Dabei entwickelt die Geschichte einen gewissen Sog.
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