
Anthony Horowitz
Gebundenes Buch
Wenn Worte töten / Hawthorne ermittelt Bd.3
Kriminalroman
Übersetzung: Wolff, Lutz-W.
Als Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und sein »Assistent« Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen werden, rechnen die beiden im Traum nicht damit, Hals über Kopf in eine Mordermittlung verwickelt zu werden. Aber die exklusive Runde, die sich hier versammelt hat - ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker -, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung, und darum herum tummeln sich zudem die Bewohner der Insel, die wegen einer geplanten Stromtrasse...
Als Daniel Hawthorne, Ex-Polizist und Privatdetektiv, und sein »Assistent« Anthony Horowitz zu einem Literaturfestival auf die beschauliche Kanalinsel Alderney eingeladen werden, rechnen die beiden im Traum nicht damit, Hals über Kopf in eine Mordermittlung verwickelt zu werden. Aber die exklusive Runde, die sich hier versammelt hat - ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker -, macht den beiden einen Strich durch die Rechnung, und darum herum tummeln sich zudem die Bewohner der Insel, die wegen einer geplanten Stromtrasse heillos zerstritten sind.
Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen. Aber erst als ein weiterer Mord geschieht, gelingt es den beiden, dem Täter auf die Spur zu kommen und nebenbei noch einige andere Geheimnisse ans Tageslicht zu holen.
Und prompt wird der Mäzen des Festivals brutal ermordet, und Hawthorne und Horowitz müssen den örtlichen Polizeikräften zu Hilfe eilen. Aber erst als ein weiterer Mord geschieht, gelingt es den beiden, dem Täter auf die Spur zu kommen und nebenbei noch einige andere Geheimnisse ans Tageslicht zu holen.
Anthony Horowitz, geboren 1956 in Stanmore, gehört zu den erfolgreichsten Autoren der englischsprachigen Welt, in Deutschland ist er vor allem durch seine Jugendbuchreihe um Alex Rider bekannt. Neben zahlreichen Büchern hat Anthony Horowitz Theaterstücke und Drehbücher zu verschiedenen Filmen und Fernsehserien (unter anderem Inspector Barnaby) verfasst. Seit seiner Jugend ist er Sherlock-Holmes-Fan. Im Insel Verlag erschien zuletzt Mord stand nicht im Drehbuch (2024). Anthony Horowitz lebt mit seiner Familie in London.

© Des Willie
Produktdetails
- Hawthorne 3
- Verlag: Insel Verlag
- Originaltitel: A Line to Kill
- Seitenzahl: 333
- Erscheinungstermin: 12. April 2023
- Deutsch
- Abmessung: 218mm x 143mm x 32mm
- Gewicht: 502g
- ISBN-13: 9783458643739
- ISBN-10: 3458643737
- Artikelnr.: 66002373
Herstellerkennzeichnung
Insel Verlag GmbH
Torstraße 44
10119 Berlin
info@suhrkamp.de
»Ich bin bestens unterhalten!« Lina Kokaly MDR 20230504
Anthony Horowitz hat mit "Wenn Worte töten" einen bodenständigen Krimi mit einem Ermittlerduo im Stil von Sherlock Holmes und Doktor Watson geschrieben. Er selbst stellt sich als Helfer eines fähigen Detektivs namens Hawthorne dar, den er bei seinen Ermittlungen beobachtet …
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Anthony Horowitz hat mit "Wenn Worte töten" einen bodenständigen Krimi mit einem Ermittlerduo im Stil von Sherlock Holmes und Doktor Watson geschrieben. Er selbst stellt sich als Helfer eines fähigen Detektivs namens Hawthorne dar, den er bei seinen Ermittlungen beobachtet und manchmal auch behindert. Der Ort des Geschehens, die Kanalinsel Alderney ist so klein und überschaubar, das das Buch sich voll auf die Personen und ihr Verhalten konzentieren kann. Nett ist auch die Skizze der Inseln, sodaß man sich schon vor dem Lesen einen Überblick verschaffen kann. Wer einen großen Spannungsbogen sucht, ist bei diesem Kriminalroman falsch. Der Fall wird durch Beobachtungen und Gespräche mit den Verdächtigen gelöst. Eine solide, verschiedene Wendungen nehmende Geschichte mit einem unerwarteten Ende und zwei ungleichen Partnern.
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„Und Kriminalromane sind nun mal das beliebteste Genre."
Die Serie rund um Hawthorne & Horowitz gehört zu meinen Lieblingskrimireihen, ich habe alle bisher erschienenen Bände regelrecht „verschlungen“. Ich liebe Intertextualität & Metafiktion!
Daher …
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„Und Kriminalromane sind nun mal das beliebteste Genre."
Die Serie rund um Hawthorne & Horowitz gehört zu meinen Lieblingskrimireihen, ich habe alle bisher erschienenen Bände regelrecht „verschlungen“. Ich liebe Intertextualität & Metafiktion!
Daher ist „Wenn Worte töten“ genau das Richtige für mich. Der Privatdetektiv (und Expolizist) Daniel Hawthorne ermittelt wieder, zum dritten Mal. Erzählt wird das Ganze (wie gehabt) vom real existierenden (Drehbuch) Autor Anthony Horowitz.
Worum geht’s?
Anthony – ‚Tony‘- Horowitz ist begeistert, als Hawthorne und er die Einladung zu einem Literaturfestival erhalten, er freut sich auf „schöne Städte“ und auf ein wenig Abwechslung im einsamen Schriftstellerdasein; als er jedoch erfährt, dass das Ganze auf dem verschlafenen Alderney stattfinden soll, ist es schnell vorbei mit der Vorfreude - Hawthorne kann es indes kaum erwarten, auf die Kanalinsel zu reisen. Auf der Gästeliste stehen auch ein Kinderbuchautor, eine französische Lyrikerin, ein Fernsehkoch, eine blinde Wahrsagerin und ein Historiker. Sind es etwa Möchtegernautoren? Die Tatsache, dass Hawthorne als eine Art „Superbulle“ angekündigt wird, liegt dem etwas eitlen Biografen des Ermittlers ebenfalls schwer im Magen. Als auch noch der Mäzen des Festivals erstochen aufgefunden wird, bleibt es nicht bei schönen Worten – das ungleiche Paar muss wohl oder übel ermitteln…
Auch die Lektüre von „Wenn Worte töten“ (der Originaltitel „A Line to Kill“ ist noch griffiger) hat mir wieder großen Spaß gemacht!
Anthony Horowitz (Autor und Romanfigur in einer Person) spielt bewusst mit den Erwartungen der Leser – Daniel Hawthorne ist ein Ex-Polizist. Holmes und Watson, Star & Sidekick, das kennt man bereits, die Protagonisten sind mitnichten best buddies, auch die Form ist altbewährt: Whodunit.
Neu ist die metatextuelle Ebene, man muss sie als Leser jedoch mögen. Meines Erachtens wird man auch als „Quereinsteiger“ Freude an diesem dritten Band einer Reihe haben, da die Ereignisse von Band eins & zwei gut verständlich in den Text integriert werden. Der Autor/Ich-Erzähler mischt kräftig mit, das Ganze ist auch eine Hommage an den guten alten englischen Krimi, ein augenzwinkernder Verweis auf die Literaturgeschichte, ein Seitenhieb gegen den Literaturbetrieb, gemixt mit etwas selbstironischer Koketterie, da der True-Crime-Autor Horowitz nicht selten im Dunkeln tappt. Das Literaturfestival wird lustigerweise von einem Onlinecasino gesponsert (der schnöde Mammon, die Kommerzialisierung von Literatur ist ein Unterthema des Romans). Ich habe mich beim Lesen köstlich über Hawthornes und Horowitz‘ Hassliebe amüsiert, wenn Hawthorne Tony etwas gönnerhaft mit „Sportsfreund“ anspricht und Tony schwer genervt von seinem Ermittlungspartner ist, bleibt kein Auge trocken: „Es war interessant zu beobachten, wie viel er reden konnte, ohne irgendwas zu verraten.“
Die Charakterisierung ist die große Stärke des Romans, die Protagonisten haben ihre Eigenheiten & Marotten. „Wenn Worte töten“ ist jedoch kein Thriller, in welchem es Schlag auf Schlag geht, einigermaßen skurrile Figuren müssen sich nicht selten in absurden Situationen beweisen. Ich musste während der Lektüre an die Werke einer Agatha Christie denken, das Setting auf einer isolierten Insel bildet den perfekten Rahmen für ein spannendes Kammerspiel, und es störte mich nicht, dass der Autor keinen blutigen „Actionkracher“ präsentiert, da es falsche Fährten und unvorhergesehene Wendungen gibt.
Fazit:
Auch der dritte Band der Krimireihe rund um einen modernen Sherlock Holmes und seinen Watson hat mich gut unterhalten, daher spreche ich gerne eine Leseempfehlung aus. „Wenn Worte töten“ ist ein clever geplotteter Roman zum Mitfiebern und -rätseln, und ich freue mich schon auf den nächsten Band!
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Hawthorne ermittelt wieder - und wie zuvor eher wieder Willen, aber gegen sein kriminalistisches Gespühr kann er einfach nicht ankämpfen! Eigentlich war alles eher moderat geplant - ein Literaturfestival auf der Insel Alderney steht an, Horowitz und Hawthorne begeben sich auf die Reise zu …
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Hawthorne ermittelt wieder - und wie zuvor eher wieder Willen, aber gegen sein kriminalistisches Gespühr kann er einfach nicht ankämpfen! Eigentlich war alles eher moderat geplant - ein Literaturfestival auf der Insel Alderney steht an, Horowitz und Hawthorne begeben sich auf die Reise zu dem eher überschaubaren Event (mit sagen wir mal interessanten anderen Teilnehmern) - und das völlig unerwartete geschieht: Ein Mord auf Alderney - unfassbar! Eine mysteriöse Spielkarte, ein verschwundener Füllfederhalter - die Indizien das etwas nicht mit rechten Dingen zugehen könnte sind erst klein aber dennoch ist Horowitz Interesse geweckt. Und ein Mord geschieht! Doch es soll nicht dabei bleiben...
Der nunmehr dritte Fall von und mit dem Autor Anthony Horowith und er reiht sich wunderbar in die Reihe mit seinen beiden Vorgängern ein. Sowohl optisch durch das stimmige Cover als auch durch den interessanten Schreibstil des Autors der in seinem eigenen Werk eine nicht unbedeutende Rolle einnimmt und sich mit Hawthorne sehr gut ergänzt. Zum Glück stehen sich die Beiden durchaus gewogen aber dennoch kritisch gegenüber, das macht den besonderen Charme des Duos aus. Ich hoffe das Horowitz und noch oft mit Abenteuern rund um seinen Gefährten und sich erfreut.
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Der frühere Polizist Daniel Hawthorne arbeitet nun als Detektiv und als Berater der Polizei. Der Autor Anthony Horowitz bringt seine Fälle als Kriminalroman heraus. Die beiden werden zu einem Literaturfestival auf die Kanalinsel Alderney eingeladen, wo sie auf eine illustre Runde von …
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Der frühere Polizist Daniel Hawthorne arbeitet nun als Detektiv und als Berater der Polizei. Der Autor Anthony Horowitz bringt seine Fälle als Kriminalroman heraus. Die beiden werden zu einem Literaturfestival auf die Kanalinsel Alderney eingeladen, wo sie auf eine illustre Runde von Autoren treffen. Doch die Idylle währt nicht lange, denn ein schwerreicher und sehr unbeliebter Mann wird brutal ermordet aufgefunden. Auf Alderney hat es noch nie einen Mord gegeben und so befinden sich Daniel und Anthony bald mittendrin in den Ermittlungen. Da keiner die Insel verlassen darf, muss der Mörder also noch unter ihnen weilen ....
Dieser eher ruhig erzählte britische Kriminalroman fesselt dennoch durch seine geistreichen Ausführungen. Die besonderen Charaktere sind sehr gut gezeichnet - hier hat fast jeder etwas zu verbergen. Die schöne Landschaft der malerischen Kanalinsel wird gut beschrieben. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
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Ermittlungen auf Alderney
Anthony Horowitz legt mit seinem Roman den dritten Teil seiner Serie um den Detektiv Daniel Hawthorne vor. Der Autor selbst begleitet diesen bei seinen Ermittlungen, um das Material für den Krimnalroman zu erhalten.
So begeben sich Hawthorne und Horowitz zur …
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Ermittlungen auf Alderney
Anthony Horowitz legt mit seinem Roman den dritten Teil seiner Serie um den Detektiv Daniel Hawthorne vor. Der Autor selbst begleitet diesen bei seinen Ermittlungen, um das Material für den Krimnalroman zu erhalten.
So begeben sich Hawthorne und Horowitz zur Kanalinsel Alderney, um im Rahmen eines Literaturfestivals das aktuelle Buch zu promoten. Das Zusammentreffen der illustren Teilnehmer, der Insulaner und auch Hawthornes ist jedoch nicht ganz spannungsfrei.
Bald geschieht in diesem Umfeld ein Mord, und sogleich befinden sich die Beiden mit ihrer vor Ort wohlbekannten Expertise mitten in den Ermittlungen.
Die Geschichte ist unterhaltsam und liest sich flüssig. Besonders die Beschreibung der Insel Alderney hat mich angesprochen. Im Laufe der Ermittlungen gibt es einige überraschende Volten, die letztendlich zu einer unerwarteten Auflösung des Falles führen.
Lesenswert.
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Hervorragend
Wenn Worte töten ist ein spannender Krimi des berühmten Autors Anthony Horowitz. In diesem über 300-seitigen Roman erzählt Horowitz die Geschichte von zwei Mordfällen auf einer Island.
Privatdetektiv Daniel Hawthorne und Krimiautor Anthony …
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Hervorragend
Wenn Worte töten ist ein spannender Krimi des berühmten Autors Anthony Horowitz. In diesem über 300-seitigen Roman erzählt Horowitz die Geschichte von zwei Mordfällen auf einer Island.
Privatdetektiv Daniel Hawthorne und Krimiautor Anthony Horowitz sind eingeladen, ihr neues Buch auf Alderneys erstem Literaturfestival vorzustellen. Alderney ist eine wunderschöne, abgelegene Insel im Ärmelkanal, auf der es noch nie einen Mord gegeben hat. Aber bald entdeckten Hawthorne und Horowitz, dass diese scheinbar friedliche Insel eine tiefe Bosheit verbirgt. Zwei plötzliche und brutale Morde, zwölf Verdächtige mit eigenen Geistern, was ist dran an der Geschichte? Wer ist der Drahtzieher des Mordes?
Dieses Buch ist der dritte Band von „Detektive Hawthorne“, und es ist ein erfrischendes Werkzeug zum Lesen im Sommer. Der Schreibstil von Horowitz ist flüssig und fesselnd. Die Sprache hat einen ausgesprochen britischen Humor, zusammen mit etwas Sarkasmus und Selbstironie, die das Buch lebendig machen. Seine Beobachtung jeder Figur ist ziemlich detailliert, jeder Verdächtige ist gut beschrieben, und auch die Handlung ist hoch spannend und aufregend. Besonders die Ich-Erzählperspektive ermöglicht dem Leser einen leichten Einstieg in die Geschichte. Alles in allem ist dieses Buch eine exquisite Kombination aus modernem Denken und dem goldenen Zeitalter, Leser, die gerne Krimi lesen, dürfen dieses Buch nicht verpassen.
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Ein tolles Duo
Das erste Buch soll bald erscheinen und der Schriftsteller Anthony Horowitz soll zusammen mit dem Ex-Polizisten Daniel Hawthorne zu einem Literaturfestival fahren. Er ist auch nicht abgeneigt. Er möchte dem Ex-Polizisten endlich mal seine Welt zeigen und hofft, das er dort …
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Ein tolles Duo
Das erste Buch soll bald erscheinen und der Schriftsteller Anthony Horowitz soll zusammen mit dem Ex-Polizisten Daniel Hawthorne zu einem Literaturfestival fahren. Er ist auch nicht abgeneigt. Er möchte dem Ex-Polizisten endlich mal seine Welt zeigen und hofft, das er dort einmal die Oberhand hat und nicht immer der Mitläufer ist, dem man hinterher alles erklären muss. Komischerweise stimmt Daniel zu und so machen sie sich auf zur Insel Alderney. Doch natürlich passiert dort ein Mord und so hat wieder Daniel die Oberhand und ermittelt. Und Anthony ist diesmal live dabei. Eine spannende und kurzweilige Geschichte mit toll gezeichneten Figuren. Auch ein wenig Vorgeschichte von Daniel spielt in die Story mit hinein. Doch ich will nicht zuviel verraten. Ich kannte das erste Buch nicht. Doch nach diesem Buch werde ich mir auch den ersten Teil zulegen.
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"Wenn Worte töten" (A line to kill im Originaltitel) von Anthony Horowitz erschien (2023, HC, geb., 329 S.) im Insel-Verlag. Es ist der dritte Kriminalroman, in dem der frühere Scotland-Yard-Inspector und jetzige Privatermittler Hawthorne seinen (gewohnt zuweilen recht witzigen) …
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"Wenn Worte töten" (A line to kill im Originaltitel) von Anthony Horowitz erschien (2023, HC, geb., 329 S.) im Insel-Verlag. Es ist der dritte Kriminalroman, in dem der frühere Scotland-Yard-Inspector und jetzige Privatermittler Hawthorne seinen (gewohnt zuweilen recht witzigen) Auftritt hat: Die Besonderheit hier lag für mich darin, dass Hawthorne, also eine Romanfigur, hier personalisiert wurde und mit dem Autor auf eine literarische Reise geht, die plötzlich zu einer mörderischen wird:
Beide (der Autor und Hawthorne) erhalten eine Einladung zum Literaturfestival auf Alderney, der kleinen Kanalinsel, die friedlich ist und auf der es nie zuvor einen Mord gab: So fliegt man mit den beiden gemeinsam auf die Insel; erlebt stellenweise die Lesungen und Vorträge mit und kann sich ein Bild von den weiteren Schriftstellern machen, die hier angetreten sind; teils mit schweren Koffern in der Hoffnung, viele Bücher zu verkaufen: Da sind Marc Bellem, ein TV-Koch, der auf Kalorien pfeift und Deftiges zubereitet mit seinem neuen Buch und der Assistentin Kathryn, die er für kleines Geld kurz zuvor anheuerte. Da ist der Inselhistoriker Elkin und die französische Lyrikerin Maissa Lamar sowie die Kinderbuchautorin Anne Cleary, die kürzlich eine üble Scheidung hinter sich brachte. Weiterhin gibt es die "blinde Seherin" (Buchtitel 'Blind Sight, Dark Sight' etc., mit der wir später eine Séance erleben sollen. Sponsor des Festivals ist der Inselmäzen Charles le Mesurier, der steinreich ist und sich eine Villa in der Nähe alter Bunkeranlagen aus dem 2. Weltkrieg hat bauen lassen: Er hat seine Finger überall im Spiel und seine Frau Helen gibt dieses nach Gusto beim Shoppen in Paris und sonstwo gerne wieder aus: Eine neue Stromtrasse spaltet die Inselbewohner; auch hier will Charles, dass diese gebaut wird, da er sich Profit davon verspricht; andere sind sehr dagegen, da sie mittels Umspannwerken etc. die Insel verschandeln würde - und was noch schlimmer ist, direkt über einem Massengrab aus dem 2. WK verlaufen soll, in dem auch so mancher Großvater der Inselbewohner seine letzte Ruhe fand.
Bei der Party in der Villa von Charles, die sich dem Literaturfestival anschließt und zu der alle eingeladen sind, kommt es zum Eklat: Charles wird übel zugerichtet und mausetot von seiner Ehefrau Helen gefunden: Der kriminalistische Spürsinn von Hawthorne und dem Autor sind geweckt: Motive finden sich zuhauf, da Charles ein menschliches Ekelpaket gewesen ist, das sein Geld im Online-Glücksspiel machte und selbst über Leichen ging: Doch wer von den Anwesenden hat das plausibelste Mordmotiv?
Dies gilt es nunmehr herauszufinden und die Überlegungen und Nachforschungen der beiden erinnern stark an einen unaufgeregten aber dennoch spannenden 'crime noir' à la Sherlock Holmes oder Agatha Christie: Immer wieder gleitet einem beim Lesen ein Schmunzeln ins Gesicht, da der Schlagabtausch zwischen Hawthorne (der sich selten in die Karten gucken lässt und z.B. ungern mit anderen speist) und dem Autor zuweilen gnadenlos - und sehr witzig ist. Genau dies macht den atmosphärischen und eher ruhig gehaltenen Schreibstil von Horowitz für mich aus; der es auch an weiteren Leichen (und Rätselhaftem) nicht mangeln lässt.
Fazit:
Eine witzige Kriminalromanidee, bei der die Buchfigur Hawthorne personifiziert wird und gemeinsam mit dem Autor ein Literaturfestival besucht, das einen mörderischen Verlauf auf einer sonst sehr friedlichen Insel nimmt: Es ist nicht der stärkste Kriminalroman in der Reihe "Hawthorne ermittelt" für mich, jedoch absolut lesenswert für Krimifans, die einen ruhigen Handlungs- und Spannungsaufbau lieben - ebenso wie kriminelle, wahre, gesellschaftliche Hintergründe, die auch hier zu denken geben. Von mir erhält "Wenn Worte töten" 3,5 * und ich freue mich bereits auf Neues von Anthony Horowitz!
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Wenn Worte töten, Hawthorne ermittelt
von Anthony Horowitz aus dem Insel Verlag
Anthony Horowitz spielt einmal mehr sich selbst, wie er aus seinem Verlagsgebäude herausläuft und genau das tut, wozu er gar kein Lust hat. Nämlich, mit seiner Detektiv Inspiration Hawthorne auf …
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Wenn Worte töten, Hawthorne ermittelt
von Anthony Horowitz aus dem Insel Verlag
Anthony Horowitz spielt einmal mehr sich selbst, wie er aus seinem Verlagsgebäude herausläuft und genau das tut, wozu er gar kein Lust hat. Nämlich, mit seiner Detektiv Inspiration Hawthorne auf Lesereise zu einer kleinen britischen Insel im Ärmelkanal zu reisen.
Davor und auch auf der Insel geschehen sehr merkwürdige Dinge, die die beiden mehr und mehr zusammen arbeiten lässt, bis sie schließlich das Rätsel losen und dem Verbrecher auf die Schliche kommen.
Mein Fazit, ich weißlich, ob mein Fazit sehr objektiv ist. Da ich die Bücher von Anthony Horowitz liebe, ich finde, jedes einzelne Buch ist ein absolut gelungenes Meisterwerk. Also ja auch diese hat mich wieder in seinen Bann gezogen und erst zum Schluss wieder ausgespuckt. Dazu ist ‚Wenn Worte töten“ ein absolutes Sommer Urlaubsbuch mit Insel Feeling pur und genau das habe ich gebraucht.
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Ich habe schon andere Bücher von Anthony Horowutz gelesen, die mir gut gefallen haben, allerdings bisher keins aus der "Hawthorne ermittelt"-Reihe. Mir war auch gar nicht klar, dass es sich hier um den dritten Band der besagten Reihe handelt, sonst hätte ich vielleicht nicht …
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Ich habe schon andere Bücher von Anthony Horowutz gelesen, die mir gut gefallen haben, allerdings bisher keins aus der "Hawthorne ermittelt"-Reihe. Mir war auch gar nicht klar, dass es sich hier um den dritten Band der besagten Reihe handelt, sonst hätte ich vielleicht nicht zugegriffen. Der Fall ist in sich ist abgeschlossen, ich hatte also keine Schwieirgkeiten, in die Handlung reinzukommen. Aber mir hat das Gesamtkonzept nicht wirklich zugesagt.
Zum Inhalt: Privatdetektiv Hawthorne und Autor Horowitz reisen für ein Literaturfest auf die Insel Alderney um den neusten Band der Krimireihe um Hawthorne vorzustellen. Doch die beschauliche Insel wird zum Schauplatz nicht nur eines, sondern zweier Morde- Hawthrone ermittelt.
Mit Hawthorne bin ich nicht so richtig warm geworden. Er hat eine leicht schrullige Art und ist für meinen Geschmack schon zu sehr von sich überzeugt. Außerdem lässt er seinen Biograf und Handlanger Horowitz immer wieder auf unschöne Art auflaufen, was ich einen unangenehmen Charakterzug finde. Dass Horowitz sich selbst in die Geschichte einbaut, finde ich eine nette Idee, die Figur selbst ist als eher unsicherer Charakter angelegt, im Schatten von Hawthorne und diesem weit unterlegen. Irgendwie mochte ich das Ungleichgewicht dieser Beziehung nicht. Während Horowitz' Gedanken immer wieder um Hawthorne kreisen, tanze dieser dem Schriftsteller regelrecht auf der Nase herum.
Bis es tatsächlich zu einem Mordfall kommt vergeht gut ein Drittel des Buches, in dem der Leser gemächlich in die Handlung eingeführt wird, die viel irrelevantes Beiwerk enthält. Zwischendurch gibt es immer mal wieder Verdachtsmomente und merkwürdiges Verhalten vonseiten der Nebencharaktere, aber es bleibt lange unklar, ob es sich bei um Nebelkerzen handelt. Und auch der Fall selbst ist eher von der drögen Natur und etwas langatmig angelegt. Die Ermittlung lebt hauptsächlich davon, dass keine der vorgestellten Nebenfiguren ist, was zu sein vorgegeben hatte. Mir reichte das aber nicht um wirklich Spannung zu erzeugen.
Das Buch ist eher ein seichter Kriminalroman, dessen Auflösung zwar schlüssig konstruiert war. Das Buch war an sich nicht schlecht und ließ sich gut und flüssig lesen, hat mich aber einfach nicht mitgerissen. Und auch für das ungleiche Ermittler-Duo konnte ich mich nicht so recht erwärmen. Ob ich einen weiteren Fall lesen würde, weiß ich nicht.
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