Die moderne Reproduktionsmedizin wird oftmals als letzte Chance von Partnern ausgewählt, um ihren starken, bisher unerfüllten Wunsch nach einem eigenen Kind einzulösen - ungeachtet dessen, daß sie öffentlich sehr kontrovers diskutiert werden und häufig auf große Ablehnung stoßen. Die Teilnahme an einer Reproduktionsbehandlung ist kostenintensiv: Zusätzlich zu den finanziellen Kosten der medizinischen Behandlung kommen noch weitere subjektive Kosten hinzu, so z.B. ein erheblicher Zeitaufwand während der Fertilisierungstherapien oder aber auch das Ertragen körperlicher und psychischer…mehr
Die moderne Reproduktionsmedizin wird oftmals als letzte Chance von Partnern ausgewählt, um ihren starken, bisher unerfüllten Wunsch nach einem eigenen Kind einzulösen - ungeachtet dessen, daß sie öffentlich sehr kontrovers diskutiert werden und häufig auf große Ablehnung stoßen. Die Teilnahme an einer Reproduktionsbehandlung ist kostenintensiv: Zusätzlich zu den finanziellen Kosten der medizinischen Behandlung kommen noch weitere subjektive Kosten hinzu, so z.B. ein erheblicher Zeitaufwand während der Fertilisierungstherapien oder aber auch das Ertragen körperlicher und psychischer Belastungen. Die vorliegende Arbeit erforscht die Einstellung der Betroffenen zur Reproduktionsmedizin und was sie mit einem Kind verbinden. Darüber hinaus wird erforscht, wie die ungewollt kinderlosen Partner die körperlichen, psychischen und finanziellen Belastungen erleben und bewerten.
Prof. Dr. Corinna Onnen-Isemann ist seit Sommer 2003 Professorin für Gender Studies an der Universität Regensburg. Derzeit forscht sie unter anderem über kinderlose Frauen und Frauengesundheit.
Inhaltsangabe
Einleitung, Fragestellung und Ziel der Arbeit.- Kinderlosigkeit und Fertilitätsverhalten: Entwicklung und verursachende Bedingungen: Die Fertilitätsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland; Kinderlose Ehen; Zusammenfassung und theoretische Überlegungen.- Streß, Coping und Familie: Der Begriff 'Streß' und seine Analysekonzepte; Der Begriff 'Coping': Analysekonzepte und Meßinstrument; Streßverarbeitung in der Familie; Forschungsleitende Fragestellung.- Empirische Erhebung: Methode und Samplestruktur: Die Datenbasis; Samplebeschriftung; Vorgehensweise bei der Auswertung.- Empirische Befunde: Streß in der ungewollt kinderlosen Ehe und seine Bewältigung aus Sicht der betroffenen Frauen: Eine Skizze der Befragten: Die Einlösung des Kinderwunsches: Orientierungsmuster und auslösende Bedingungen; Die Stressoren im Verlauf der reproduktionsmedizinischen Behandlung; Bewältigung des Stresses im Verlauf einer medizinischen Behandlung: Die Coping-Ressourcen der befragten Frauen.
Einleitung, Fragestellung und Ziel der Arbeit.- Kinderlosigkeit und Fertilitätsverhalten: Entwicklung und verursachende Bedingungen: Die Fertilitätsentwicklung in der Bundesrepublik Deutschland; Kinderlose Ehen; Zusammenfassung und theoretische Überlegungen.- Streß, Coping und Familie: Der Begriff 'Streß' und seine Analysekonzepte; Der Begriff 'Coping': Analysekonzepte und Meßinstrument; Streßverarbeitung in der Familie; Forschungsleitende Fragestellung.- Empirische Erhebung: Methode und Samplestruktur: Die Datenbasis; Samplebeschriftung; Vorgehensweise bei der Auswertung.- Empirische Befunde: Streß in der ungewollt kinderlosen Ehe und seine Bewältigung aus Sicht der betroffenen Frauen: Eine Skizze der Befragten: Die Einlösung des Kinderwunsches: Orientierungsmuster und auslösende Bedingungen; Die Stressoren im Verlauf der reproduktionsmedizinischen Behandlung; Bewältigung des Stresses im Verlauf einer medizinischen Behandlung: Die Coping-Ressourcen der befragten Frauen.
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