Warum ich nicht mehr glaube
Wenn junge Erwachsene den Glauben verlieren
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Wie verliert man seinen Glauben? Warum geht es oft jungen Leuten so? Die Autoren lassen Menschen zu Wort kommen, die sich vom Glauben abgewandt haben, und forschen nach Gründen. Sie stoßen auf Erschütterndes genauso wie auf Unverständliches, auf Herausforderndes wie Bedauernswertes. Auch wenn jeder seine eigene Geschichte hat, lassen sich doch bestimmte Leitmotive ausmachen, die zu einer Abwendung vom Glauben beitragen. Ein erhellendes Buch für Pastoren, Jugendleiter etc.Hören Sie ein Interview von ERF Pop mit Tobias Faix: www.scm-brockhaus.de/faix-interview
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Dr. Tobias Faix lebt mit seiner Familie in Marburg und arbeitet als Professor für Praktische Theologie an der CVJM-Hochschule in Kassel. Dort leitet er den Masterstudiengang Transformationsstudien und das Forschungsinstitut empirica für Jugend, Kultur und Religion. Kirchlich engagiert er sich in der Landessynode der EKKW und in der Kammer für Soziale Ordnung der EKD. Tobias Künkler lebt mit seiner Frau in Kassel und arbeitet an der dort angesiedelten CVJM-Hochschule als Professor für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit. Gemeinsam mit Tobias Faix leitet er das Forschungsinstitut empirica.
Produktdetails
- Verlag: SCM R. Brockhaus
- Artikelnr. des Verlages: 226583000
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 248
- Altersempfehlung: ab 25 Jahren
- Erscheinungstermin: 3. Februar 2014
- Deutsch
- Abmessung: 221mm x 141mm x 27mm
- Gewicht: 430g
- ISBN-13: 9783417265835
- ISBN-10: 3417265835
- Artikelnr.: 39990420
Herstellerkennzeichnung
SCM
Bodenborn 43
58452 Witten
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+49 (02302) 93093-800
"Dieses Buch besticht durch seine Offenheit."
Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen, weil es teilweise sehr bedrückt, zumindestens , wenn man dem Glauben nicht gleichgültig gegenübersteht. Am Ende stellt man sich die Frage, wohin diese Entwicklung hinführt ? Dass es im Großen und Ganzen mit dem Glauben abwärts …
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Dieses Buch ist nicht einfach zu lesen, weil es teilweise sehr bedrückt, zumindestens , wenn man dem Glauben nicht gleichgültig gegenübersteht. Am Ende stellt man sich die Frage, wohin diese Entwicklung hinführt ? Dass es im Großen und Ganzen mit dem Glauben abwärts geht, ist ja nichts Neues. Im Bekanntenkreis und auf der Arbeit erfährt man oft eine ablehnende Haltung gegenüber dem Glauben an Gott.
In diesem Buch wurden einige Erkenntnisse, die die Autoren aus vielen Interviews gewonnen haben, zusammengefasst. Neutral ohne Wertung stehen sich die vielfältigen Gründe gegenüber. Daneben gibt es acht verschiedene Lebensbeschreibungen. Die Erlebnisse der acht Menschen kommen mir sehr bekannt vor. Einen Teil dessen, habe ich auch erlebt, inklusive dem geistlichen Mißbrauch. Und das ist das Erschreckende. Jeder von uns kann auch da landen. Was ist nun der Unterschied, warum man glaubt oder nicht ?
So genau kann man das auch am Ende des Buches nicht klären. Fest steht, es muss viel getan werden und das fängt beim Einzelnen an. Keine Vorurteile zu haben und nichts zu heucheln wäre schon mal ein Anfang. Falsch ist auch jegliches unter Druck setzen. Letztendlich bleibt es eine Entscheidung des Einzelnen, die wir genauso zu respektieren haben, wie Gott unsere Entscheidung respektiert. Geistlicher Mißbrauch darf nicht vorkommen, wie dies leider heute noch so oft geschieht.
Aber auch derjenige, der sich vor die Frage gestellt sieht, glaube ich oder nicht , sollte sich bewußt sein, dass absolut jeder sich im Laufe seines Lebens vielen Fragen zu stellen hat. Niemand ist perfekt , auch wenn es nach außen so scheint. Auf manche Fragen erhält man lange keine Antwort, manches erschließt sich einem erst im Laufe der Zeit und der Erfahrungen, die man macht. Eine Gemeinde, die uns verstößt oder Christen, die uns verletzen sind nicht Gott, auch wenn es sich manchmal so anfühlt. Vielleicht fehlt vielen nur das Vertrauen ? In einer Welt, in der manche Werte nichts mehr wert sind, kann man leicht das Vertrauen verlieren. Wohl auch das Vertrauen auf Gott, denn das ist Glaube, Vertrauen darauf, dass Gott alles in der Hand hat und alles einen tieferen Sinn, auch wenn man ihn jetzt nicht erkennt.
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Warum wenden sich junge Erwachsene, also Männer und Frauen zwischen 18 und 35 Jahren, vom christlichen Glauben ab? Gibt es Motive oder Erfahrungen, die alle oder viele von ihnen gemeinsam haben? Und wenn es sie gibt, können diese Erkenntnisse Christen und Gemeinden dabei helfen, …
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Warum wenden sich junge Erwachsene, also Männer und Frauen zwischen 18 und 35 Jahren, vom christlichen Glauben ab? Gibt es Motive oder Erfahrungen, die alle oder viele von ihnen gemeinsam haben? Und wenn es sie gibt, können diese Erkenntnisse Christen und Gemeinden dabei helfen, entsprechende „Gegenmaßnahmen“ zu ergreifen?
Dies sind im Prinzip die zentralen Fragen, mit denen die sozialwissenschaftlichen Forscher Faix, Hoffmann und Künkler sich im Rahmen einer qualitativen befasst haben. Und die Ergebnisse sind teils erschreckend und verstörend, aber auch Mut machend und vielversprechend. Um es ein Stück weit vorwegzunehmen: Eine klassische Dekonversion, also Ent-kehrung, gibt es nicht, aber die Forscher haben im Rahmen ihrer Studie eine Reihe von Typen benennen können, denen tatsächlich ähnliche Motive und Erfahrungen zugrunde liegen. Und das Wissen um diese Motive und Erfahrungen kann meiner Meinung nach in der Tat einzelnen Christen und auch Gemeinden und Kirchen dabei unterstützen, einen Rahmen dafür zu schaffen, dass zumindest weniger junge Erwachsene den Glauben verlieren.
Da dieses Thema bisher in Deutschland noch wenig erforscht wurde, betraten die Wissenschaftler vom Institut Empirica mit dieser Studie Neuland. Zu Beginn beleuchten sie bereits vorhandene Studien, die sich konkret oder am Rande mit Dekonversion im In- und Ausland befassen. Im Anhang erläutern sie das konkrete methodische Vorgehen der Studie und stellen sowohl den verwendeten Fragebogen der Online-Befragung vor, der als erstes Kontaktmittel diente, und den später benutzten Leitfaden für die Interviews mit freiwilligen „Entkehrten“. Im Hauptteil gehen sie ausführlich auf die Ergebnisse der Interviews ein und stellen acht Lebensgeschichten in den Mittelpunkt, die exemplarisch für die verschiedenen Typen stehen.
Eine große Stärke der Studie ist, dass sie an vielen Stellen die Interviewauszüge für sich sprechen lässt und die Aussagen der Probanden sehr ernst nimmt. Dabei reflektieren die Forscher immer wieder sowohl ihr eigenes Vorgehen als auch die Erfahrungen mit und in Gemeinden. Da ich selbst ausgebildete Soziologin bin, kann ich sagen: Die Studie ist fundiert, schlüssig und stringent aufgebaut. Sie erfüllt auch durch ihre kritische Selbstreflexion daher alle Anforderungen, die eine gute qualitative Studie erfüllen muss und ist eine solide wissenschaftliche Arbeit, die auch in jedem soziologischen Fachverlag hätte erscheinen können. Dass sie bei einem christlichen Verlag erscheint, hat wohl in erster Linie den Grund, dass dieser auch als Auftraggeber der Studie fungierte, ist aber in meinen Augen nicht von Nachteil, da sie so eine Zielgruppe erreicht, die direkt von den Ergebnissen profitieren kann:
Die Denkanstöße für Christen und Gemeinden, die das 4. Kapitel liefert, sind es definitiv wert, von jedem Gemeinde-, Jugend- und Hauskreisleiter gelesen zu werden! Manches wird sicherlich erschüttern und zum Umdenken führen, anderes die eigenen Erfahrungen und Vermutungen über Dekonversion bestätigen (so ging es mir zumindest). Ich kann „Warum ich nicht mehr glaube“ daher ohne Einschränkungen empfehlen!
Mein einziger Kritikpunkt betrifft eher eine Formalie: Das Buch ist zwar sehr logisch aufgebaut, aber durch die vielen Unterkapitel verliert man leider manchmal den Überblick. Ich hätte es gut gefunden, wenn wie bei wissenschaftlichen Arbeiten üblich die Unterkapitel entsprechend durchnummeriert gewesen wären.
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