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In diesem virtuosen Roman erzählt Peter Schneider die Geschichte des musikalischen Visionärs und begnadeten Lehrers Antonio Vivaldi. Schneider begibt sich auf die Spur des geweihten Priesters und Musikers im barocken Venedig. Und was er dabei entdeckt, ist ein nahezu unbekanntes Werk des Maestros: Sein ganzes Leben lang hat der »prete rosso« an einem Waisenhaus gearbeitet und mit den musikalisch begabten Mädchen das erste Frauenorchester Europas gegründet. Für sie schrieb er einen großen Teil seiner Konzerte, mit ihnen brachte er sie zur Aufführung. Peter Schneider zeigt sich als umsi...
In diesem virtuosen Roman erzählt Peter Schneider die Geschichte des musikalischen Visionärs und begnadeten Lehrers Antonio Vivaldi. Schneider begibt sich auf die Spur des geweihten Priesters und Musikers im barocken Venedig. Und was er dabei entdeckt, ist ein nahezu unbekanntes Werk des Maestros: Sein ganzes Leben lang hat der »prete rosso« an einem Waisenhaus gearbeitet und mit den musikalisch begabten Mädchen das erste Frauenorchester Europas gegründet. Für sie schrieb er einen großen Teil seiner Konzerte, mit ihnen brachte er sie zur Aufführung. Peter Schneider zeigt sich als umsichtiger Erzähler und porträtiert den Komponisten als Mann seiner Zeit, der sich gegen die Verdächtigungen der Kirche, aber auch gegen seine eigenen Versuchungen zu behaupten hat.
Peter Schneider, geboren 1940 in Lübeck, wuchs in Freiburg auf, wo er sein Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie aufnahm. Er schrieb Erzählungen, Romane, Drehbücher, Essays und Reden. Schneider lebt in Berlin.
Produktdetails
- Verlag: btb
- Seitenzahl: 286
- Erscheinungstermin: 14. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 183mm x 116mm x 23mm
- Gewicht: 265g
- ISBN-13: 9783442771745
- ISBN-10: 3442771749
- Artikelnr.: 62862175
Herstellerkennzeichnung
btb Taschenbuch
Neumarkter Straße 28
81673 München
produktsicherheit@penguinrandomhouse.de
Seine Schwäche für Maria della Tromba
Lombardische Rhythmen: Peter Schneider erzählt aus dem Leben Antonio Vivaldis und vom ersten Mädchenorchester Europas
Peter Schneider ist plötzlich wieder da. Mit den Kultbüchern "Lenz" (1973) und "Der Mauerspringer" (1982) brachte dieser Berliner Anführer der Studentenbewegung große Teile seiner Generation hinter sich. Unermüdlich bearbeitete er verwandte politische Themen, so etwa 1968 ("Rebellion und Wahn"), die deutsche Teilung ("Paarungen"), Mauerfall und Hausbesetzer ("Eduards Heimkehr"). Erst in den letzten Jahren wandte sich Schneider mehr der eigenen Geschichte zu, dem Älterwerden ("Club der Unentwegten", 2017) ebenso wie dem Leben seiner Mutter zwischen ihrem Mann,
Lombardische Rhythmen: Peter Schneider erzählt aus dem Leben Antonio Vivaldis und vom ersten Mädchenorchester Europas
Peter Schneider ist plötzlich wieder da. Mit den Kultbüchern "Lenz" (1973) und "Der Mauerspringer" (1982) brachte dieser Berliner Anführer der Studentenbewegung große Teile seiner Generation hinter sich. Unermüdlich bearbeitete er verwandte politische Themen, so etwa 1968 ("Rebellion und Wahn"), die deutsche Teilung ("Paarungen"), Mauerfall und Hausbesetzer ("Eduards Heimkehr"). Erst in den letzten Jahren wandte sich Schneider mehr der eigenen Geschichte zu, dem Älterwerden ("Club der Unentwegten", 2017) ebenso wie dem Leben seiner Mutter zwischen ihrem Mann,
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einem Kapellmeister, und ihrem Geliebten, einem Opernregisseur ("Die Lieben meiner Mutter", 2013).
An die eigene Herkunft aus einer Musikerfamilie knüpft jetzt auch sein neues Buch über Antonio Vivaldi an. Die Genrebezeichnung "Roman eines Lebens" ist recht vage. Folgt man Karl Philipp Moritz' einleitenden Worten zu seinem "psychologischen Roman" "Anton Reiser", der aufgrund vieler "Beobachtungen, größtenteils aus dem wirklichen Leben", auch eine (Auto-)Biographie genannt werden könnte, mag das Etikett passen. Allerdings erzählt Schneider nicht einfach aus der Vita des Barockkomponisten, sondern er legt die überwiegend italienischen und amerikanischen Quellen für seine historische Forschung offen, besucht Archive, zieht Autobiographien von Casanova, De Brosse, Goldoni, Da Ponte oder Rousseau für das Zeitkolorit mit heran und bringt sich schließlich als ein seit Jugendtagen selbst musizierender und die italienischen Originalschauplätze inspizierender Schriftsteller mit zur Geltung.
Entstanden ist auf diese Weise eine Mischgattung zwischen einem sorgfältig recherchierten und erzählerisch plausibel ausgeschmückten Leben, einem Sachbuch mit Literaturhinweisen und Begriffsglossar und schließlich einer Reflexion über das eigene Erkenntnisinteresse und Schreibverfahren. Meist ist durch die Kapitelgrenzen klar, welche der drei Perspektiven gerade eingenommen wird, es gibt aber auch Abschnitte, in denen sich die Stimmen vermischen. In den fiktionalen Passagen, meist Dialogen, fallen anachronistische Begriffe wie Coach, Combo, Party oder VIP störend auf.
Schneider setzt sich von dem zunehmend beliebten Genre historisch erfundener Lebensgeschichten positiv ab, indem er der Verlockung allzu empfindsamer Seeleneinblicke und kühner Spekulationen widersteht. Im Leben Vivaldis, das vor allem die Bücher der Engländer Michael Talbot (1978, deutsch 1985) und Micky White (2013) sowie des Italieners Gianfranco Formichetti (2017) erschließen, konzentriert er sich auf Vivaldis fast lebenslange Tätigkeit als Violinlehrer und Konzertmeister am Ospedale della Pietà, dem zentralen Waisenhaus für Mädchen in Venedig. Mit den begabtesten figlie della Pietà begründete er nicht nur ein Musikensemble von Rang, sondern komponierte auch in atemraubender Geschwindigkeit (vertraglich geforderte) Konzerte für dieses Orchester sowie Instrumentalstücke für einzelne Solistinnen. Vivaldi war seit 1703 geweihter Priester, gab den Kirchendienst aber zugunsten der Musik nach und nach auf, was in Rom nicht gerne gesehen wurde. Ob dafür tatsächlich ein Asthmaleiden ausschlaggebend war, bleibt historisch wie in der Erzählung offen.
Peter Schneider bietet ein sehr lebendiges Bild vom alltäglichen Leben in der Pietà, der Arbeit mit den figlie privilegiate, den Meisterschülerinnen, dem allmählichen Aufstieg dieser sozialen Einrichtung zur begehrten Musikakademie. Natürlich kursierten schon zu Vivaldis Zeit Gerüchte über ein mehr als professionelles Verhältnis des Maestros zu seinen Schülerinnen. Schneider geht damit sehr besonnen um, in seiner literarischen Imagination entwickelt er beispielsweise eine Neigung zu Maria della Tromba - alle Waisenkinder führen statt des Nachnamens die Bezeichnung des gespielten Instruments - und später zu der Sängerin Anna Giró, seiner Primadonna, Reisebegleiterin und Geschäftspartnerin. Mangels Quellen stellt er Vivaldis Einhaltung des Keuschheitsgelübdes aber nicht leichtfertig in Frage. In den Regiekapiteln diskutiert er diesbezügliche Publikumserwartungen für einen mit dem Kameramann Michael Ballhaus geplanten Vivaldi-Film. Ihm ist das Buch auch gewidmet.
Besonders schön ausgemalt ist die Vertreibung aus Venedig mittels einer satirischen Schmähschrift, vermutlich aus der Feder eines Konkurrenten. Vivaldi entkommt nach Rom und hat ein grandioses Vorspiel beim Papst, bei dem er sich in eine Reihe mit Corelli stellt. Das Stück "La follia", Variation eines auch von Bach, Händel, Mozart oder Scarlatti bearbeiteten Wahnsinnstanzes aus dem sechzehnten Jahrhundert, tragen zu Vivaldis Erfolg ebenso bei wie sein zur neuen Mode gewordener lombardischer Rhythmus, der durch eine kurz anschlagende betonte und eine nachfolgend punktierte Note eine vorauseilende Dynamik entfaltet. Statt biographischer Vollständigkeit folgt Schneider seinen Interessen, etwa mit Vivaldis Oper "Motezuma" über die Eroberung Mexikos durch Hernán Cortés, die er selbst schon in seinem Historiendrama "Totoloque" (1985) bearbeitet hat. Weitere Barockopern und deren Aufführungen hebt er hervor und erzählt schließlich von Vivaldis wenig dokumentiertem Abschied von Venedig in Richtung Wien im Zeichen eines sich wandelnden Musikgeschmacks.
Der einst so beliebte lombardische Rhythmus beflügelt auch dieses Buch. Es eilt in 52 prägnanten Kapiteln voran und entfaltet dabei ein vielfältiges Panorama der Musik und Festkultur in Venedig und darüber hinaus. Vivaldi, der erst nach zweihundert Jahren wiederentdeckt wurde und dessen "Vier Jahreszeiten" einem selbst in Aufzügen oder Telefonwarteschleifen entgegenschallen, hat einen geschickten und inspirierten Erzähler für seine Lebensgeschichte gefunden. Wie Antonio Vivaldis Musik ist sie populär, aber das muss kein Makel sein.
ALEXANDER KOSENINA
Peter Schneider: "Vivaldi und seine Töchter". Roman. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019. 288 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
An die eigene Herkunft aus einer Musikerfamilie knüpft jetzt auch sein neues Buch über Antonio Vivaldi an. Die Genrebezeichnung "Roman eines Lebens" ist recht vage. Folgt man Karl Philipp Moritz' einleitenden Worten zu seinem "psychologischen Roman" "Anton Reiser", der aufgrund vieler "Beobachtungen, größtenteils aus dem wirklichen Leben", auch eine (Auto-)Biographie genannt werden könnte, mag das Etikett passen. Allerdings erzählt Schneider nicht einfach aus der Vita des Barockkomponisten, sondern er legt die überwiegend italienischen und amerikanischen Quellen für seine historische Forschung offen, besucht Archive, zieht Autobiographien von Casanova, De Brosse, Goldoni, Da Ponte oder Rousseau für das Zeitkolorit mit heran und bringt sich schließlich als ein seit Jugendtagen selbst musizierender und die italienischen Originalschauplätze inspizierender Schriftsteller mit zur Geltung.
Entstanden ist auf diese Weise eine Mischgattung zwischen einem sorgfältig recherchierten und erzählerisch plausibel ausgeschmückten Leben, einem Sachbuch mit Literaturhinweisen und Begriffsglossar und schließlich einer Reflexion über das eigene Erkenntnisinteresse und Schreibverfahren. Meist ist durch die Kapitelgrenzen klar, welche der drei Perspektiven gerade eingenommen wird, es gibt aber auch Abschnitte, in denen sich die Stimmen vermischen. In den fiktionalen Passagen, meist Dialogen, fallen anachronistische Begriffe wie Coach, Combo, Party oder VIP störend auf.
Schneider setzt sich von dem zunehmend beliebten Genre historisch erfundener Lebensgeschichten positiv ab, indem er der Verlockung allzu empfindsamer Seeleneinblicke und kühner Spekulationen widersteht. Im Leben Vivaldis, das vor allem die Bücher der Engländer Michael Talbot (1978, deutsch 1985) und Micky White (2013) sowie des Italieners Gianfranco Formichetti (2017) erschließen, konzentriert er sich auf Vivaldis fast lebenslange Tätigkeit als Violinlehrer und Konzertmeister am Ospedale della Pietà, dem zentralen Waisenhaus für Mädchen in Venedig. Mit den begabtesten figlie della Pietà begründete er nicht nur ein Musikensemble von Rang, sondern komponierte auch in atemraubender Geschwindigkeit (vertraglich geforderte) Konzerte für dieses Orchester sowie Instrumentalstücke für einzelne Solistinnen. Vivaldi war seit 1703 geweihter Priester, gab den Kirchendienst aber zugunsten der Musik nach und nach auf, was in Rom nicht gerne gesehen wurde. Ob dafür tatsächlich ein Asthmaleiden ausschlaggebend war, bleibt historisch wie in der Erzählung offen.
Peter Schneider bietet ein sehr lebendiges Bild vom alltäglichen Leben in der Pietà, der Arbeit mit den figlie privilegiate, den Meisterschülerinnen, dem allmählichen Aufstieg dieser sozialen Einrichtung zur begehrten Musikakademie. Natürlich kursierten schon zu Vivaldis Zeit Gerüchte über ein mehr als professionelles Verhältnis des Maestros zu seinen Schülerinnen. Schneider geht damit sehr besonnen um, in seiner literarischen Imagination entwickelt er beispielsweise eine Neigung zu Maria della Tromba - alle Waisenkinder führen statt des Nachnamens die Bezeichnung des gespielten Instruments - und später zu der Sängerin Anna Giró, seiner Primadonna, Reisebegleiterin und Geschäftspartnerin. Mangels Quellen stellt er Vivaldis Einhaltung des Keuschheitsgelübdes aber nicht leichtfertig in Frage. In den Regiekapiteln diskutiert er diesbezügliche Publikumserwartungen für einen mit dem Kameramann Michael Ballhaus geplanten Vivaldi-Film. Ihm ist das Buch auch gewidmet.
Besonders schön ausgemalt ist die Vertreibung aus Venedig mittels einer satirischen Schmähschrift, vermutlich aus der Feder eines Konkurrenten. Vivaldi entkommt nach Rom und hat ein grandioses Vorspiel beim Papst, bei dem er sich in eine Reihe mit Corelli stellt. Das Stück "La follia", Variation eines auch von Bach, Händel, Mozart oder Scarlatti bearbeiteten Wahnsinnstanzes aus dem sechzehnten Jahrhundert, tragen zu Vivaldis Erfolg ebenso bei wie sein zur neuen Mode gewordener lombardischer Rhythmus, der durch eine kurz anschlagende betonte und eine nachfolgend punktierte Note eine vorauseilende Dynamik entfaltet. Statt biographischer Vollständigkeit folgt Schneider seinen Interessen, etwa mit Vivaldis Oper "Motezuma" über die Eroberung Mexikos durch Hernán Cortés, die er selbst schon in seinem Historiendrama "Totoloque" (1985) bearbeitet hat. Weitere Barockopern und deren Aufführungen hebt er hervor und erzählt schließlich von Vivaldis wenig dokumentiertem Abschied von Venedig in Richtung Wien im Zeichen eines sich wandelnden Musikgeschmacks.
Der einst so beliebte lombardische Rhythmus beflügelt auch dieses Buch. Es eilt in 52 prägnanten Kapiteln voran und entfaltet dabei ein vielfältiges Panorama der Musik und Festkultur in Venedig und darüber hinaus. Vivaldi, der erst nach zweihundert Jahren wiederentdeckt wurde und dessen "Vier Jahreszeiten" einem selbst in Aufzügen oder Telefonwarteschleifen entgegenschallen, hat einen geschickten und inspirierten Erzähler für seine Lebensgeschichte gefunden. Wie Antonio Vivaldis Musik ist sie populär, aber das muss kein Makel sein.
ALEXANDER KOSENINA
Peter Schneider: "Vivaldi und seine Töchter". Roman. Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln 2019. 288 S., geb., 20,- [Euro].
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Nach diesem Roman ist der venezianische Komponist ein guter, 300 Jahre alter Bekannter.« Peter Pisa Kurier 20201214
Antonio Vivaldi habe ich bisher nur mit seinem bekanntesten Violinkonzert „Die Vier Jahreszeiten“ in Verbindung gebracht. Dabei war der rothaarige Priester, Komponist und Violinist unglaublich produktiv, wie man in diesem Buch nachlesen kann. Der Antrieb war allerdings nicht nur seine …
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Antonio Vivaldi habe ich bisher nur mit seinem bekanntesten Violinkonzert „Die Vier Jahreszeiten“ in Verbindung gebracht. Dabei war der rothaarige Priester, Komponist und Violinist unglaublich produktiv, wie man in diesem Buch nachlesen kann. Der Antrieb war allerdings nicht nur seine Kreativität, sondern auch der permanente Druck, seine Eltern und Geschwister zu ernähren.
Die Lektüre macht viel Freude, denn der Autor präsentiert Vivaldis Lebensstationen in lebhaften, stimmungsvollen Szenen, verwoben mit persönlichen Kommentaren und Spekulationen. Mal wohnen wir einer Konzertprobe im Ospedale della Pietà, einem Mädchenwaisenhaus in Venedig, bei, wo Vivaldi als musikalischer Leiter das erste Frauenorchester Europas gründete; mal begleiten wir ihn nach Mantua, wo er als Hofkapellmeister tätig war, später auf seine zahlreichen Konzertreisen mit seiner jungen Schülerin und bevorzugten Sängerin Anna Girò, was die Gerüchteküche brodeln ließ.
Ich habe in dieser Romanbiografie nicht nur viel über Vivaldis Charakter, seine Geschäftstüchtigkeit und seinen Konflikt zwischen dem Priesteramt und dem musikalischen Schaffen erfahren, sondern auch über die Opernszene in Venedig und die Abhängigkeit der Künstler vom Wohlwollen des gnadenlosen Publikums.
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Gebundenes Buch Gut geschrieben. Aber den Inhalt gibt es in einem sehr guten Buch von H.Heinrich: Vivaldi Anninas Beichte. Dieses ist ausführlicher und aktueller und umfasst Vivaldis gesamtes Leben und die Geschichte seiner Wiederentdeckung
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Gebundenes Buch
Ein Leben voller Höhen und Tiefen
Meine Meinung zum Autor und Buch:
Es ist mein erstes Buch von Peter Schneider, das ich von im Lese, das Thema Vivaldi hat mich sehr neugierig gemacht, ein Großer und begnadeter Komponist, dessen Musik ich liebe aber wenn über ihn wusste. Ich …
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Ein Leben voller Höhen und Tiefen
Meine Meinung zum Autor und Buch:
Es ist mein erstes Buch von Peter Schneider, das ich von im Lese, das Thema Vivaldi hat mich sehr neugierig gemacht, ein Großer und begnadeter Komponist, dessen Musik ich liebe aber wenn über ihn wusste. Ich finde er hat ihm mit diesem Buch ein Denkmal gesetzt. Es ist in Wirklichkeit kein Roman, eher eine Biografie, das der Geschichte keinen Abbruch tut. Sein Schreibstil ist spannend, sehr Bildhaft und alles ist hervorragend recherchiert. Zu verdanken haben wir das Buch dem Kameramann Michael Ballhaus, der dem Autor den ersten Anstoß gab. Ein Buch das mir hervorragend gefallen hat, und mir Vivaldi näher gebracht hat, er gewährt uns tiefe Einblicke in das Leben von ihm, seiner Familie, Venedig und der damaligen Zeit.
Es war wunderschön mit Antonio Vivaldi zusammen durch die Lagunenstadt Venedig zu spazieren, ich liebe diese Stadt. Ich erfahre hier zum ersten mal, das er ein Priester war, und das erste Mädchenorchester in Europa gegründet hatte. Er führte wahrlich kein leichtes Leben, wurde Angefeindet auch von der Kirche, ich denke es war der Pure Neid. Besonders mit seinem weiblichen Schützling „ Anna Giro „ einer begnadeten Sängerin, erregte er Missmut in der Katholischen Kirche. Sie ist nun mal seine Muse und Inspiration, was man alles über die beiden munkelt und ob es wahr ist, erfahren wir vielleicht beim Lesen.
Besuchen das Opernhaus in Venedig und erleben, Intrigen, Korruption die es damals wie heute gab. Feiern mit ihm seine Erfolge und Misserfolge, ein Leben voller Höhen und Tiefen.
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eBook, ePUB
Das Buch ist professionell, geht besonders auf Vivaldis Beziehung zu Annina ein, die wichtigste seines Lebens. Leider vergaß der Autor die deutschsprachige Literatur. Genauer: Vivaldi schreibt in einem Brief, er sei zusammen mit den Schwestern Giro nach Mantua gegangen und der Landgraf …
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Das Buch ist professionell, geht besonders auf Vivaldis Beziehung zu Annina ein, die wichtigste seines Lebens. Leider vergaß der Autor die deutschsprachige Literatur. Genauer: Vivaldi schreibt in einem Brief, er sei zusammen mit den Schwestern Giro nach Mantua gegangen und der Landgraf hätte diese stets mit Wohlwollen betrachtet. Dieser hätte evtl. Dienerinnen, von denen eine noch ein Kind gewesen wäre, sicher gar nicht wahrgenommen. Also muss Anna älter gewesen sein als angenommen, muss bereits Sängerin gewesen sein. Vor ihrer Heirat schreibt sie, sie sei im Alter von 12 Jahren nach Venedig gegangen, um ihre Ausbildung in der Pieta zu beginnen. Sie schummelte also mit ihrer Altersangabe vor ihrer Hochzeit, Gott verzeih es ihr, sie hatte kein leichtes Leben mit Vivaldi. Die große Liebe beider bringt der Autor echt rüber. Recht hat er, mit Zahlen ging man im 18. Jahrhundert lax um, selten stimmt etwas. Ich könnte noch viel nennen, doch das ist leider nicht möglich. Ganz sicher ist, dass Anna und ihre Schwester Vivaldi nach Wien begleiteten, das steht in einem ven. Mietschuldenbuch. Es gibt noch mehr… Wer noch was wissen will, melde dich bei mir. Ich bin mehr als ein Vivaldi- Fan…
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