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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Trier (Fachbereich Romanistik), Veranstaltung: Der lateinamerikanische Großstadtroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Roberto Arlts Roman Die sieben Irren aus dem Jahre 1929 vermag noch heute seine Leser zu fesseln. Angesichts der langen Zeit, die seit damals vergangen ist und der Tatsache, dass das Buch ein Produkt der Auseinandersetzung mit der argentinischen Gesellschaft darstellt, drängt sich daher die Vermutung auf, dass sich die Geschichte durch gewisse zeitlose oder…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Romanistik - Spanische Sprache, Literatur, Landeskunde, Note: 1,3, Universität Trier (Fachbereich Romanistik), Veranstaltung: Der lateinamerikanische Großstadtroman, Sprache: Deutsch, Abstract: Roberto Arlts Roman Die sieben Irren aus dem Jahre 1929 vermag noch heute seine Leser zu fesseln. Angesichts der langen Zeit, die seit damals vergangen ist und der Tatsache, dass das Buch ein Produkt der Auseinandersetzung mit der argentinischen Gesellschaft darstellt, drängt sich daher die Vermutung auf, dass sich die Geschichte durch gewisse zeitlose oder zumindest langwährende Elemente auszeichnet, die auch heute noch von Relevanz für den Leser sind. Bei einer näheren Betrachtung fällt auf, dass beispielsweise die enge Verbindung zum Werk Fjodor Dostojewskis oder die Qualität Erdosains als existenzialistischer Held solche Elemente darstellen. Diese Arbeit wird sich jedoch einem anderen Aspekt widmen, nämlich der politischen Aussagekraft des
Buches, die sich auch bei einer heutigen Lektüre noch klar erschließt. Der Roman ist in dieser Hinsicht sogar besonders aktuell, da er nicht nur Einsichten in die politischen Ideologien bietet, die das letzte Jahrhundert in Europa geprägt haben und noch in die Gegenwart nachwirken, sondern auch Erkenntnisse über die Verwerfungen des neuen Jahrtausends liefert, wie Werteverlust, Desinformation, die Macht der Medien und den gewaltförmigen Nihilismus, der am 11. September zum Ausdruck gekommen ist. In dieser Untersuchung soll also der Versuch unternommen werden, aufzuzeigen, wie virtuos Roberto Arlt in Die sieben Irren gewisse Aspekte des Totalitarismusillustriert, verdeutlicht und karikiert hat. Dazu wird zunächst in einem Punkt dargestellt, wie es Arlt in der Konzeption der obskuren Geheimgesellschaft gelang, die Rolle, die antimoderne, esoterische und okkulte Einflüsse bei der Entstehung des Faschismus spielten, herauszustellen. Die Arbeit wird zeigen, dass der vom Astrologen angeführte Geheimbund eine überzeugende fiktionale Darstellung historisch verbürgterGeheimbünde ist, die von herausragender Bedeutung für die Entstehung, die Propagierung und die Etablierung rassistischer und totalitärer Denkweisen in der westlichen Welt zu Beginn des 20. Jahrhunderts waren.