Emma Jane Unsworth
Broschiertes Buch
Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht
Roman
Übersetzung: Krauß, Viola
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Jenny hat eine Lebenskrise: Sie ist über 30, frisch getrennt von ihrem Freund, der nun mit einer von ihr bewunderten Influencerin liiert ist, und in ernsthafter Gefahr, ihren Job beim angesagten feministischen Online-Magazin "The Foof" zu verlieren - und jetzt zieht auch noch ihre Mutter, die Dramaqueen, bei ihr ein. Klug, rasant, witzig und mit genauem Blick für die Tücken der Selbstwahrnehmung in Zeiten von Social Media - Emma Jane Unsworth schafft eine hinreißende Heldin, die einem sofort ans Herz wächst.
Emma Jane Unsworth, geboren 1978, lebt in London und hat bereits zwei preisgekrönte Romane veröffentlicht; auch Adults stieg sofort auf die britische Bestsellerliste ein. Für die Verfilmung ihres Romans ANIMALS (Premiere auf dem Sundance Film Festival 2019) erhielt Unsworth den British Independent Film Award für das beste Drehbuchdebüt. Sie schreibt regelmäßig für verschiedene Magazine wie Grazia und Guardian Weekend sowie Drehbücher fürs Fernsehen.
Produktdetails
- Verlag: Eichborn
- Originaltitel: Adults
- Artikelnr. des Verlages: 0127
- 1. Aufl. 2022
- Seitenzahl: 398
- Erscheinungstermin: 30. September 2022
- Deutsch
- Abmessung: 185mm x 129mm x 37mm
- Gewicht: 384g
- ISBN-13: 9783847901273
- ISBN-10: 3847901273
- Artikelnr.: 63756336
Herstellerkennzeichnung
Eichborn Verlag
Schanzenstraße 6-20
51063 Köln
telefonmarketing@luebbe.de
"Brillant seziert Unsworth unser Leben. Voller großartiger Szenen, die danach schreien, zitiert zu werden." Sunday Times "Superlustig, starke Themen, toll geschrieben und sehr bewegend!" WDR 1Live "Ein Muss für alle, die sich schon mal gefragt haben, wie zur Hölle man eine gute Tochter, Freundin oder Mutter sein soll - wenn man doch noch nicht mal weiß, wer man selber ist." Jessie Burton
Mit dem Buch habe ich mich sehr schwergetan. Es ist überhaupt nicht meines.
Jenny hadert mit ihrem Schicksal. Social Media nimmt einen wesentlichen Teil in ihrem Leben ein und somit befindet sie sich in einem Dilemma von Sorge, Furcht, Bedenken, Unbehagen und Zerrissenheit. Ständig zu …
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Mit dem Buch habe ich mich sehr schwergetan. Es ist überhaupt nicht meines.
Jenny hadert mit ihrem Schicksal. Social Media nimmt einen wesentlichen Teil in ihrem Leben ein und somit befindet sie sich in einem Dilemma von Sorge, Furcht, Bedenken, Unbehagen und Zerrissenheit. Ständig zu überlegen, wie man ankommt und ob die Rolle perfekt gespielt ist, kostet Kraft. Hinzu kommt die unsägliche Beziehung zu ihrer Mutter, die alles nicht einfacher macht. Außerdem sind da noch weitere Themen, wie die Fehlgeburt, Beziehungen, die in die Brüche gegangen sind, Jobprobleme und, und, und.
Das Thema Social Media passt in diese Zeit, ist sicherlich wichtig und regt zum Nachdenken an. Doch mit dem Buch kann ich mich wirklich nicht anfreunden. Irgendwie habe ich auch etwas anderes erwartet. Unter normalen Umständen hätte ich das Buch nach den ersten Seiten sofort weggelegt.
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Die scheinbar perfekte Welt der Influencer
Selten habe mich so durch ein Buch gequält. Ich hatte was ganz anderes erwartet. Der Titel versprach großartige Szenen zum Weglachen. Leider bietet Jennys Leben wenig Anlass für Humor. Trotzdem hat mich der letzte Abschnitt dann doch noch …
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Die scheinbar perfekte Welt der Influencer
Selten habe mich so durch ein Buch gequält. Ich hatte was ganz anderes erwartet. Der Titel versprach großartige Szenen zum Weglachen. Leider bietet Jennys Leben wenig Anlass für Humor. Trotzdem hat mich der letzte Abschnitt dann doch noch gepackt.
Jennys Leben steht Kopf. Sie ist über 30, arbeitet bei einem feministischen Online-Magazin und hat sich gerade eben von ihren Freund Art getrennt. Dieser ist jetzt mit einer von ihr verehrten Influencerin zusammen, Suzy Brambles. Jennys Problem ist: sie ist süchtig, süchtig nach Social-Media-Aufmerksamkeit. Sie ist ständig am Handy, kommentiert und hofft auf möglichst viele Likes. Das nimmt bei ihr sehr, sehr ungesunde Züge an. Selbst ihr Job gerät dadurch in Gefahr. Schließlich großes, großes Drama: Diese Suzy Brambles entfernt sie auf Insta aus ihrer Follow-Liste. Und zu allem Überfluss zieht dann auch noch ihre überdrehte Mutter bei ihr ein.
Meine Meinung:
Mir fiel es sehr, sehr schwer zu Jenny einen Zugang zu finden. Sie ist dermaßen Ich-bezogen, nur sie hat Probleme, alles dreht sich um ihre kleine Welt, dass sie für die Probleme ihrer besten Freundin Kelly kein Ohr hat. Wer möchte eine Frau wie Jenny zur Freundin? Ich nicht. Carmen ihre Mutter, ist ebenfalls eine Nummer für sich. Ich glaube, sie war sicherlich keine perfekte Mutter. Jenny leidet anscheinend unter ihrer Mutter, die sie als zu laut empfindet, im Sinne von ‚schrill‘. Ihre Launenhaftigkeit überschattete ihre Kindheit. Mit 18 zog sie von zu Hause aus, um dem Chaos zu entfliehen. Ihre Mutter, die gescheiterte Schauspielerin, ist jetzt Hellseherin.
Jenny hat für mich echt eine Meise. Genau wie Carmen, ihre Mutter. Obwohl ich denke, die ist trotz ihrer Spinnerei ein gefestigter Typ. Sie nutzt die Dummheit der Menschen aus, damit lässt sich gut verdienen. Ich musste Schmunzeln, als ich las, dass ein Kunde sich Trauerhilfe um seine verstorbene Schildkröte bei Carmen holte.
Emma Jane Unsworth Intention war es vermutlich nicht, die Leser zu amüsieren. Vielmehr hält sie uns den Spiegel vor. Es gibt viele junge Frauen, die mit ihren Insta-Idolen umgehen, als wären sie ihre Freunde. Jennys schrille Mutter hat es sehr gut erkannt. Sie durchschaut Suzy Brambles Instagram Botschaften sofort. Alles nur Fake und Werbung. ‚Suzy Brambles ist ein einziges großes Konstrukt.‘ Leider passt dieser Spruch auf sehr viele erfolgreiche Insta-Profile. Da ist nichts echt. Gefährlich wird es, wenn sich 12-jährige bereits eine Brust-OP wünschen.
Wie bereits erwähnt, bin ich erst zum Schluss mit dem Buch warm geworden. Deshalb von mir nur 3 Sterne
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Zu hohe Erwartungen
Auf 400 Seiten brachte die Autorin Emma Jane Unsworth mit „Vielleicht hatten all die Therapeuten ja Recht“ einen Roman zu Papier, durch den ich mich wie einige andere Rezensenten leider auch, echt durch qäulen musste. Meine Erwartungen an diesen Roman waren …
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Zu hohe Erwartungen
Auf 400 Seiten brachte die Autorin Emma Jane Unsworth mit „Vielleicht hatten all die Therapeuten ja Recht“ einen Roman zu Papier, durch den ich mich wie einige andere Rezensenten leider auch, echt durch qäulen musste. Meine Erwartungen an diesen Roman waren letztlich einfach gänzlich andere.
Die Protagonistin Jenny ist über 30, den Social Media verfallen und ihr Ex ist nun mit einer von ihr verehrten Influencerin zusammen. Ihr Alltag bestimmt sich durch den Blick aufs Handy, dem Verfolgen von Posts und dem Nachlaufen von Likes.
Nicht nur, dass ich echt schlecht mit der Protagonistin warm wurde, auch ihre Egozentrik fand ich ziemlich abstoßend. Dieser Roman wurde mit Worten wie „Brilliant“ angepriesen wovon am Ende aber für mich leider nicht viel übrig blieb. Vermutlich beabsichtigte die Autorin ihrer Leserschaft einen Spiegel über „(Selbst-)Wahrnehmung in sozialen Medien“ vorzuhalten, dass Influencer von vielen gleich als „Freunde“ tituliert werden, der Konsum der Posts zur Sucht führt und ihrem Fake-Leben nachgehechelt wird.
Der Aufbau des Romans ist meiner Meinung nach dürftig, lässt sich schleppend lesen, der Titel passt nicht und das Gesamtkonzept ist irgendwie nicht „rund“. Ich fand es wirklich schade, da Social Media und ihre negativen Folgen ein sehr wichtiges Thema sind. An dieser Stelle leider nur 3 Sterne.
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Dieses Buch wird sicherlich nicht jedermanns Fall sein. Das hat mehrere Gründe und einige kann ich persönlich auch sehr gut nachvollziehen. Zu Anfang hatte ich selbst große Probleme, ins Geschehen zu finden und tat mich schwer, mit der Protagonistin warm zu werden. Doch gleichzeitig …
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Dieses Buch wird sicherlich nicht jedermanns Fall sein. Das hat mehrere Gründe und einige kann ich persönlich auch sehr gut nachvollziehen. Zu Anfang hatte ich selbst große Probleme, ins Geschehen zu finden und tat mich schwer, mit der Protagonistin warm zu werden. Doch gleichzeitig entpuppte es sich als eins der relevantesten Bücher im Bezug auf die heutige Zeit, die ich je gelesen habe.
„Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht“ ist von vorne bis hinten disruptiv und scheut nicht davor zurück, mit sämtlichen Gepflogenheiten und Normen zu brechen – sowohl inhaltlich als auch formal. Das vermutlich gewöhnungsbedürftigste ist der Aufbau des Buches: Die Kapitel sind weder chronologisch aneinandergereiht, noch folgen sie irgendeiner anderen auf den ersten Blick ersichtlichen Ordnung. Scheinbar willkürlich springen sie in Ereignissen im Leben der Protagonistin umher, was zugegebenermaßen sehr verwirrend sein kann. Lässt man sich jedoch darauf ein, stellt man fest, dass es durchaus ein System gibt – nämlich ein thematisch geordnetes. In Anbetracht der Tatsache, dass sich alles in dem Buch um das Gefühlsleben der Protagonistin Jenny dreht, macht diese intuitive Gliederung definitiv viel Sinn.
Thema Jenny: Sie ist definitiv keine gewöhnliche Protagonistin. Sie hat massenhaft Fehler und zwar nicht die von der angenehmen Sorte. Ihre Fehler sind keine à la „leicht tollpatschige Romanheldin stolpert sympathisch durchs Leben“. Jennys Fehler sind nicht schön, sondern zutiefst abstoßend. Für die meisten von uns sind Jennys Eigenschaften höchstwahrscheinlich der größte Albtraum, niemand möchte so verblendet, so oberflächlich und so abhängig von den sozialen Medien sein wie sie. Dennoch bewundere ich die Art, wie Jenny geschrieben wurde. Wenn ein Charakter von Grund auf so fehlerhaft und unsympathisch ist, hat das meistens Gründe. Abgesehen davon ist Jennys Charakterentwicklung wirklich erste Sahne: Im Rahmen ihrer Möglichkeiten wird sie stetig etwas reifer, erlangt wichtige Erkenntnisse und schlägt letztlich eine wirklich gute Richtung ein. Generell bin ich ein großer Fan der Selbstreflexion, die im Laufe des Buchs konsequent durchexerziert wird – nicht nur bezogen auf Jenny, sondern auch auf die Leserschaft.
Gerade diese Selbstreflexion macht das gesamte Buch zusammen mit seiner problematischen Protagonistin auf einer gesellschaftlichen Ebene höchst relevant. Durch die Art, wie wir Jennys unschöne Angewohnheiten mitansehen müssen, werden wir zum Nachdenken angeregt und sinnieren automatisch über unser eigenes Verhältnis zu den angesprochenen Problemen nach. Und auch wenn man sich ohne Punkt und Komma über Jenny aufregen kann, eins muss man Emma Jane Unsworth doch lassen: Sie hat eine Protagonistin geschaffen, die – egal wie gern wir es leugnen möchten – auch irgendwie in einer jeden von uns steckt. Ich für meinen Teil fühlte mich beim Lesen des Öfteren ertappt.
Was auf mich anfangs wie ein etwas halbgares Experiment von einem Buch wirkte, hat sich nun als eine rundum gelungene und vor allem höchst wirksame Gesellschaftskritik von einer absolut souveränen Autorin entpuppt, die zweifelsohne weiß, was sie tut. Allein schon im Sinne des Wohls unserer Gesellschaft spreche ich hiermit meine Leseempfehlung aus. Denn auch wenn wir es nicht wahrhaben wollen, es laufen weit mehr Jennys frei draußen herum, als wir denken.
Deswegen: Seid nicht wie Jenny. Lest ein Buch.
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Nicht so witzig wie erwartet;
Den Buchtitel finde ich ziemlich unpassend, da im Buch nur ab und zu mal ein Therapeut erwähnt wird und kein rechter Bezug zum Titel da ist. Es geht hauptsächlich um Jenny, die mit sich nicht im Reinen ist, da sie ziemlich süchtig nach Social Media ist. …
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Nicht so witzig wie erwartet;
Den Buchtitel finde ich ziemlich unpassend, da im Buch nur ab und zu mal ein Therapeut erwähnt wird und kein rechter Bezug zum Titel da ist. Es geht hauptsächlich um Jenny, die mit sich nicht im Reinen ist, da sie ziemlich süchtig nach Social Media ist. Dies spiegelt sich im Schreibstil wieder, der durch SMS und sonstigen (Kurz )Notizen durchzogen ist. Jenny erschien mir ziemlich unsicher und neurotisch und das Lesen über eine mir nicht besonders sympathische Protagonistin war etwas anstrengend. Jennys Probleme privat und beruflich häufen sich und sie muss lernen, damit umzugehen. Von der anstrengenden Jenny einmal abgesehen, werden die anderen Personen sehr gut und glaubhaft beschrieben. Der Schreibstil wird im letzten Drittel des Buches deutlich besser, aber in Summe konnte ich mich damit nicht anfreunden. Meine Erwartungen hinsichtlich viel unterschwelligem und explizitem Humor wurden leider nicht erfüllt.
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„Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht“ klang auf den ersten Blick nach einer interessanten und humorvollen Geschichte, die normalerweise genau in mein Beuteschema passt. Dementsprechend hatte ich auch hohe Erwartungen an das Buch, was jedoch ein großer Fehler war, denn …
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„Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht“ klang auf den ersten Blick nach einer interessanten und humorvollen Geschichte, die normalerweise genau in mein Beuteschema passt. Dementsprechend hatte ich auch hohe Erwartungen an das Buch, was jedoch ein großer Fehler war, denn letztendlich war ich so sehr von der Geschichte und der Protagonistin genervt, dass ich das Buch abgebrochen habe.
Jenny wird zunächst wie eine starke, selbständige Protagonistin dargestellt, allerdings merkt man zunehmends, wie sich dies im Laufe der Geschichte ändert, bzw. der Lack immer mehr abblättert. Jenny ist unsicher, besitzt nur selten Empathie, ist häufig unsympathisch und süchtig nach Social Media. Ihr ist es wahnsinnig wichtig was andere von ihr denken und sie ist süchtig danach, andere Profile zu beobachten und diese nahezu zu verehren, was auf Dauer sehr anstrengend ist. Natürlich merkt man hierbei auch schnell, dass Jennys Verhalten aus einigen Problemen resultiert, was aber nichts daran ändert, dass mir die junge Frau zutiefst unsympathisch war.
Schuld daran ist aber vor allem Emma Jane Unsworth, denn sie hat die komplette Geschichte nicht nur insgesamt vollkommen überspitzt dargestellt, sondern auch eine Pseudo-Humor angewendet, der mir schon sehr unangenehm war. Auch die Figuren konnten nicht bei mir punkten, denn diese lernt man ohne Tiefe oder Sympathie kennen. Alles bleibt nur sehr oberflächlich, obwohl man aus der Thematik so viel mehr hätte machen können. Dazu sind auch die Dialoge alles andere als gelungen, da alles zu aufgesetzt wirkt und ich allgemein beim Lesen immer mehr das Gefühl hatte, dass bei zu vielen Themen zu oft alles nur wie eine Belehrung wirkte.
Somit konnte mich weder die Geschichte, noch die Figuren selbst überzeugen, sodass ich mich immer mehr von der Geschichte entfernt habe, genervt war und „Vielleicht hatten all die Therapeuten ja recht“ nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen habe.
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