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Ein ausgestoßener, mittelloser, junger Mann wird Zeuge eines Schiffsunglücks an der Küste der Riviera. Aus dem Wrack rettet sich nur ein missgestalteter Zwerg mit einer Seekiste. Der junge Mann klagt ihm sein Leid und der Zwerg bietet ihm einen seltsamen Tausch an: Wenn er für drei Tage die schöne Gestalt des jungen Mannes annehmen darf, so bekommt dieser zur Belohnung den Schatz, der sich in der Seekiste befindet. Der junge Mann willigt ein, doch nach drei Tagen ist der Zwerg noch nicht zurückgekehrt. Im Körper des Zwergs folgt er dessen Spur und stößt auf immer mehr Vorzeichen einer nahenden…mehr

Produktbeschreibung
Ein ausgestoßener, mittelloser, junger Mann wird Zeuge eines Schiffsunglücks an der Küste der Riviera. Aus dem Wrack rettet sich nur ein missgestalteter Zwerg mit einer Seekiste. Der junge Mann klagt ihm sein Leid und der Zwerg bietet ihm einen seltsamen Tausch an: Wenn er für drei Tage die schöne Gestalt des jungen Mannes annehmen darf, so bekommt dieser zur Belohnung den Schatz, der sich in der Seekiste befindet. Der junge Mann willigt ein, doch nach drei Tagen ist der Zwerg noch nicht zurückgekehrt. Im Körper des Zwergs folgt er dessen Spur und stößt auf immer mehr Vorzeichen einer nahenden Katastrophe ...Weltbekannt ist Mary Shelley für ihren archetypischen Schauerroman "Frankenstein". Doch auch in "Verwandlung", die einen Körpertausch und die damit verbundenen Verwicklungen beschreibt, erschuf sie eine eigene schaurige Erzählwelt.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 15.03.2022

KURZKRITIKEN
Mal eben die
Körper tauschen
„Verwandlung“ von Lara Swiontek
Ein verstörendes Bild vom Dolce Vita zeichnet Lara Swiontek in ihrer ersten Graphic Novel „Verwandlung“. Junge Menschen in modischen Kleidern und lässigen Posen, Gläser oder Flaschen in der Hand, eine Doppelseite voller dekadenter Langeweile und infantilem Ennui, und am Ende ist alles zum Kotzen.
Es ist die Geschichte des Guido Carega, eines blond gelockten reichen Nichtsnutzes in Genua, der sein Vermögen verprasst, seinem Mädchen Juliet schon in der gemeinsamen Kindheit Treue und Heirat versprochen hat, aber irgendwie kriegt er alles nicht auf die Reihe. In seiner Ratlosigkeit begegnet Guido schließlich am Meeresufer einem hässlichen Zwerg, der über eine Schatzkiste verfügt und ihm diese anbietet, falls er ... für drei Tage die elegante jugendliche Gestalt Guidos ausborgen darf. Ein dummer Deal, auf den sich Guido da einlässt.
Das Buch entstand nach einer fantastischen moralischen Novelle von Mary Shelley (der weltbekannten Autorin des „Frankenstein“), offenbar inspiriert von der deutschen Romantik, den Erzählungen E.T.A. Hoffmanns. Drei Zeiten spiegelt Lara Swiontek ineinander – die zwischen Mittelalter und Renaissance, in der die Originalgeschichte spielt, die des frühen 19. Jahrhunderts, in dem eine junge Frau sie erzählt, und das zeitgenössische Milieu der Zeichnungen, mit Autos und Handys. Lara Swiontek zeichnet naiv mit einer schwungvollen Skizzenhaftigkeit, sodass auch einem unangenehmen armen Tropf wie Guido am Ende unser Mitgefühl zuteil wird.
FRITZ GÖTTLER
Lara Swiontek:
Verwandlung.
Nach der Novelle von
Mary Shelley.
Avant Verlag, Berlin 2022.
192 Seiten, 26 Euro.

DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Ralph Trommer legt sich ins Zeug für Mary Shelley, die er für eine unterschätzte Autorin von Weltrang hält, aber auch für die Lübecker Zeichnerin Lara Swiontek, deren Debüt er ausgesprochen gelungen findet. Swiontek greift für ihre Graphoc Shelleys Novelle "Die Verwandlung" zurück, die von einem selbstverliebten Genueser Millionärsspross erzählt, der sein Erbe verprasst und dann einen faustischen Pakt mit einem hässlichen Zwerg eingeht, um die Gunst seiner Jugendliebe beziehungsweise ihres Vaters zu erlangen. Trommer sieht diese ursprünglich in der Renaissance spielende Geschichte von Swiontek in ein zeitloses Ambiente versetzt, charmant erzähl und mit leichter Hand und dünnem Tuschestrich ins Bild gesetzt.

© Perlentaucher Medien GmbH