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WAS WÄRE GEWESEN WENN...? Der Roman von Philip Roth beginnt mit einem kühnen Einfall: Charles Lindbergh, der berühmte Fliegerheld, Faschistenfreund und Antisemit, verbucht bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 1940 einen erdrutschartigen Sieg über Franklin D. Roosevelt. Unter den amerikanischen Juden breiten sich Furcht und Schrecken aus - auch bei der Familie Roth in Newark. "Wer dieses Buch liest, begreift besser: nein, spürt sinnlich und anschaulich, was es heißt, dass die Geschichte, die sich im Rückblick immer als das Notwendige darstellt, bei ihrem Eintreten als das Unvorhergesehene kommt." Ulrich Raulff (Süddeutsche Zeitung)…mehr

Produktbeschreibung
WAS WÄRE GEWESEN WENN...?
Der Roman von Philip Roth beginnt mit einem kühnen Einfall: Charles Lindbergh, der berühmte Fliegerheld, Faschistenfreund und Antisemit, verbucht bei den Präsidentschaftswahlen im Jahr 1940 einen erdrutschartigen Sieg über Franklin D. Roosevelt. Unter den amerikanischen Juden breiten sich Furcht und Schrecken aus - auch bei der Familie Roth in Newark.
"Wer dieses Buch liest, begreift besser: nein, spürt sinnlich und anschaulich, was es heißt, dass die Geschichte, die sich im Rückblick immer als das Notwendige darstellt, bei ihrem Eintreten als das Unvorhergesehene kommt." Ulrich Raulff (Süddeutsche Zeitung)

Autorenporträt
Philip Roth war Träger der wichtigsten US-amerikanischen Literaturpreise und hoch geehrt von der internationalen Schriftstellervereinigung P.E.N. 1998 erhielt Philip Roth für ¿Amerikanisches Idyll¿ den Pulitzerpreis. Im gleichen Jahr wurde ihm im Weißen Haus die National Medal of Arts verliehen, und 2001 erhielt er die höchste Auszeichnung der American Academy of Arts and Letters, die Gold Medal, mit der unter anderem John Dos Passos, William Faulkner und Saul Bellow ausgezeichnet worden sind. Er hat zweimal den National Book Award und den National Book Critics Circle Award erhalten und dreimal den PEN/Faulkner Award und außerdem den PEN/Nabokov Award und den PEN/Saul Bellow Award. 2011 wurde ihm der Man Booker International Prize verliehen. Der 1933 in Newark, New Jersey, geborene Autor mit europäisch-jüdischem Hintergrund schrieb unermüdlich, schonungslos und in drastischer Sprache über seine Landsleute. Das erste Buch mit Short Storys erschien 1959. Die folgenden Romane und Erzählungen über die jüdische Mittelklasse der Nachkriegszeit, über ihre Beziehungen, Zwänge und Neurosen, lösten oft Skandale aus. Bis 1992 unterrichtete Roth an verschiedenen Universitäten. Liebe, Sexualität und Tod waren bis zuletzt die Themen seines Werks. Philip Roth ist 2018 gestorben.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.11.2016

Philip Roth
Was wäre, wenn bei der Wahl zum US-Präsidenten 1940 nicht Wendell Willkie für die Republikaner gegen Franklin D. Roosevelt angetreten wäre, sondern Charles Lindbergh, der mit seinem Nonstopflug von New York nach Paris weltberühmt geworden war? Und was wäre, wenn Lindbergh mit einer Kampagne, die Roosevelt zum Kriegstreiber stilisiert und mit dem Antisemitismus kokettiert, die Wahl gewonnen hätte?
  Philip Roths „Verschwörung gegen Amerika“ mischt Autobiografie und Gedankenexperiment. Roth erzählt von einer vertrauten Welt, in der das Undenkbare Wirklichkeit wird: Die Stimmung gegen die Juden kippt, Umsiedlungen werden gestartet, auf einen Oppositionspolitiker wird ein Attentat verübt.
  Der Roman spannt ein politisches Panorama über den Atlantik und den amerikanischen Kontinent, doch der eigentliche Schrecken lauert im Haus der Familie Roth. Ein Cousin hatte sich freiwillig zur kanadischen Armee gemeldet und kommt aus dem Krieg in Europa, aus dem sich die USA unter Lindbergh heraushalten, ohne sein Bein zurück. Vor dem Stumpf fürchtet und ekelt sich Philip so sehr, dass ein Riss sogar durch die Familie möglich scheint. Roths Roman ist eine Studie der Angst, des diffusen Unsicherheitsgefühls, das sich die Populisten schamlos zu Nutzen machen und das sie selbst auslösen, um ihre Herrschaft zu sichern.
  Dem Roman ist übrigens ein Anhang mit der Zusammenfassung der realen historischen Ereignissen nachgestellt. Der Verlag hatte befürchtet, zu viele Leser könnten den überraschenden Aufstieg eines faschistischen Populisten als Tatsachenbericht lesen.
NFRE
Philip Roth: Verschwörung gegen Amerika. Rowohlt. 544 Seiten. 9,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Wer dieses Buch liest, begreift besser: nein, spürt sinnlich und anschaulich, was es heißt, dass die Geschichte, die sich im Rückblick immer als das Notwendige darstellt, bei ihrem Eintreten als das Unvorhergesehene kommt. Süddeutsche Zeitung