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Über Sehnsüchte und Ängste in Zeiten des Übergangs
Wozu festhalten an Idealen, Werten? Ist doch alles falsche Romantik - also weg damit! Basarow, Medizinstudent aus Petersburg, ist Nihilist und als solcher Teil einer radikalen Jugendbewegung. Als er seinen Freund Arkadi auf dessen Heimreise zum väterlichen Gut begleitet, verliebt er sich in die junge Witwe Anna - was ihn existenziell erschüttert. Sollte die alte Welt etwa doch eine gewisse Wahrheit für sich beanspruchen dürfen? Dies herauszufinden, offenbart sich Basarow ein einziger vernünftiger Weg: erst Konfrontation, dann…mehr

Produktbeschreibung
Über Sehnsüchte und Ängste in Zeiten des Übergangs

Wozu festhalten an Idealen, Werten? Ist doch alles falsche Romantik - also weg damit! Basarow, Medizinstudent aus Petersburg, ist Nihilist und als solcher Teil einer radikalen Jugendbewegung. Als er seinen Freund Arkadi auf dessen Heimreise zum väterlichen Gut begleitet, verliebt er sich in die junge Witwe Anna - was ihn existenziell erschüttert. Sollte die alte Welt etwa doch eine gewisse Wahrheit für sich beanspruchen dürfen? Dies herauszufinden, offenbart sich Basarow ein einziger vernünftiger Weg: erst Konfrontation, dann Kollision.

Dank Ganna-Maria Braungardts poetisch-präziser Neuübersetzung erstrahlt Turgenjews wegweisender Roman in vollem Glanz.

Umfangreicher Anhang mit Verzeichnis der handelnden Personen, Nachwort, biographischer Notiz, Anmerkungen und einem Brief der Übersetzerin an den Autor.

SWR-Bestenliste Dezember 2017
Autorenporträt
Iwan S. Turgenjew, geboren 1818 in Orel, gestorben 1883 bei Paris, studierte Literatur und Philosophie. Er begann zunächst als Lyriker, schrieb dann sechs Romane und zahlreiche Novellen. Turgenjew gilt als einer der bedeutendsten Vertreter des russischen Realismus und zählt zu den großen europäischen Novellendichtern.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 09.10.2018

„Er ist Nihilist, Onkelchen“
Gert Westphal inszeniert Turgenjew
Das Klavier spielt, einer fragt, ob noch immer nichts zu sehen sei und gleich erklärt die freundliche Erzählerstimme, dass der rundliche, fast weißhaarige Besitzer eines kleinen Gutes im mittleren Russland auf dem Bänkchen vor der Poststation wartet. Endlich trifft ein Reisewagen von Petersburg kommend ein. Der Alte begrüßt seinen Sohn und dessen Studienfreund Basarow. Sie werden einige Zeit auf dem Lande verbringen und die freundliche Atmosphäre mit Meinungen vergiften, die in der Hauptstadt gerade Mode sind. Man kann sich keinen zuvorkommenderen Erzähler vorstellen als den in Iwan Turgenjews Roman „Väter und Söhne“. Er stellt Figuren vor, entwirft Szenerien.
Folgerichtig spielt der Erzähler im Turgenjew-Hörspiel, das der Bayerische und der Saarländische Rundfunk 1974 produzierten, eine tragende Rolle. Ihn sprach der Regisseur: Gert Westphal. Doch der Hörer hat – wie der Leser des Romans – nicht lange Gelegenheit, sich behaglich einzukuscheln. Das intellektuelle und seelische Drama des Landaufenthalts verhindert es. Die Studenten nennen sich selbst „Nihilisten“, nichts Tradiertes ist ihnen heilig, vor allem Basarow hält es mit dem Fortschritt und einer Aufklärung, die Romantik, Poesie, Liebe nach ihrer Nützlichkeit befragt – und in ihnen Störfaktoren sieht. Zwei Weltsichten prallen aufeinander, grandios inszeniert, man möchte sofort mitstreiten.
JBY
Iwan Turgenjew: Väter und Söhne. Hörspiel. Mit Gert Westphal, Siegfried Lowitz, Mechthild Großmann u.a. Regie: Gert Westphal. Der Hörverlag, München 2018. 2 CDs, 95 Minuten, 20 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Die neue Übersetzung dieses kleinen, gigantischen Buchs stammt von Ganna-Maria Braungardt und zeichnet sich durch eine schöne, nie forcierte Natürlichkeit des Tons aus. Ronald Pohl Der Standard 20180108