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Bertolt Brecht besaß, wie ein Zeitgenosse einmal bemerkte, die »seltene Gabe, ein Gesprach mit prazisen, drastischen Formulierungen bei den Fragen festzuhalten, auf die es heute ankommt«: Wie bekämpft man die Dummheit? Was setzt man dem Faschismus entgegen? Wie sieht eine neue Welt aus? Egal welche Fragen man an Brecht hat: In diesem Buch findet man seine überraschenden Antworten.
In 91 hier erstmals versammelten, größtenteils unbekannten Interviews, die sich über 15 Länder und eine ganze Karriere erstrecken, zeigt sich der große Klassiker der Moderne als wortmächtiger Medienkünstler. Sie
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Produktbeschreibung
Bertolt Brecht besaß, wie ein Zeitgenosse einmal bemerkte, die »seltene Gabe, ein Gesprach mit prazisen, drastischen Formulierungen bei den Fragen festzuhalten, auf die es heute ankommt«: Wie bekämpft man die Dummheit? Was setzt man dem Faschismus entgegen? Wie sieht eine neue Welt aus? Egal welche Fragen man an Brecht hat: In diesem Buch findet man seine überraschenden Antworten.

In 91 hier erstmals versammelten, größtenteils unbekannten Interviews, die sich über 15 Länder und eine ganze Karriere erstrecken, zeigt sich der große Klassiker der Moderne als wortmächtiger Medienkünstler. Sie rücken sein Werk nicht nur in ein neues Licht sie bilden einen unkartierten Teil dieses Werkes selbst.
Autorenporträt
Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren und starb am 14. August 1956 in Berlin. Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde. Bereits während seines Studiums begann Brecht Theaterstücke zu schreiben. Ab 1922 arbeitete er als Dramaturg an den Münchener Kammerspielen. Von 1924 bis 1926 war er Regisseur an Max Reinhardts Deutschem Theater in Berlin. 1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war. Noah Willumsen hat Literatur und Philosophie in Pittsburgh und Berlin studiert. Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter am DFG-Graduiertenkolleg »Literatur- und Wissensgeschichte kleiner Formen« und promoviert bei Joseph Vogl über die Geschichte des Interviews von Brecht bis Heiner Müller.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Rezensent Torben Ibs hat viel Freude mit den von Noah Willumsen in internationalen Archiven gesammelten und herausgegebenen Interviews mit Bertolt Brecht. Brecht zeigt sich darin als das belesene Schlitzohr, das wir kennen, meint Ibs. Dass Brecht seine Interviews akribisch plante, um die beste PR für sein Theater zu machen, erfährt Ibs aus Willumsens Einleitungen und dem umfangreichen kritischen Apparat des Bandes. Nicht erwarten sollte der Leser einen heutigen Interviewstil, warnt Ibs. Die Texte gleichen eher mit Zitaten gespickten Reportagen, meint er, Reportagen, die nebenbei auch ein Panorama der Intellektuellen-Welt ihrer Zeit bieten.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Herausgeber Willumsen schenkt ... Details große Aufmerksamkeit. Jedem der 91 Gespräche ist eine ausführliche Einleitung vorangestellt, welche die Interviewenden vorstellt und den geschichtlichen Kontext beleuchtet. ... Der Band liefert ... auch einen Querschnitt durch die Welt der Intellektuellen, in welcher der Weltbürger Brecht sich bewegt hat.« Torben Ibs taz. die tageszeitung 20230210