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Die in der Studie durchgeführte Analyse des Gesamtwerks von Arnold Ulitz (1888-1971) widerlegt das nach 1945 verbreitete Klischeebild dieses Schriftstellers als eines Heimatdichters. Sie zeigt nämlich, dass den Kern seines uvres nicht die Erschaffung einer Geborgenheit versprechenden Idyllik, sondern eine Auseinandersetzung mit der Erfahrung der Unbehaustheit bildet. Dieses typisch moderne Gepräge bestimmt die Problematik seiner Lyrik und Prosa von 1909 bis 1938. Die 1939 ruckartig vollzogene Umstellung des Dichters auf Heimatthematik resultiert nicht aus ideologischer Überzeugung, sondern ist…mehr

Produktbeschreibung
Die in der Studie durchgeführte Analyse des Gesamtwerks von Arnold Ulitz (1888-1971) widerlegt das nach 1945 verbreitete Klischeebild dieses Schriftstellers als eines Heimatdichters. Sie zeigt nämlich, dass den Kern seines uvres nicht die Erschaffung einer Geborgenheit versprechenden Idyllik, sondern eine Auseinandersetzung mit der Erfahrung der Unbehaustheit bildet. Dieses typisch moderne Gepräge bestimmt die Problematik seiner Lyrik und Prosa von 1909 bis 1938. Die 1939 ruckartig vollzogene Umstellung des Dichters auf Heimatthematik resultiert nicht aus ideologischer Überzeugung, sondern ist auf seine opportunistische Haltung zurückzuführen, die in der Bundesrepublik zur Marginalisierung des einst angesehenen Autors führte.
Autorenporträt
Der Autor: Robert Rduch arbeitet als Germanist an der Schlesischen Universität Katowice. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören Deutschschweizer Literatur, literarische Debatten in Deutschland nach 1945 und deutschsprachige Literatur in Schlesien.