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Troja zählt zu den bekanntesten Mythen Europas. Die Autorin hinterfragt exemplarisch und vergleichend den in der historischen Forschung als selbstverständlich vorausgesetzten Zusammenhang zwischen Mythos und Identitätsstiftung bzw. Herrschaftslegitimation. Sie untersucht die Bedingungen für den Wandel und das Fortleben des Troja-Mythos im Mittelalter auf der Grundlage moderner Mythos-Theorien. Durch diese theoretische Neuverortung kommt neben den Herkunfts- und Gründungserzählungen auch das breite Spektrum anderweitiger Bezüge auf den Troja-Stoff in den Blick. In synchroner wie diachroner…mehr

Produktbeschreibung
Troja zählt zu den bekanntesten Mythen Europas. Die Autorin hinterfragt exemplarisch und vergleichend den in der historischen Forschung als selbstverständlich vorausgesetzten Zusammenhang zwischen Mythos und Identitätsstiftung bzw. Herrschaftslegitimation. Sie untersucht die Bedingungen für den Wandel und das Fortleben des Troja-Mythos im Mittelalter auf der Grundlage moderner Mythos-Theorien. Durch diese theoretische Neuverortung kommt neben den Herkunfts- und Gründungserzählungen auch das breite Spektrum anderweitiger Bezüge auf den Troja-Stoff in den Blick. In synchroner wie diachroner Perspektive wird auf textimmanente, literarische und historische Aspekte eingegangen, wobei der Schwerpunkt auf der französischen, englischen und italienischen Historiographie des 12. Jahrhunderts liegt.
Rezensionen
"[...] eine lohnenswerte, bereichernde lektüre, die zeigt, dass der auch in der mediävistischen Geschichtswissenschaft angekommen ist." Lenka Jirousková und Krystina Weiß in: Mittellateinisches Jahrbuch, 46 (2011) 1, S. 118-121 "[Krodula Wolfs] Ansatz und ihr methodisches Vorgehen können ohne Vorbehalte als zukunftsweisend bezeichnet werden. Künftige literaturwissenschaftliche oder historische Arbeiten auf diesem Feld sollten sich daher an ihrer Arbeit orientieren." Grischa Vercamer in: H-Soz-u-Kult, 16.12.2009 "Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass es Kordula Wolf in ihrer Untersuchung gelingt, auf der Grundlage methodisch abgesicherter und fundierter Textanalysen und -vergleiche Funktionen und Motivationen mittelalterlicher Troja-Referenzen jenseits ihrer identitätsstiftenden und herrschaftslegitimierenden Bedeutung detailliert in ihrer Komplexität nachzuweisen und in ihren jeweiligen Kontexten zu verorten; damit und durch die Explizierung eines auf ähnliche Fragestellungen übertragbaren Mythos-Begriffs leistet sie einen überzeugenden und erkenntnisfördernden Beitrag nicht nur für die Geschichtswissenschaft, sondern auch für die Literaturwissenschaft." Prof. Dr. Erich Poppe in: Wissenschaftlicher Literaturanzeiger, 27.09.2009 (online)