Josephine Mark
Gebundenes Buch
Trip mit Tropf
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"Das ist doch jetzt alles nicht wahr!" Was das Schicksal ihm da untergejubelt hat, ist selbst für den lässigsten Wolf eine Zumutung: Weil es ihm versehentlich das Leben gerettet hat, hat er plötzlich ein... Kaninchen am Hals. Kaninchen! Die verputzt man und gut! Wäre da nicht der Wolfskodex, der ihn verpflichet, nun seinerseits für das Wohlergehen des kleinen Nagers zu sorgen. Von Zumutungen kann das Kaninchen ein Lied singen, schließlich schleppt es einen lästigen Tropf und einen meterlangen Medikamentenplan durchs Leben. Diese Infusionen, die ständige Übelkeit. Und jetzt auch noch e...
"Das ist doch jetzt alles nicht wahr!" Was das Schicksal ihm da untergejubelt hat, ist selbst für den lässigsten Wolf eine Zumutung: Weil es ihm versehentlich das Leben gerettet hat, hat er plötzlich ein... Kaninchen am Hals. Kaninchen! Die verputzt man und gut! Wäre da nicht der Wolfskodex, der ihn verpflichet, nun seinerseits für das Wohlergehen des kleinen Nagers zu sorgen. Von Zumutungen kann das Kaninchen ein Lied singen, schließlich schleppt es einen lästigen Tropf und einen meterlangen Medikamentenplan durchs Leben. Diese Infusionen, die ständige Übelkeit. Und jetzt auch noch ein Wolf! Wölfe! Die verputzen einen und aus! Aber dieser Wolf ist so... anders. Und, das muss man ihm lassen, er weiß, wo's langeht.Josephine Mark schickt ihre ungewöhnliche Schicksalsgemeinschaft auf einen rasanten Roadtrip mit allem, was dazu gehört: schießwütige Jäger, billige Motels, Bären, gefrierende Infusionsbeutel. Und die große Frage, ob es wirklich nur der Wolfskodex ist, der sie aneinanderbindet.
Produktdetails
- Verlag: Kibitz, Berlin
- Seitenzahl: 179
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Erscheinungstermin: 4. Mai 2022
- Deutsch
- Abmessung: 237mm x 179mm x 33mm
- Gewicht: 708g
- ISBN-13: 9783948690144
- ISBN-10: 3948690146
- Artikelnr.: 63028126
Herstellerkennzeichnung
Kibitz Verlag
Moorfuhrtweg 9 d
22301 Hamburg
info@kibitz-verlag.de
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensent Siggi Seuss ist bei der Lektüre von Josephine Marks Comic über die abenteuerliche Reise zweier ungleicher Tiere "zum Heulen froh zumute". Es ist vor allem die zarte Freundschaft, die sich zwischen dem krebskranken Kaninchen und dem verletzten Wolf entwickelt, welche Seuss rührt. Marks Zeichnungen sind voller Humor und einer liebevollen Aufmerksamkeit für Details, ihre Darstellungen der beiden Hauptcharaktere karikaturhaft reduziert, lesen wir. Und doch entwickeln Kaninchen und Wolf durch die Texte eine Tiefe und Ambivalenz, die sie ungemein lebensnah erscheinen lässt. Eine in beiden Sinnen des Wortes fabelhafte Geschichte über Krankheit und Freundschaft, so der begeisterte Rezensent.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
Ein ungleiches Duo auf der Flucht erlebt ein rasantes Abenteuer! Witzig und gleichzeitig tiefgründig und einfühlsam.
Inhalt:
Das Schicksal führt im Krankenlager zwei ungleiche Figuren zusammen:
Durch einen glücklichen Zufall rettet ein kleines Kaninchen einem Wolf das …
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Ein ungleiches Duo auf der Flucht erlebt ein rasantes Abenteuer! Witzig und gleichzeitig tiefgründig und einfühlsam.
Inhalt:
Das Schicksal führt im Krankenlager zwei ungleiche Figuren zusammen:
Durch einen glücklichen Zufall rettet ein kleines Kaninchen einem Wolf das Leben.
Der Wolfskodex gebietet, dass dieser sich bei dem Nager nun revanchieren muss.
Auf der Flucht vor den Jägern und bepackt mit einem Arzneikoffer voller Pillen und dem Tropf macht es sich der Wolf zur Aufgabe, das kranke Kerlchen aufzupeppeln und allen Widrigkeiten zum Trotz den meterlangen Medikamentenplan zu erfüllen.
Bewegte Bilder:
Auf der Homepage des Kibitz Verlags findet sich ein Buchtrailer, der die erste Begegnung von Wolf und Kaninchen und den Beginn ihres Road-Trips eindrucksvoll in Bild und Ton wiedergibt.
Altersempfehlung:
etwa ab 12 Jahre
Mein Eindruck:
Die beiden Hauptfiguren könnten unterschiedlicher nicht sein:
Der Wolf, ein knallharter Einzelgänger, der sich seine Schusswunde selbst näht, trifft auf ein nervöses Kaninchen, das er nur nicht frisst, weil es aufgrund Medikamentencocktails nach Chemie riecht.
Es wird nie genau benannt, welche Krankheit das kleine Kerlchen hat, aber von Beginn an wird deutlich, dass es etwas sehr Ernstes ist.
Das Kaninchen muss unzählige Medikamente nehmen, Infusionen erdulden und verliert im Laufe der Geschichte das gesamte Fell, bekommt Nasenbluten und ist oft sehr schwach.
Der Wolf markiert durchgehend den harten Kerl, nennt seinen Begleiter ausschließlich "Nager".
Bei seiner "zufälligen" Fürsorglichkeit ist er um keine Ausrede verlegen.
Beispielsweise besorgt er eine Mütze (gab's gratis zur Tankfüllung dazu) und näht ohne mit der Wimper zu zucken, ein Cape gegen die Kälte. Wenn das Kaninchen vor Erschöpfung nicht weiterlaufen kann, trägt er es, ohne ein Wort zu verlieren. Wenn's niemand sieht, blickt er liebevoll zum schlafenden Nager und streichelt ihm über das kahle Köpfchen.
Dass sowohl seine rotzfreche Art wie auch der Wolfskodex nur ein Vorwand sind, wird Lesenden bereits nach wenigen Seiten klar ;-)
Harte Schale, weicher Kern.
Da wird einem ganz warm ums Herz.
Die Figuren sind durchgängig einfach gezeichnet und auf das Wesentliche reduziert, was mir sehr gefällt und einen gewissen Reiz ausmacht. Weniger ist schließlich oft mehr.
Zudem kommen viele Szenen ganz ohne Text und dafür als ganze Seite hervorragend zur Geltung.
Dieser Comic ist nicht nur unglaublich gut gezeichnet und strukturiert, sondern er regt auch zum Nachdenken an. Man erkennt schnell, wie viel Herzblut und persönliche Erfahrung in der Geschichte und den Figuren stecken.
Es geht um Leben und Tod bzw. Krankheit und dem vom Verlag empfohlenen Lesealter von 12 Jahren stimme ich zu.
Die Geschichte ist außergewöhnlich tiefsinnig und rührend, denn die Krankheit des Kaninchens steht im starken Kontrast zu den witzig gezeichneten Figuren und den turbulenten Ereignissen. Beim Lesen verdrückt man das ein oder andere Tränchen.
Man staunt, wofür ein Tropf in der Not hilfreich sein kann. Und noch mehr darüber, welcher Mut in dem kleinen Kaninchen steckt, wenn es darauf ankommt. Denn all der (körperlichen) Schwäche zum Trotz, ist es stark und tapfer.
Zum Fortgang des Abenteuers werde ich an dieser Stelle nichts verraten, denn es steckt voller Überraschungen, die ich keinesfalls vorwegnehmen möchte.
Trotz der Thematik "Krankheit" hat das Abenteuer eine gewisse Leichtigkeit, bleibt hoffnungsvoll und der Humor kommt keineswegs zu kurz.
Der Comic ist witzig, unterhaltsam und tiefsinnig zugleich.
Von Herzen gerne gebe ich 5 von 5 Medikamentenkoffer sowie eine Leseempfehlung!
Fazit:
Ein außergewöhnliches Road-Trip zum Mitfiebern!
Herrlich witzig und unglaublich kreativ gestaltet, dabei tiefgründig und einfühlsam und ganz wundervoll gezeichnet.
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Rezensiertes Buch: "Trip mit Tropf" aus dem Jahr 2022
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Dass Comics viel mehr sind als bloß ein Nischenthema für Nerds, kommt langsam auch in der breiten Öffentlichkeit an. Steter Tropfen höhlt den Stein undso. Comics waren schon immer viel mehr als irgendwelche Superhelden, die sich gegenseitig verkloppen. Zum Beispiel ist gerade im …
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Dass Comics viel mehr sind als bloß ein Nischenthema für Nerds, kommt langsam auch in der breiten Öffentlichkeit an. Steter Tropfen höhlt den Stein undso. Comics waren schon immer viel mehr als irgendwelche Superhelden, die sich gegenseitig verkloppen. Zum Beispiel ist gerade im noch jungen Kibitz Verlag, der sich auf Kindercomics spezialisiert hat, der Comic “Trip mit Tropf” erschienen. Im Zentrum der Geschichte: der Road Trip eines krebskranken Kaninchens – gemeinsam mit einem Wolf. Kein leichtes Thema für eine Kindergeschichte.
Ein krebskrankes Kaninchen rettet mit seinem Tropf zufällig einen Wolf vor einer Gewehrkugel. Jetzt muss der Wolf dem Kaninchen ebenfalls das Leben retten – das besagt sein Wolfskodex. Also nimmt der Wolf das Kaninchen kurzerhand mit und kümmert sich für die Dauer der Chemotherapie um das arme Tier, meterlanger Medikamentenplan inklusive. Reibungslos läuft das Alles natürlich nicht ab, wäre ja langweilig. Und so treffen die beiden unter anderem auf den Jäger, aus dessen Gewehr die eingangs erwähnte Kugel kam, ein unbekanntes Wolfsrudel, eine Motorrad-Gang und eine Bärin.
Der Comic verschweigt die Nebenwirkungen der Chemo nicht. Das Kaninchen wird immer schneller müde und sein Fell fällt aus. Trotzdem ist der Grundton des Comics heiter und einzelne Begebenheiten sind richtiggehend witzig. Der leicht griesgrämige Wolf hat es mir total angetan.
Jetzt ist es so, dass Humor und tödliche Krankheiten nicht immer zusammenpassen. Ein Witz über Krebs kann gerade für Betroffene schnell pietätlos sein. In meinem Augen gelingt “Trip mit Tropf” die Gratwanderung zwischen Ernst und Spaß aber ziemlich gut. Das liegt sicher auch daran, dass nie Witze über Krebs an sich gemacht werden, sondern der Humor durch die Situationen entsteht, in denen sich die beiden Protagonisten wiederfinden und durch die Wesensart des Wolfes.
Als Altersangabe für diesen Comic gibt der Verlag “ab 12” an, allerdings… glaube ich auch, dass schon jüngere Kinder mit dem Comic zurechtkommen und Ältere sowieso. Auch für Erwachsene eine tolle Geschichte, die ich nur empfehlen kann und die beim Lesen vielleicht auch ein klein wenig Mut und Durchhaltevermögen vermittelt.
In einem kurzen Nachwort dankt Autorin und Zeichnerin Josephine Mark allen, die sie auf ihrem Trip mit Tropf begleitet haben. Ich interpretiere da ein Stück weit eigene Traumabewältigung durch Comiczeichnen hinein. Auch das können Comics also sein: Hilfen für Lesende – und Zeichner*innen.
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