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In den gesellschaftlichen Legitimationen von Theater ist eine Verschiebung zu beobachten: Oft reicht es nicht mehr aus, sich auf die sinnliche Attraktion von Aufführungen oder die Beiträge des Theaters zum kulturellen Leben zu berufen. Zunehmend wird vom Theater erwartet, konkrete gesellschaftliche Zwecke zu erfüllen, sich also explizit politisch oder sozial zu engagieren. Theaterpraktiker begeben sich in spezifisch abgegrenzte Kontexte wie soziale Brennpunkte, Therapiegruppen, Unternehmen oder Gefängnisse, um dort Transformationsprozesse einzuleiten und zu begleiten. Was aber bedeutet es,…mehr

Produktbeschreibung
In den gesellschaftlichen Legitimationen von Theater ist eine Verschiebung zu beobachten: Oft reicht es nicht mehr aus, sich auf die sinnliche Attraktion von Aufführungen oder die Beiträge des Theaters zum kulturellen Leben zu berufen. Zunehmend wird vom Theater erwartet, konkrete gesellschaftliche Zwecke zu erfüllen, sich also explizit politisch oder sozial zu engagieren. Theaterpraktiker begeben sich in spezifisch abgegrenzte Kontexte wie soziale Brennpunkte, Therapiegruppen, Unternehmen oder Gefängnisse, um dort Transformationsprozesse einzuleiten und zu begleiten. Was aber bedeutet es, wenn Theater in dieser Weise zum Instrument politischer und sozialer Interventionen wird? Der Band erarbeitet eine Theorie performativer Interventionen, die mit der Praxis des internationalen Applied Theatre dominante, doch von der Theaterwissenschaft bisher wenig bedachte Spielarten einbezieht.
Autorenporträt
Matthias Warstat seit 2012 Professor für Theaterwissenschaft an der Freien Universität Berlin. 2008 bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Theater- und Medienwissenschaft an der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg. Forschungsschwerpunkte: Theorien des Ästhetischen, Politiken des Theaters, Theatergeschichte der Moderne. Dr. Julius Heinicke forscht im ERC (European Research Council)-Projekt "The Aesthetics of Applied Theatre" am Institut für Theaterwissenschaften der FU-Berlin über Formen des angewandten Theaters im südlichen Afrika. Er promovierte an der Humboldt-Universität über "Theater in Zimbabwe" mit einem Stipendium der Heinrich-Böll-Stiftung. Neben Lehraufträgen in Deutschland und dem südlichen Afrika arbeitete er unter anderem als Dramaturg, Abendspielleiter und künstlerischer Koordinator. Natascha Siouzouli, wissenschaftliche Mitarbeiterin des Zentrums für altgriechisches Drama und-Theater"Desmoi" in Athen. Derzeit Doktorandin am Institut für Theaterwissenschaft der Freien Universität Berlin. Übersetzerin.