Thank God it's Monday!
Design Thinking - Wie wir die Arbeitswelt revolutionieren
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Jeder träumt von Arbeit, die Spaß macht und sinnvoll ist. Dark Horse Innovation weiß, wie es geht: In der von 30 Vertretern der Generation Y gegründeten Berliner Agentur für Innovationsentwicklung gibt es Ideen-Sprints statt Meeting-Marathons, gemeinsame Entscheidungen ohne Chef und einen Preis für die besten Fehler. Im digitalen Wandel setzen sie auf Design Thinking, auf kooperative Zusammenarbeit, individuelle Flexibilität und radikale Selbstentfaltung - und werden so zum Trendsetter der Arbeit im 21. Jahrhundert.
Dark Horse Innovation - das sind 30 junge Gründer aus 25 unterschiedlichen Disziplinen, die sich 2009 mit einer Innovationsberatung in Berlin selbständig machten. Sie sind Akademiker vom Ingenieur über die Betriebswirtin und die Philosophin bis zum Designer. In ihrer Agentur entwickeln sie innovative Produkte und Services für und mit Konzernen, Mittelständlern und NGOs und gestalten den arbeitskulturellen Wandel.
Produktdetails
- Verlag: Econ
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 208
- Erscheinungstermin: 12. September 2014
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 134mm x 25mm
- Gewicht: 328g
- ISBN-13: 9783430201711
- ISBN-10: 3430201713
- Artikelnr.: 40829037
Herstellerkennzeichnung
Econ Verlag
Friedrichstraße 126
10117 Berlin
Info@Ullstein-Buchverlage.de
"ein überraschend spannender Blick in die Arbeitswelt von morgen. (...) sehr zu empfehlen." Anne Gramm Kieler Nachrichten 20141227
Viele sind unzufrieden mit ihrer Arbeit. Sie wollen und könnten viel für ihren Arbeitgeber tun - aber sie werden ausgebremst. Viele Ideen werden nie umgesetzt, viele Verbesserungen landen in Schränken ohne Aussicht darauf, je umgesetzt zu werden. Die Sprache ist von der sogenannten …
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Viele sind unzufrieden mit ihrer Arbeit. Sie wollen und könnten viel für ihren Arbeitgeber tun - aber sie werden ausgebremst. Viele Ideen werden nie umgesetzt, viele Verbesserungen landen in Schränken ohne Aussicht darauf, je umgesetzt zu werden. Die Sprache ist von der sogenannten Generation Y. Als Kinder wurden sie alle gefördert, damit sie ihr Potenzial ausschöpfen - als Erwachsene wurde man in enge Büros gesperrt. Und man darf nur mit bestimmten Leuten unter Berücksichtigung der Hierarchiekette reden und auch nur innerhalb des Sachgebietes. Deshalb hat sich der Begriff der Freitagswelt durchgesetzt. Er umfasst die Arbeitnehmer, die immer nur darauf hoffen, dass irgendwann Freitag ist und sie endlich Freizeit haben und machen können, was sie wollen und können.
Die Mitarbeiter von Dark Horse gehörten zu dieser Generation Y. Und sie verbindet, dass sie während ihres Studiums an einem Zusatzstudium zum Design-Thinking teilgenommen haben. Dort lernten sie, dass man auch genauso arbeiten kann, wie sie es immer wollten. Kurze Dienstwege, gemeinsames Arbeiten, Innovationen wurden tatsächlich durchgeführt. Nach dem Studium hatte sie der "normale" Arbeitstag jedoch wieder. Innovative Gedanken waren nicht erwünscht und wurden von oben vorgegeben. Somit haben sie sich selbstständig gemacht und arbeiten seitdem zusammen - so, wie SIE es wollen und effektiv. Außerdem inzwischen mit Spaß und auf jeden individuell Rücksicht nehmend. Dieses Buch handelt von dieser neuen Art zu arbeiten und zu leben. Es soll nicht mehr "Thank God, it's Friday" gesagt werden, sondern "Thank God, it's Monday".
Ich war gespannt auf dieses Buch, denn ich gehöre auch zu dieser Generation und kenne es, wenn man mit den Ideen, womit man effektiver arbeiten könnte, immer wieder aneckt und ausgebremst wird. Ich habe große Erwartungen in das Buch gesetzt - und bin leider enttäuscht worden. Denn mir fehlten im Endeffekt die ganzen konkreten Beispiele und Ansätze, wie man in der heutigen Gesellschaft die Arbeitssituation der Menschen verbessern könnte. Sehr viel wird abstrakt darüber doziert, wo denn genau die Probleme in der heutigen Arbeitswelt liegen. In einem gut zu lesenden Schreibstil werden die Probleme auf den Punkt gebracht. Im Endeffekt habe ich oft gesagt: "Ja, genau DAS ist es, was mich schon immer gestört hat!", ohne dass ich es vorher in dieser Deutlichkeit hätte benennen können.
Allerdings fehlt oft die Auflösung dieses Problems. Es werden nur wenig Beispiele genannt, wie Dark Horse diese Probleme gelöst hat. Ein schönes Beispiel ist, wie Dark Horse das eingenommene Geld auf die Mitarbeiter verteilt. Sie haben es mit einigen Ansätzen versucht, aber diese Ideen waren unbefriedigend. Und dann wird nur schwammig gesagt, dass alle ein Grundgehalt bekommen, von dem sie schon leben könnten, und dann pro Projekt noch mal jeder etwas, wenn er daran mitgearbeitet hat. Allerdings kann ich mir kaum vorstellen, dass wirklich jeder das volle Grundgehalt bekommt, denn einige nehmen sich auch eine Auszeit von Dark Horse und arbeiten etwa in der "normalen" Arbeitswelt. Andere bereisen das andere Ende der Welt für Projekte, die nichts mit Dark Horse zu tun haben, allerdings auch kaum etwas einbringen dürften. Diese Mitarbeiter kommen einmal im Jahr zu einer wichtigen Besprechung - und die sollen dann ein Gehalt bekommen, was über dem Sozialhilfeniveau liegt? Aber da schweigt das Buch. Trotzdem war dieses Beispiel das mit der konkretesten Aussage. Bei anderen wird nach der Problemfindung geschwiegen.
Insgesamt war es ein interessantes Buch, denn ich konnte für mich einiges herausfiltern, was mir hoffentlich beim weiteren Denken hilft. Allerdings lässt mich das Buch auch ratlos zurück, denn mir fehlen Lösungen und Beispiele. Und obwohl das Buch von dem Unternehmen Dark Horse handelt, weiß ich immer noch nicht, was dort gemacht wird, womit sie sich beschäftigen. Das Buch ist auch deshalb lesenswert, weil es den Sprachgebrauch zumindest bei mir bereichert hat.
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Kann Arbeit in der heutigen Zeit noch Spaß bereiten? Wie können wir dem industriellen Hamsterrad entfliehen und eigene, individuell erfüllende Wege beschreiten?
Die Generation Y, dazu zählen alle heute um die 30-jährigen Personen, muss sich diesen und anderen Fragen …
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Kann Arbeit in der heutigen Zeit noch Spaß bereiten? Wie können wir dem industriellen Hamsterrad entfliehen und eigene, individuell erfüllende Wege beschreiten?
Die Generation Y, dazu zählen alle heute um die 30-jährigen Personen, muss sich diesen und anderen Fragen heute stellen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, es ist nicht einfach trotz guter Qualifikation einen Job zu finden bzw. diesen nicht fremdbestimmt/Chef bestimmt auszuführen. Schlimm wird es, wenn die Karrierelaufbahn in den Händen weniger liegt, denen man zum eigenen Wohl immer schmeichlerisch und devot begegnen muss. Schwimmt man nicht mit dem Strom, wird man schnell wie ein Aussätziger behandelt. Denn eines ist gewiss, die Konkurrenz schläft nicht. Dieser ständige Vergleich und Kampf lässt abstumpfen und zermürbt. Irgendwie verrät man sich damit selbst und innovative Ideen sterben noch vor ihrer Entwicklung.
Die 2009 gegründete Agentur "Dark Horse Innovation" agiert anders. Sie forciert eine lockere, freundliche Arbeitskultur fernab der üblichen Strukturen (Hierarchie, Mitarbeitergehorsam etc.). Denn befristete Arbeitsverhältnisse mit wenig Eigenverantwortung und Unterbezahlung habe alle Dark Horse Mitarbeiter bereits kennen und hassen gelernt. Jedem der aus 25 Fachrichtungen stammenden Dark Horser (BWL, Physik, Philosophie, Germanistik etc.) war klar, Arbeit soll wieder Spaß machen. Und damit das so ist, setzt man unternehmensintern auf Ämterrotation, kooperative Zusammenarbeit, gleiche Bezahlung und Selbstentfaltung am Arbeitsplatz. Ob dieses langfristig Erfolg verspricht, wird sich zeigen. Auf jeden Fall beschreitet Dark Horse nach m. E. den richtigen Weg. Marx wäre stolz auf die Berliner Querköpfe, die Innovationen für die Wirtschaft und den öffentlichen Sektor entwickeln, gewesen. Das 30 Mitarbeiter starke Berliner Unternehmen versucht der Generation Y, die hin und hergerissen ist, zwischen Verantwortung und Selbstverwirklichung, zwischen finanzieller Sicherheit und beruflichen Spaß, Auswege aus den alten Arbeitsweltsstrukturen zu zeigen. Hierbei steht die Entwicklung und Etablierung des eigenen Modells im Fokus. In theoretischer Form wird von der Gründung, den innerlichen Ausrichtungskämpfen und den bisherigen Erfolgen von Dark Horse Innovation berichtet. Die Sprache ist daher sehr sachlich und an manchen Stellen sehr langatmig. Als Leser muss man, nach anfänglicher Euphorie, sehr geduldig und ehrgeizig sein, um die gesamten 208 Seiten durchzulesen, weil gute Ideen viel theoretischen Ballast mit sich bringen. Gerade die Projektmanagement-Passagen haben sich hingezogen. Die Erklärung von Fachbegriffen wie z. B. Designifizierung, Sozialkratie und Kontextprinzip empfand ich als sehr gelungen, weil der Leser dadurch die theoretischen Gedankengänge/-gebäude besser verstehen und damit Zusammenhänge herstellen kann. Zudem wird der Fließtext auf witzige Weise durch Zeichnungen im Comicstil aufgelockert. Auch das minimalistische Cover mit dem Titel "Thank God It's Monday" in grellbunten Farben vor schwarzem Hintergrund passt zum Thema "Innovation", denn die neue Generation von Arbeitnehmern will zur "Montagswelt" und nicht zur "Freitagswelt" gehören. D.h., die Arbeitnehmer wollen sich auf Arbeit wohlfühlen und nicht schon am Anfang der Woche denken müssen, wann ist den bald Freitag und das Wochenende steht vor der Tür. Kurzum, Arbeit soll Spaß bereiten und sinnstiftend wirken.
Fazit:
Dieses "Thank God it's Monday"- Konzept klingt human und sehr zukunftsorientiert, ob es sich in der heutigen Arbeitswelt großflächig etablieren wird, ist fragwürdig, aber wünschenswert.
Keine Lektüre für Zwischendurch, sondern zur gewissenhaften Studie. Die Innovation kann schon heute beginnen, warum tun wir's nicht einfach?
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