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Tanz der seligen Geister war das Debüt der großen Meisterin der kleinen Form. Die Sammlung erschien im Original 1968 und wird nun erstmals auf Deutsch herausgegeben. Bereits hier zeigt sich Alice Munro als präzise, unsentimentale und abgründige Chronistin zeitgenössischen Alltagslebens. Stehen in ihren späteren Büchern Frauen mittleren Alters im Vordergrund, so finden sich in Tanz der seligen Geister vor allem Erzählungen vom Erwachsenwerden.
Alice Munro, 1931 in Ontario geboren, eine der renommiertesten Autorinnen der Gegenwart. Sie hat zahlreiche Erzählbände und einen Roman veröffentlicht. Für ihr umfangreiches literarisches Werk wurde sie mit unzähligen Preisen ausgezeichnet, zuletzt 2009 mit dem renommierten Man Booker International Prize und 2013 mit dem Literaturnobelpreis. Alice Munro verstarb am 14. Mai 2024 in Ontario, Kanada.
© Derek Shapton
Produktdetails
- Verlag: Dörlemann
- Originaltitel: Dance of the Happy Shades
- Artikelnr. des Verlages: 3396927
- Seitenzahl: 380
- Erscheinungstermin: 23. Februar 2010
- Deutsch
- Abmessung: 195mm x 115mm
- Gewicht: 456g
- ISBN-13: 9783908777557
- ISBN-10: 3908777550
- Artikelnr.: 28014257
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Tobias Döring freut sich, dass Alice Munros Debütband mit Erzählungen nun endlich auch auf Deutsch vorliegt, zumal er die Übersetzerin Heidi Zerning nachdrücklich für die Feinfühligkeit ihrer Übertragung lobt. Als erfreuliche Überraschung dieser Kurzgeschichten macht der Rezensent aus, dass die 1968 erstmals in Toronto veröffentlichen Texte immer noch zu berühren und erstaunen vermögen, auch wenn er einräumt, dass einige der Geschichten vielleicht allzu gradlinig auf ihre Pointe zielen. Alles in allem aber zeige sich schon hier die "Meisterschaft" der kanadischen Autorin, in ihren in der abgeschiedenen Provinz angesiedelten Geschichten die Unsicherheit der Existenz und die Brüche, aus denen sich manchmal neue Freiräume entwickeln, wirkungsvoll zu evozieren, so Döring fasziniert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Ich denke vor allem an die Kanadierin Alice Munro, mit der es auf diesem Planeten allenfalls eine Handvoll Schriftsteller aufnehmen kann. Ich meine, sie hat im Bereich der Kurzgeschichte Tschechow übertroffen, und der war nicht gerade ein Anfänger.« Jonathan Franzen in einem Interview in der Zeit auf die Frage nach möglichen nordamerikanischen Nobelpreisträgern
»Munro ist einfach immer perfekt, jede Geschichte ist ein Kleinod.« Philipp Tingler / Literaturclub, SRF1
»Mir gefällt die Erzählhaltung, die umsichtig bleibt, wie bei Anton Tschechow;die Würde der Figuren wird gewahrt. Es sind fast immer Protagonistinnen ..., delikat, ja zerbrechlich, aber keck und mit unbestechlichem Blick für die Welt.« Dana Grigorcea /
»Munro ist einfach immer perfekt, jede Geschichte ist ein Kleinod.« Philipp Tingler / Literaturclub, SRF1
»Mir gefällt die Erzählhaltung, die umsichtig bleibt, wie bei Anton Tschechow;die Würde der Figuren wird gewahrt. Es sind fast immer Protagonistinnen ..., delikat, ja zerbrechlich, aber keck und mit unbestechlichem Blick für die Welt.« Dana Grigorcea /
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BÜCHERmagazin
»Es gibt ein neues Alice Munro-Buch und das erleichtert uns alle in einem Punkt: Wenn wir mal gefragt werden, was man jemandem für ein Buch zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken kann, haben wir jetzt eine Antwort. Alice Munro kann jeder lesen ... Ich finde, sie ist sowohl spannend als auch packend als auch unglaublich weltweise und klug. Alice Munro beantwortet uns die allerwichtigsten Fragen, sie erklärt uns, was und wie Menschen sind und wie komplex und vielschichtig die Realität ist - und das ist die Königsklasse von dem, was Dichtung kann.« Traudl Bünger / Literaturclub, SRF1
»Der Erstling der Kanadierin Alice Munro, der erst jetzt übersetzt wurde, ist ein Fund ... Das Buch ist eine starke Einstiegsdroge für alle, die Alice Munro noch nicht kennen. Aber auch wer dieser Schriftstellerin bereits verfallen ist, sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.« Gunhild Kübler / NZZ am Sonntag
»Wenn ein Roman die Wirklichkeit vereinnahmt und umarmen will, dann lässt Munro ihr mit diesen Geschichten die Distanz: gefügig, stumm und unerreichbar ist ihnen die moderne Lebenswelt« Tobias Döring / Frankfurter Allgemeine Zeitung
»Es gibt ein neues Alice Munro-Buch und das erleichtert uns alle in einem Punkt: Wenn wir mal gefragt werden, was man jemandem für ein Buch zu Weihnachten oder zum Geburtstag schenken kann, haben wir jetzt eine Antwort. Alice Munro kann jeder lesen ... Ich finde, sie ist sowohl spannend als auch packend als auch unglaublich weltweise und klug. Alice Munro beantwortet uns die allerwichtigsten Fragen, sie erklärt uns, was und wie Menschen sind und wie komplex und vielschichtig die Realität ist - und das ist die Königsklasse von dem, was Dichtung kann.« Traudl Bünger / Literaturclub, SRF1
»Der Erstling der Kanadierin Alice Munro, der erst jetzt übersetzt wurde, ist ein Fund ... Das Buch ist eine starke Einstiegsdroge für alle, die Alice Munro noch nicht kennen. Aber auch wer dieser Schriftstellerin bereits verfallen ist, sollte es sich auf keinen Fall entgehen lassen.« Gunhild Kübler / NZZ am Sonntag
»Wenn ein Roman die Wirklichkeit vereinnahmt und umarmen will, dann lässt Munro ihr mit diesen Geschichten die Distanz: gefügig, stumm und unerreichbar ist ihnen die moderne Lebenswelt« Tobias Döring / Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Broschiertes Buch
Nettes Debüt einer Literaturnobelpreisträgerin
1968 erschien dieses Buch in Kanada, 2010 in Deutschland und noch heute sind die Kurzgeschichten zeitlos. Meistens handeln sie von einem heranwachsende Mädchen als Ich-Erzählerin, dass mal mit ihrem Bruder dem Vater auf der Farm …
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Nettes Debüt einer Literaturnobelpreisträgerin
1968 erschien dieses Buch in Kanada, 2010 in Deutschland und noch heute sind die Kurzgeschichten zeitlos. Meistens handeln sie von einem heranwachsende Mädchen als Ich-Erzählerin, dass mal mit ihrem Bruder dem Vater auf der Farm hilft, mal mit einer Freundin und rotem Kleid zum Tanz geht, mal mit dem Vater Verwandte besucht und sich mal als Babysitterin dem Alkohol hingibt.
Fast immer fand ich den Anfang mühsam, aber bis auf einmal lohnte sich immer der Schluss, wenn er auch manchmal wie bei der Erzählung mit dem Dienstmädchen „Sonntagnachmittag“ etwas seltsam ist.
Da ich die Geschichte, deren Ende mir nicht gefiel, nicht mehr finde, bekommt das Buch 4 Sterne, einen ziehe ich wegen der teilweise langatmigen Anfänge ab.
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