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Kieran MacKinnon saß zwanzig Jahre im Gefängnis wegen Mordes an seiner Freundin. Völlig betrunken soll er sie eines Nachts am Strand erstochen haben, die Beweise sprechen dafür, er kann sich an nichts erinnern. Jetzt kehrt er zurück in seine Heimat auf die Insel Skye und versucht, sich ein neues Leben aufzubauen. Doch bald darauf wird wieder eine Frauenleiche gefunden. Und wie damals liegt eine Whiskyflasche mit Kierans Fingerabdrücken neben ihr.Ein psychologisch fein gezeichnetes Profil von Opfer und Täter in einem Krimi so mysteriös wie der düstere Nebel der Isle of Skye.
Mara Laue lebt als freie Schriftstellerin und Künstlerin am Niederrhein. Sie schreibt bevorzugt Krimis, Science-Fiction-, Fantasy- und Gruselromane sowie Lyrik. Weitere Infos unter www.mara-laue.de
Produktdetails
- BritCrime
- Verlag: Dryas
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 357
- Erscheinungstermin: April 2012
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 116mm x 49mm
- Gewicht: 300g
- ISBN-13: 9783940258168
- ISBN-10: 3940258164
- Artikelnr.: 34205357
Herstellerkennzeichnung
Dryas Verlag
Hermansstal 119k
22119 Hamburg
kontakt@dryas.de
Klassisch aufgebauter Kriminalroman. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Beschreibung der Insel Skye hat den passenden Lokalkolorit. Unterstützt wird dies durch das wiederholte Einbinden von gälischen Ausdrücken. Allerdings neigt die Autorin an einigen Stellen sehr zur …
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Klassisch aufgebauter Kriminalroman. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und die Beschreibung der Insel Skye hat den passenden Lokalkolorit. Unterstützt wird dies durch das wiederholte Einbinden von gälischen Ausdrücken. Allerdings neigt die Autorin an einigen Stellen sehr zur Pathetik. Insbesondere die Aufklärung des Falles am Ende des Romans zeugt von einer Westentaschen-Psychologie die man in einer ZDF-Sonntagabend-Schnulze zwar erwartet, für einen guten Kriminalroman aber deutlich zu schwach ist.
An einigen Stellen hat der Leser den Eindruck, daß die Diageo plc an diesem Buch direkt mitgewirkt hat. Aber ansonsten hätte sie vermutlich auch nicht den Namen ihres Produktes für den Roman freigegeben.
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Kieran MacKinnon hat zwanzig Jahre im Gefängnis verbracht wegen Mordes an seiner damaligen Freundin Allison. Doch Kieran kann sich an die Tat nicht erinnern. Dazu kam, dass er völlig betrunken war, allerdings mit der Tatwaffe in der Hand bei der Leiche gefunden wurde. Kieran akzeptiert …
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Kieran MacKinnon hat zwanzig Jahre im Gefängnis verbracht wegen Mordes an seiner damaligen Freundin Allison. Doch Kieran kann sich an die Tat nicht erinnern. Dazu kam, dass er völlig betrunken war, allerdings mit der Tatwaffe in der Hand bei der Leiche gefunden wurde. Kieran akzeptiert sein Schicksal, tief im Inneren weiß er jedoch, dass er die Tat nicht begangen hat.
Nun kehrt er zurück nach Skye, seiner Heimat, um ein neues Leben zu beginnen. Er scheint sein Glück gefunden zu haben, als er einen neuen Job und eine kleines Zimmer bekommt. Doch dann wird den Leuten klar, wer wieder nach Hause zurückgekehrt ist und das Misstrauen setzt sein. Als dann eine weitere Frau erstochen am Strand gefunden wird, ist allen klar: Kieran hat wieder zugeschlagen!
Als erstes herzlichen Dank an „Blogg Dein Buch“ sowie den Goldfinch-Verlag, die mir das Rezensionsexemplar haben zukommen lassen.
Ein Schottland-Krimi – so steht es auf dem Cover. Und dem wird das Buch auch vollkommen gerecht. Nicht nur eine spannende Geschichte erwartet einem hinter dem Buchdeckel, sondern auch eine Flut an Landschaftsbeschreibungen und Sitten und Gebräuche der Schotten. Viele davon waren mir nicht vertraut und man merkt doch deutlich den Unterschied zwischen Schottland und Deutschland.
Aber man lernt auch die Schotten als herzensgute Menschen kennen und manche Vorurteile werden aus dem Weg geräumt.
Mein Mann ist Whiskytrinker und so habe ich natürlich auch schon etwas von der Destillerie Talisker gehört und wusste auch, dass diese die einzige auf der Insel Skye ist. Insoweit bin ich also schon als eine Art „Fachfrau“ an das Buch herangegangen.
Die Geschichte lässt sich sehr gut lesen, hat die Autorin es doch geschafft, mich durch ihren farbenfrohen und vor allem gefühlsbestimmten Schreibstil so in den Bann zu ziehen, dass mein Kopfkino einfach mitarbeiten musste.
Ich hatte die Landschaften und Orte immer vor Augen, dabei war ich selbst noch nicht in Schottland, um mir ein Bild davon zu machen.
Mein Traum, mir Schottland allerdings mal persönlich anzusehen, ist durch das Buch nur noch gestiegen.
Kieran (augesprochen: Kjären) ist mir von Anfang an sehr sympathisch. Er ist ein Gentleman durch und durch. Seine Zurückhaltung ist nicht gespielt und man kann ihm sehr deutlich anmerken, dass er keinem auf der Tasche liegen will und einen großen Drang hat, alles selbst hinzukriegen und endlich wieder ein normales Leben führen zu dürfen.
Er scheut sich, Hilfe anzunehmen, merkt jedoch bald, dass er ohne Hilfe nicht weiterkommen kann.
Kierans Gefühlswelt ist bestimmt von Selbstzweifel und Zurückhaltung. Intimität ist ihm fremd und er kann manchmal nicht aus sich raus. Trotzdem ist er ein Sympathieträger und man ist überzeugt davon, dass er es schaffen soll.
Der Spannungsbogen baut sich langsam auf, wird dann jedoch bis zum Ende hin gehalten. Gerade das Ende hält dann nochmals eine Überraschung parat.
Die Autorin verwendet öfters gälische Ausdrücke oder Sätze in ihrem Erzählfluss. An einer Stelle zieht sich das über mehrere Sätze hin. Im Anhang befindet sich ein Glossar, in welchem die Wörter übersetzt werden. Mich hat es jedoch teilweise gestört, immer nachzublättern, was das gelesene auf Deutsch heißt. Hier hätte ich mir gleich eine Auflösung gewünscht (in Klammern oder als Fußnote).
Fazit:
Der Autorin ist ein spannender Roman über einen Mord im wunderschönen Schottland gelungen.
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„Einmal Skyeman, immer Skyeman“ – deswegen kehr Kieran MacKinnon nach 20 Jahren Haft zurück in die Heimat. Und damit beginnt nicht nur Mara Laues Buch „Talisker Blues“, sondern auch seine eigene Reise. In die Vergangenheit, in die Zukunft und irgendwie auch zu sich …
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„Einmal Skyeman, immer Skyeman“ – deswegen kehr Kieran MacKinnon nach 20 Jahren Haft zurück in die Heimat. Und damit beginnt nicht nur Mara Laues Buch „Talisker Blues“, sondern auch seine eigene Reise. In die Vergangenheit, in die Zukunft und irgendwie auch zu sich selbst. Denn schließlich kann er sich an den Mord, den er damals begangen haben soll, gar nicht erinnern. Ja, das Rad hat die Autorin mit ihrem Buch nicht neu erfunden, dafür folgt sie zu sehr altbekannten Mustern. Aber sie hat mich mit dem Krimi bestens unterhalten und das ist genau das, was ich erwartet habe.
Aber von vorn.
1991 wurde auf der schottischen Insel Skye die 17jährige Allison tot aufgefunden. Der Täter ist schnell gefunden, denn halb auf der Leiche liegt ihr sturzbetrunkener 18jähriger Freund Kieran, das blutige Messer noch in der Hand. Niemand bezweifelt seine Schuld und er wird zu 20 Jahren Haft verurteilt, obwohl er sich an die Tat selbst nicht erinnern kann und sie immer wieder bestreitet. Seine Familie verstößt ihn, „Clan MacKinnon hat keinen Sohn Kieran mehr.“ Jetzt wurde er nach vollständiger Verbüßung entlassen und, obwohl ihm klar ist, dass ihn niemand mit offenen Armen empfangen wird, reist zurück in die Heimat. Außer seinem Bruder Paddy scheint sich niemand über seine Anwesenheit zu freuen, bis Kieran bei einer Wandung Catriona MacDonald trifft und ihr das Leben rettet. Die beiden kommen einander näher und dann passiert das Unfassbare: die Leiche einer Touristin wird gefunden. Daneben eine Flasche Talisker mit Kierans Fingerabdrücken. Und der sieht sich einem Déjà-Vu gegenüber, denn natürlich glaubt wieder keiner seinen Unschuldsbekundungen.
„Talisker Blues“ war mein erstes Buch von Mara Laue und ich muss sagen, dass es mich praktisch von der ersten Seite an gefesselt hat. Zwar ist die Spannung eher latent und unterschwellig und kommt auch ein bisschen langsam in Schwung, aber sie ist dennoch ständig vorhanden. Der Hass, der Kieran bei seiner Heimkehr vor allem aus der eigenen Familie entgegenschlägt, ist fast körperlich zu spüren. Ihn hat die Autorin für mich fast noch besser eingefangen und beschrieben als die Landschaft und die allgemeine Atmosphäre auf Skye. Zwar bin ich ziemlich schnell dahintergekommen, wo die Geschichte hinführen wird, aber sie hat mich trotzdem nie gelangweilt und vor allem gegen Schluss fand ich sie wirklich packend und konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.
Sprachlich fand ich das Buch auch sehr gut zu lesen, es sind zwar ein paar holprige Stellen in der Übersetzung, aber den Einbau der gälischen Sätze (die Übersetzungen finden sich im Glossar) fand ich wirklich gelungen. Erzählt wird die Geschichte in zwei Zeitebenen, die Gegenwart spielt 2011 (das Buch erschien 2013), der andere Strang spielt 1991, was klar an den Kapitelüberschriften erkennbar ist. Sehr interessant fand ich die Sitten und Gebräuche der schottischen Clans, die die Autorin beschreibt. Vor allem der ausgeprägte Familiensinn hat mich tief berührt. Die Charaktere sind etwas klischeehaft und sehr stereotyp: entweder zu gut, um wahr zu sein oder böse. Es gibt nichts dazwischen, was ich etwas schade fand. Aber die psychologischen Probleme, mit denen sich Kieran herumschlägt fand ich sehr gut beschrieben. Wie findet man sich in Freiheit zurecht, wenn man länger im Gefängnis war als draußen? Wie geht man mit Hass und Misstrauen um? Kurz: Wie findet man wieder zurück ins Leben? Antwort in diesem Buch: indem man eine herzensgute Frau trifft, die einem vom ersten Moment an vertraut. Nicht sehr realistisch, aber dennoch nicht unmöglich und natürlich durchaus romantisch.
Alles in allem fand ich das Buch aber gut konstruiert, gut geschrieben, spannend mit ein bisschen Lokalkolorit und der Bildungsauftrag bezüglich schottischer Clans ist auch erfüllt. Wegen der sehr vorhersehbaren Geschichte und den stereotypen Charakteren ziehe ich einen Punkt ab. Von mir also vier Sterne.
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