
Rachel McIntyre
Gebundenes Buch
Sternschnuppenstunden
Roman
Übersetzung: Komina, Jessika; Knuffinke, Sandra
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"Rachel McIntyre gelingt es in ihrem Debüt, zwei große Themen klug zusammenzuführen: Mobbing und eine Liebesbeziehung zwischen Schülerin und Lehrer, die nicht sein darf, aber fasziniert. Dieser Coming-of-Age-Roman ist ein kraftvolles, bewegendes und - nicht zuletzt - ein witziges Buch. Passend zu der zarten Liebesgeschichte hat der Verlag ein traumhaft schönes Cover gewählt, das Leserinnen ab 14 zum Zugreifen und zum Lesen verführen wird." (Cornelia Gottschalk, Buchhandlung Reuffel, Koblenz. In: Bücher-Medien-Magazin HITS für KIDS, Print-Ausgabe 44/2015)
Produktdetails
- Verlag: Magellan
- Seitenzahl: 304
- Altersempfehlung: ab 14 Jahren
- Erscheinungstermin: 18. Februar 2015
- Deutsch
- Abmessung: 216mm x 156mm x 30mm
- Gewicht: 549g
- ISBN-13: 9783734850073
- ISBN-10: 373485007X
- Artikelnr.: 42005104
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
© BÜCHERmagazin, Meike Dannenberg (md)
In "Sternschnuppenstunden" vertraut sich die fünfzehnjährige Lara über den Zeitraum eines halben Jahres ihrem Tagebuch an. Ihre Tagebucheinträge beginnen am ersten Januar:
Durch die Insolvenz der Firma ihres Vaters, hat ihre Familie ihr ganzes Vermögen verloren, …
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In "Sternschnuppenstunden" vertraut sich die fünfzehnjährige Lara über den Zeitraum eines halben Jahres ihrem Tagebuch an. Ihre Tagebucheinträge beginnen am ersten Januar:
Durch die Insolvenz der Firma ihres Vaters, hat ihre Familie ihr ganzes Vermögen verloren, selbst das Haus konnten sie nicht halten, so dass sie nun in einer Wohnung mit unausstehlicher Nachbarschaft wohnen. Ihre Mutter hat eine Putzstelle bei einer von Laras vermögenden Mitschülerinnen - gefundenes Fressen für die oberflächliche und fiese Molly. Sie mobbt Lara mit deren familiären Situation und erpresst sie zudem, dass ihre Mutter die notwendige Anstellung verlieren würde, wenn Lara zu irgendjemanden ein Wort über die Schikanen verliert, die bald nicht mehr nur in psychischer, sondern auch körperlicher Form stattfinden.
Niemanden wagt sich Lara anzuvertrauen, bis in ihrer Schule der Aushilfslehrer Ben Jagger den Englischunterricht übernimmt, der nicht nur wahnsinnig gut aussehend und nett ist, sondern auch ein Gespür für Laras missliche Lage zu haben scheint.
Da ihre Mutter bis zum Umfallen arbeitet, ihr Bruder noch viel zu klein ist, ihr Vater seinen Kummer in Alkohol ertränkt und ihre Cousine und beste Freundin Emma nicht mehr in der gleichen Stadt wohnt, wird Mr. Jagger bald zu Laras wichtigster Bezugsperson.
Dabei bleibt es jedoch nicht bei einer normalen Lehrer-Schüler-Beziehung, denn Lara verliebt sich in ihren sympathischen und fürsorglichen Lehrer und auch Mr. Jagger scheint mehr für sie zu empfinden als das berufliche Verhältnis zwischen den beiden vor Gesetz erlaubt.
Dank Ben wird der Teufelskreis aus psychischem und körperlichem Mobbing für Lara zwar erträglicher, denn die Zeit mit ihrem geliebten Lehrer ist für sie wie Sternschnuppenstunden, jedoch sehen sich die beiden bald einem anderen, gesellschaftlichen Problem gegenüberstehen.
Kann Lara das Schuljahr durchstehen, bis Ben Jagger seine Aushilfsstelle an ihrer Schule aufgibt?
"Sternschnuppenstunden" behandelt das Thema Mobbing, insbesondere auf Grund gesellschaftlicher Unterschiede. Lara war niemals ein wirkliches It-Girl, hatte jedoch zumindest ein paar gute Freunde bevor sie durch den beruflichen Ruin ihres Vaters in der sozialen Unterschicht gelandet ist.
Die finanzielle Misere bestimmt ihr ganzes Leben. Nicht nur das extrem fiese Mobbing in der Schule, auch das Familienleben, welches immer mehr in die Brüche geht, auf Grund Überbelastung und Alkoholismus, führt sie an den Rande eines Selbstmordversuchs. Als Leser kann man stellenweise gar nicht glauben, zu welchen Aktionen ihre Mitschüler fähig sind, und es stimmt abgrundtief traurig zu sehen, dass Lara neben ihrem Tagebuch niemanden hat, dem sie sich anvertrauen kann.
Das Buch hat einen sehr einnehmenden und dringlichen Schreibstil, da man auf Grund der Tagebucheinträge direkt an Laras Gefühlschaos teilnimmt. Zudem sind die täglichen Einträge oft recht knapp und stellenweise umgangssprachlich gehalten, so dass die Seiten nur so an einem vorbeifliegen. Da sich Laras Situation bezüglich des Mobbings und ihrer Verbundenheit zu Ben Jagger immer mehr zuspitzt, baut sich darüber hinaus eine kaum erträgliche Spannung auf, dass man das Buch irgendwann nur noch schwer aus der Hand legen kann.
Gegen Ende war mir Laras Verhalten schon fast zu obsessiv und die Geschichte hätte meinetwegen einige Kapitel eher enden können. Ich hätte mir lieber mehr eigene Gedanken zu Laras und Bens Zukunft gemacht, statt ein Ende präsentiert zu bekommen, aber diese Kritik ist nicht so groß im Vergleich zu der ansonsten überragenden Mobbinggeschichte, dass sie meine Gesamtwertung herabstufen würde.
Der Autorin ist eine wichtige Story über Mobbing, Selbstwertgefühl, familiäre und soziale Beziehungen gelungen, die in meinen Augen unbedingt von vielen Jugendlichen gelesen werden sollte.
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Worum gehts?
Lara ist Außenseiterin in ihrer Klasse, hasst es eigentlich zur Schule zu gehen und wird überall gemobbt. Auch in ihrer Familie ist nicht alles toll. Die Familie hat nur wenig Geld, kann sich dadurch nichts leisten und schlägt sich mit Jobs herum, die nicht gern gemacht …
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Worum gehts?
Lara ist Außenseiterin in ihrer Klasse, hasst es eigentlich zur Schule zu gehen und wird überall gemobbt. Auch in ihrer Familie ist nicht alles toll. Die Familie hat nur wenig Geld, kann sich dadurch nichts leisten und schlägt sich mit Jobs herum, die nicht gern gemacht werden möchten. Doch dann taucht er auf: Ben, Laras Lehrer, Mr. J! Lara ist hin und weg von ihm. Doch wird diese Liebe eine Chance haben?
Was halte ich von dem Buch?
Zuerst bemerkte ich, dass das Buch eine Art Tagebuch darstellte, geführt von Lara, der Protagonistin. Es wurde also aus ihrer Sicht erzählt und beinhaltet natürlich all ihre intimsten Gedanken und Geheimnisse, wovon sie uns als Leser teilhaben ließ. Die Kapitel waren daher relativ kurz gehalten. Der Schreibstil war sehr jugendlich und man konnte sich absolut gut in die Story hineinversetzen und das Buch flüssig lesen. Ebenso war auf jeder Seite jeweils oben und unten eine kleine, hübsche Verzierung zu sehen. So wurde jede Seite zu etwas Besonderem.
Schnell bemerkte ich, dass Lara ein absoluter Außenseiter war. Sie tat mir sehr sehr Leid. Sie wurde von ihren Mitschülern auf übelste Art beschimpft und gemobbt. All dies artete mit der Zeit sogar richtig aus. Leider ist solches Mobbing Schulen heute nicht selten der Fall und daher fand ich es absolut klasse, dass die Autorin dieses Thema, was man absolut ernst nehmen sollte, in dieser Geschichte aufgegriffen hatte und sich damit beschäftigte. Es gibt viele Menschen, die über das, was mit ihnen an den Schulen passiert nicht sprechen möchten. So fiel es auch Lara absolut schwer. Molly und Sam waren diejenigen Mitschüler, die auch die anderen Schüler gegen sie aufhetzten und brachten das Mobbing hier teilweise wirklich zum Höchstpunkt. Oft stellte ich mir also vor, wie ich in Laras Situation reagiert hätte. Ich bewunderte auf die eine Art und Weise ihre "Coolheit", wie gelassen sie die Mobbingattacken doch teilweise nahm, auf der anderen Seite merkte man aber auch, wie sehr sie darunter litt. Ihr einziger Lichtblick war dann Mr. J, ihr neuer Lehrer, in welchen sich Lara Hals über Kopf verliebte. Und auch Mr. J hatte mehr Interesse an Lara.
Die Charaktere wurden von der Autorin absolut detailliert und glaubhaft hinübergebracht. Ich konnte mir nicht nur Lara und ihre schwierige Situation gut vorstellen, sondern auch Molly und Sam. Diese beiden Charaktere begann ich in der Geschichte absolut zu hassen. Ich wünschte ihnen am liebsten die Pest an den Hals und verstand absolut nicht, warum sie Lara so nieder machen mussten. Auch Ben, also Mr. J gefiel mir super. Gut fand ich, dass Lara sich ihm irgendwann anvertraute. Doch was letztendlich am Ende des Buches geschah, möchte ich natürlich nicht verraten. Lest es selbst!
Das Buchcover ist für mich ein absoluter Blickfang. Ich liebe Sterne und der absolut gelungene, deutsche Buchtitel mit den vielen weißen Sternen auf dem hellblauen Hintergrund passte wunderbar zur Geschichte.
Fazit:
Für mich war dieses Buch ein gelungener Start in die Buchwelt von Frau McIntyre. Neben starken, aussagekräftigen Charakteren, entwickelte sich hier eine tiefgreifende Story, welche sich mit dem Thema Mobbing an Schulen beschäftigte und nebenbei den Leidensweg einer gemobbten Schülerin erzählte, welche einen Lehrer liebte. Ein Thema, bei welchem man keinesweg wegschauen sollte! Ein Buch, was absolute 5 Palmen in jeden Punkten meiner Bewertung verdient hatte. Und wie uns die Autorin verraten hatte, steht auch schon ihr zweites Buch in den Startlöchern! Ich freue mich schon total darauf!!!
Mrs. McIntyre: THANK YOU SO MUCH FOR THIS WONDERFUL STORY!!!
- Cover: 5/5
- Story: 5/5
- Schreibstil: 5/5
- Charaktere: 5/5
- Emotionen: 5/5
Gesamt: 5/5 Palmen
Erschienen auf: Sharons Bücherparadies
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"Sternschnuppenstunden" hat mich innerlich sehr aufgewühlt, denn das Thema Mobbing findet hier solch einen krassen Augenmerk, dass ich eigentlich beständig wütend war. Hier wird Privatsphäre und körperliche Gewalt so intensiv dargestellt, dass ich die Täter am …
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"Sternschnuppenstunden" hat mich innerlich sehr aufgewühlt, denn das Thema Mobbing findet hier solch einen krassen Augenmerk, dass ich eigentlich beständig wütend war. Hier wird Privatsphäre und körperliche Gewalt so intensiv dargestellt, dass ich die Täter am liebsten selbst verhauen hätte, um sie zur Vernunft zu bringen. Im Buch übernimmt es dann jemand anderes an meiner Stelle und es geschieht aus einer Hilflosigkeit heraus, da die Verantwortlichen sich ihrer Gewalt an Körper und Seele nicht bewusst zu sein scheinen. Mobbing - Deluxe meine Titelwahl zum Buch trifft es haargenau, denn wir befinden uns in einer Story, die eben genau das behandelt. Ich kann natürlich auf der einen Seite Laras Eltern verstehen, dass sie übersehen, wie sehr ihr Kind zu leiden hat, da sie selbst extreme Probleme mit sich herumschleppen, dennoch genügt manchmal vielleicht auch ein kurzer Blick auf sein Kind, um zu sehen, dass es eben nicht alles im grünen Bereich ist. Warum sie so viel Wert darauf legen, dass Lara weiterhin eine teure Privatschule besucht, ist mir nach wie vor ein Rätsel. Laras Eltern sind hoch verschuldet und Laras Mutter muss nun Putzen gehen, um die Familie über Wasser zu halten. Den Lebenstil, den sie zuvor geführt haben, kann also nicht aufrecht erhalten werden. Durch dieses kommt es zu sehr hohen Spannungen innerhalb der Familie, in der sich eigentlich alles ums Geld dreht. Geld, welches nicht mehr im Überfluss vorhanden ist. Lara, die auf eine Schule geht, in der sich quasi die Elite der Stadt tummelt, ist nun Mobbingopfer geworden. Alle trampeln auf ihr rum. Beschimpfen ist das eine, Anspucken das andere. E ist grausam zu sehen, wie manche Menschen sich groß fühlen, wenn sie andere klein machen. Lara hält alle Geschehnisse in einem Tagebuch fest und vielleicht ist das ihre Art, mit all dem Schrecklichen fertig zu werden? Sie wird massiv unter Druck gesetzt, daher darf und kann sie sich nicht wehren. Irgendwann kommt Mr. J in die Schule als Lehrer und ab da verändert sich Laras Leben auf positive Weise, denn sie verliebt sich in den Lehrer und kann dadurch die Anfeindungen der anderen besser ertragen.
Mir ist "Sternschnuppenstunden" wirklich sehr nah gegangen, da es sich mit Dingen beschäftigt, die nicht unbedingt Fiktion sind, sondern genauso hätte passieren können. Mich hat es zutiefst bewegt und ich konnte Laras innerliche Einsamkeit intensiv nachvollziehen. Lara ist eine starke Persönlichkeit, denn jede/r andere hätte resigniert und sich vielleicht im schlimmsten Fall das Leben genommen, um sich den Grausamkeiten die auf sie / ihn einprasseln zu entgehen. Ein großartiges Buch, welches ich gerne weiterempfehlen möchte, obwohl es natürlich innerlich aufwühlt und zum Nachdenken anregt. Vielleicht sensibilisiert es uns aber auch dazu, die Augen für den anderen zu öffnen. Mobbing ist keine Fiktion und das ist, was mir schwer zu schaffen macht, dass es Menschen gibt, die sich am Leid des anderen ergötzen und sich dessen nicht einmal bewusst sind. Leseempfehlung!
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