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Als Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz ausgerechnet in die steirische Krakau gerufen wird, um in einem rätselhaften Mordfall zu ermitteln, ist sie alles andere als begeistert. Schließlich hat sie ihrer Heimat nicht ohne Grund vor Jahren den Rücken gekehrt. Die Suche nach dem Mörder der Journalistin Eva Kovacs, deren nackte, grausam zugerichtete Leiche im Wald aufgefunden wurde, gerät für sie zur Konfrontation mit einer verschworenen Dorfgemeinschaft, aber auch mit der eigenen Vergangenheit ...
Claudia Rossbacher, geboren in Wien, zog es nach ihrem Tourismusmanagementstudium in die Modemetropolen der Welt, wo sie als Model im Scheinwerferlicht stand. Danach war sie Texterin, später Kreativdirektorin in internationalen Werbeagenturen. Seit 2006 arbeitet sie als freie Schriftstellerin in Wien und in der Steiermark und schreibt vorwiegend Kriminalromane und Kurzkrimis. Ihre Steirerkrimis mit den LKA-Ermittlern Sandra Mohr und Sascha Bergmann waren allesamt Bestseller in Österreich. 'Steirerblut' und 'Steirerkind' wurden unter der Regie von Wolfgang Murnberger für ARD und ORF verfilmt, 'Steirerkreuz' - ausgezeichnet als österreichischer 'Buchliebling 2014' - soll demnächst folgen.
Produktdetails
- LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann 1
- Verlag: Gmeiner-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 1136
- 16. Aufl.
- Seitenzahl: 288
- Erscheinungstermin: 7. Februar 2011
- Deutsch
- Abmessung: 201mm x 121mm x 23mm
- Gewicht: 298g
- ISBN-13: 9783839211366
- ISBN-10: 3839211360
- Artikelnr.: 32575278
Herstellerkennzeichnung
Gmeiner Verlag
Im Ehnried 5
88605 Meßkirch
In St. Raphael, einer kleinen Ortschaft in der steirischen Krakau, wird die nackte Leiche einer Frau gefunden. Es handelt sich um die Journalistin Eva Kovacs, die für ihre schonungslosen, aber hervorragend recherchierten Enthüllungsreportagen bekannt ist. Ausgerechnet die …
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In St. Raphael, einer kleinen Ortschaft in der steirischen Krakau, wird die nackte Leiche einer Frau gefunden. Es handelt sich um die Journalistin Eva Kovacs, die für ihre schonungslosen, aber hervorragend recherchierten Enthüllungsreportagen bekannt ist. Ausgerechnet die Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA in Graz wird mit den Ermittlungen in diesem Mordfall betraut. Der Einsatzort weckt sofort unangenehme Erinnerungen in ihr, denn St. Raphael ist Sandras Heimatdorf. Ein Ort, an den sie unter keinen Umständen zurückkehren wollte. Die Zusammenarbeit mit ihrem neuen Kollegen, dem Chefinspektor Sascha Bergmann, gestaltet sich auch schwieriger als gedacht, denn seine Sprüche und sein Verhalten gehen Sandra ziemlich auf die Nerven. Die eingeschworene Dorfgemeinschaft hält zusammen und erschwert so die Ermittlungen vor Ort. Auch für Sandras verhassten Stiefbruder Mike scheint die Tote keine Unbekannte zu sein. Als sich erste Indizien finden, die ihn mit der getöteten Reporterin in Verbindung bringen, spitzt sich die Situation dramatisch zu....
Das Buch beginnt mit einem Prolog. In knappen Worten erlebt man die letzten Eindrücke der Getöteten. Es gibt zwar keinen konkreten Hinweis auf Opfer und Täter, doch die kurzen Formulierungen wirken so intensiv, dass man mitten im Geschehen und damit sofort gefesselt ist. Dann beginnt die eigentliche Kriminalhandlung. Auch hier lässt das Interesse an der Erzählung keinen Moment nach. Es gelingt der Autorin hervorragend, die Stimmung innerhalb der eingeschworenen Dorfgemeinschaft einzufangen und diese an den Leser zu vermitteln. Die Einmischung der auswärtigen Ermittler wird skeptisch betrachtet und nur die nötigsten Informationen weitergegeben. Durch den Dialekt, den die Bewohner gelegentlich verwenden, wirkt die Atmosphäre noch authentischer.
Sandra Mohr und Sascha Bergmann arbeiten an diesem Fall das erste Mal zusammen. Sie kennen sich also noch nicht besonders gut und man kann beobachten, wie aus den beiden ganz langsam ein Team wird. Sascha Bergmann geht Sandra Mohr, mit seinen machohaften Sprüchen und seinem entsprechenden Verhalten, zunächst ziemlich auf die Nerven. Beide Ermittler wirken sehr sympathisch und lebendig. Es macht einfach Spaß, die Wortgefechte der beiden zu verfolgen und diese sind beim Lesen oft für ein unverhofftes Lächeln verantwortlich. Über Sandras Vergangenheit erfährt man in diesem Band einiges. Sie stammt ja aus dem kleinen Ort und kennt sich deshalb gut dort aus. Beim Lesen wird schnell klar, warum Sandra den Ort und seine Bewohner am liebsten aus dem Gedächtnis streichen würde. Die verbitterte Mutter und der überhebliche Nichtsnutz von Stiefbruder machen ihre Reaktionen nachvollziehbar.
Die eigentliche Kriminalhandlung ist durchgehend interessant und spannend. Es gibt einige Motive für den Mord, sodass es nie langweilig wird. Man kann also beim Lesen eigene Ermittlungen anstellen und den ausgelegten Spuren folgen. Die Auflösung überzeugt durch ihre Einfachheit und macht den Alpen-Krimi zu einem rundum gelungenen Leseerlebnis. Der Schreibstil von Claudia Rossbacher ist sehr flüssig und angenehm lesbar. Landschaften und Protagonisten erwachen zum Leben, sodass man sich nur schwer von der Handlung lösen kann.
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"Steirerblut" ist der erste Fall der LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann geschrieben von Claudia Rossbacher. Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA Graz wird gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Chefinspektor Sascha Bergmann ausgerechnet zu einem Mordfall in ihre alte Heimat …
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"Steirerblut" ist der erste Fall der LKA-Ermittler Sandra Mohr und Sascha Bergmann geschrieben von Claudia Rossbacher. Abteilungsinspektorin Sandra Mohr vom LKA Graz wird gemeinsam mit ihrem neuen Kollegen Chefinspektor Sascha Bergmann ausgerechnet zu einem Mordfall in ihre alte Heimat gerufen. Ein Dorf inmitten der Steiermark wo jeder jeden kennt und Sandra Mohr eigentlich nie mehr hin wollte. Schließlich hatte sie ihrer alten Heimat nicht umsonst den Rücken gekehrt und jetzt holt sie ihre alte Vergangenheit ein. Dazu der neue Kollege, der teils arrogant, teils anzüglich erscheint. Aber als sie gemeinsam in die Geheimnisse des Mordopfers eintauchen, zeigen Sascha Bergmann und Sandra Mohr ihre Teamqualitäten und entdecken so manches dunkle Geheimnis. Die Reihe um die beiden Ermittler weißt mittlerweile dreizehn Bände und so manche Verfilmung auf. Nachdem ich bereits einige neuere Fälle gelesen habe, ging es nun zum Ursprung und ersten Band der Serie zurück. Klassisches steirisches Lokalkolorit unterlegt die erste Zusammenarbeit der beiden Ermittler. Dabei beschreibt die Autorin gut wie sich die zwei erst finden müssen, teils aneinander reiben, aber letztendlich doch erfolgreich zusammenarbeiten. Dabei ist dieser Alpen-Krimi keine harte, sondern eher leichte Kost für zwischendurch. Er liest sich schnell und flüssig. Der Spannungsbogen ist nicht sehr hoch, aber trotzdem wird man gut unterhalten. Als Auftakt der Reihe gefällt mir dieser Roman, ein klassischer Regionalkrimi mit Setting in der Steiermark.
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Sandra Mohr und Sascha Bergmann müssen gemeinsam einen Mordfall aufklären, leichter gesagt als getan, denn zum einen findet Sandra ihren Kollegen alles andere als sympathisch und zum anderen müssen sie dazu in ihr Heimatdorf, dem sie nicht ohne Grund den Rücken gekehrt hatte. …
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Sandra Mohr und Sascha Bergmann müssen gemeinsam einen Mordfall aufklären, leichter gesagt als getan, denn zum einen findet Sandra ihren Kollegen alles andere als sympathisch und zum anderen müssen sie dazu in ihr Heimatdorf, dem sie nicht ohne Grund den Rücken gekehrt hatte. Doch die Arbeit muss getan werden und so sieht Sandra sich schon bald gezwungen ihrer Familie und ihrer Vergangenheit in die Augen zu blicken. Der Mord darf bei all dem natürlich nicht vergessen werden, doch die Dorfgemeinde schweigt lieber, als dass sie tatkräftig bei den Ermittlungen unterstützt.
'Steirerblut' ist ein Alpen-Krimi mit seinem ganz eigenen Charme, dem der Leser sofort erlegen ist. Der Prolog ist sehr kurz und knapp gehalten und handelt von dem Mord an sich bzw. von den Gedanken des Opfers in den letzten Sekunden. Sofort fühlt der Leser selbst den Schmerz und hat den Drang zu erfahren, was der Frau wiederfahren ist und wer ihr dies angetan hat, auch wenn man zu Anfang noch gar nicht weiß wer das Opfer eigentlich war.
Auch nach dem Prolog fällt das weitere Lesen sehr leicht, der flüssige Schreibstil lässt den Leser nur so durch die Seiten fliegen. Hilfreich bei der gesamten Lektüre ist es, dass die Hauptprotagonisten Sandra und Sascha sehr sympathisch wirken, auch wenn sie untereinander wohl eine etwas andere Auffassung voneinander haben, der Leser schließt beide sofort in sein Herz. Daher fühlt man sich als wäre man hautnah dabei. Bald lernt man auch Sandras Heimat und ihre Familie und alte Bekannte kennen. Diese hinterlassen jedoch gemischte Gefühle, vor allem Sandras Halbbruder Mike ist ein wirklich fieser Typ, dem man nicht unbedingt des Nachts begegnen möchte. Als während der Ermittlungen auch noch der Verdacht aufkommt, dass er etwas mit der Tat zu tun haben könnte, zerbricht Sandras Familie noch mehr als es sowieso schon der Fall war. Immer wieder hofft sie dem Dorf endgültig den Rücken kehren zu können, aber immer wieder zwingen die Ermittlungen sie, doch wieder zurück zu fahren, was hauptsächlich daran liegt, dass die Dorfbewohner zusammen halten und die Ermittlungen nicht gerade erleichtern. Hier sieht man sehr schön, dass die Autorin sich einem Klischee bedient, welches kleinen Gemeinden anhaftet, nämlich, dass immer alle zusammen halten und niemand verraten wird, egal was geschehen ist. Auch heutzutage gibt es dies noch immer in solch kleinen Gemeinschaften und es wird wohl auch immer so sein.
Wunderbar gelungen ist es der Autorin eine Mischung aus Privatem und Beruflichem der beiden Hauptprotagonisten darzubringen, da man als Leser so auch einiges aus dem Umfeld und den Hintergründen der Personen erfährt und ihr Verhalten in bestimmten Situationen besser einschätzen und verstehen kann. Dennoch vergisst sie den Aspekt der Spannung nicht, trotz der privaten Abschnitte, steigt die Spannung kontinuierlich, so dass man während alles Sequenzen gefesselt ist und das Buch kaum aus der Hand legen kann.
Bis zum Schluss bleibt es unvorhersehbar was wirklich geschehen ist. Natürlich stellt man eigene Theorien auf, die aber alle nach und nach zunichte gemacht werden, bis nur noch eine Möglichkeit offen bleibt, die schließlich auch bestätigt wird. Im Grunde ist die Lösung recht simpel, aber gerade deswegen wird man nicht sofort darauf kommen, da es einem vielleicht zu einfach vorkommt, wenn man es überhaupt schon in Erwägung zieht.
Mit 'Steirerblut' schafft Claudia Rossbacher einen wunderbaren Krimi, der jeden Leser fesseln wird. Und am Ende fragt man sich nur noch: Wann kommt endlich der nächste Fall für das neue Ermittlerduo?
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