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Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Universität Kassel, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nicht mehr als ein föderativer Verband von ca. 300 souveränen Staaten, die lediglich das absolutistische Prinzip gemeinsam hatten, sich aber sonst sowohl sprachlich als auch politisch zum Teil stark voneinander unterschieden. Man war um ein (kultur-)patriotisches Klima im Land bemüht, um einen größeren Zusammenhalt als Nation zu erreichen. Es waren die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: sehr gut, Universität Kassel, Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Heilige Römische Reich Deutscher Nation nicht mehr als ein föderativer Verband von ca. 300 souveränen Staaten, die lediglich das absolutistische Prinzip gemeinsam hatten, sich aber sonst sowohl sprachlich als auch politisch zum Teil stark voneinander unterschieden. Man war um ein (kultur-)patriotisches Klima im Land bemüht, um einen größeren Zusammenhalt als Nation zu erreichen. Es waren die Mitglieder der Fruchtbringenden Gesellschaft, die eine Diskussion über ein zu erstellendes Wörterbuch anfingen. Diese Diskussion knüpfte an eine Debatte an, die bereits im 15. Jahrhundert über die Beschaffenheit, die eine normative Grammatik haben sollte, geführt worden war. Bei der Diskussion um die deutsche Sprache wurde bewusst zwischen der poetischen Sprache der Literatur und der zweckmäßigen Alltagssprache unterschieden. Die Vorstellung über eine solche Hochsprache beinhaltete den Anspruch an deren Reinheit und Ausdruck von Patriotismus, da die Muttersprache als Ausdrucksmöglichkeit kultureller und politischer Identität gesehen wurde. Im darauffolgenden 18. Jahrhundert, dem Zeitalter der Aufklärung, verlor die höfische Literatur an Bedeutung als sich mit Herausbildung der neuen sozialen Klasse des kapitalbesitzenden Bürgertums eine ebenso neue Leserschaft formiert hatte. Auch wenn das Bürgertum, das dem Bankgewerbe, dem Handel und dem Manufakturwesen angehörte, noch einen schwindend geringen Anteil des Volkes ausmachte, so bewirkte es doch gravierende Veränderungen in dem hierarchischen Ständegefüge der Zeit.