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Drei Engländerinnen, eine Deutsche, viermal alleinerziehend: Kayla, Tamara, Antje und Lina sind befreundete Mütter, die einander ebenso scharfzüngig kritisieren wie bedingungslos unterstützen. Als ihr monatlicher Supper Club durch die Momfluencerinnen-Cocaine-Moms-Clique infiltriert wird, führt der Generationenclash zu Chaos. In bissig-humorvoll erzählten Episoden folgen wir den Frauen und ihren Kindern durch ihren Alltag, vom Kindergeburtstag mit Kokain im Familienbadezimmer bis zum Elternabend mit Crush auf den neuen Klassenlehrer: Britin und Wahl-Berlinerin Nandi erzählt in ihrem neu...
Drei Engländerinnen, eine Deutsche, viermal alleinerziehend: Kayla, Tamara, Antje und Lina sind befreundete Mütter, die einander ebenso scharfzüngig kritisieren wie bedingungslos unterstützen. Als ihr monatlicher Supper Club durch die Momfluencerinnen-Cocaine-Moms-Clique infiltriert wird, führt der Generationenclash zu Chaos. In bissig-humorvoll erzählten Episoden folgen wir den Frauen und ihren Kindern durch ihren Alltag, vom Kindergeburtstag mit Kokain im Familienbadezimmer bis zum Elternabend mit Crush auf den neuen Klassenlehrer: Britin und Wahl-Berlinerin Nandi erzählt in ihrem neuen Roman von einem Leben unter Deutschen, von bürokratischen Hürden für Alleinerziehende, von Generationskonflikten unter Müttern, von Klasse und Herkunft, von Verrat - und vom Trost, den man an den unmöglichsten Orten findet.
«Jacinta Nandi ist die Kultautorin Deutschlands. Sie schreibt gnadenlos ehrlich und gnadenlos lustig, und vor allem: gnadenlos gut.» Mithu Sanyal
«Jacinta Nandi ist die Kultautorin Deutschlands. Sie schreibt gnadenlos ehrlich und gnadenlos lustig, und vor allem: gnadenlos gut.» Mithu Sanyal
Jacinta Nandi, 1980 in East London geboren, ist Tochter eines britischen Inders und einer leidenschaftlichen nordenglischen Kommunistin und Feministin. Im Jahr 2000 kam sie nach Berlin, um Deutsch zu lernen. Dort ist sie geblieben, TEFL-Lehrerin, alleinerziehende Mama und letzten Endes auch: Autorin geworden. Sie war Mitglied der legendären Berliner Lesebühne Die Surfpoeten und schrieb für u. a. den Exberliner, die taz und das Missy Magazine, gründete das PoC-Künstler:innen-Kollektiv Parallelgesellschaft und ist Kolumnistin des Familientrios der Süddeutschen Zeitung. Sie hat zwei Söhne und wohnt in Berlin-Lichtenrade.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt, Hamburg
- 2. Aufl.
- Seitenzahl: 320
- Erscheinungstermin: 17. Juni 2025
- Deutsch
- Abmessung: 204mm x 125mm x 32mm
- Gewicht: 365g
- ISBN-13: 9783498007195
- ISBN-10: 349800719X
- Artikelnr.: 71915685
Herstellerkennzeichnung
Rowohlt Verlag GmbH
Kirchenallee 19
20099 Hamburg
produktsicherheit@rowohlt.de
Perlentaucher-Notiz zur WELT-Rezension
Für die Rezensentin Marie-Luise Goldmann liest sich Jacinta Nandis Roman wie eine "vor Zeitgeistigkeit strotzende Szene-Reportage": Lustige Dialoge, ein Supper Club aus Müttern und die Frage, wie viel political correctness möglicherweise zu viel ist. Goldmann freut sich über den schwarzhumorigen Blick, mit dem Nandi sich allen Figuren gleichermaßen widmet, egal ob deutsche Männer oder Expat-Feministinnen, die sich in der Hoffnung auf das große Erbe an Rentner heranmachen, die sich dann doch als verschuldet herausstellen. Nandi charakterisiert Deutschland als Land, in dem Kohlrabi-Hummus unerklärlicherweise legitim ist und die Bäume die Nazizeit miterlebt haben - spaßig und treffend, findet die Kritikerin.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Unser Favorit-Buch der Woche." Thomas ; Marie Böhm ; Kaiser RBB Radioeins "Die Literaturagenten" 20250706
Mir ist ein Rätsel, wie dieses Buch, dessen Inhalt deutsche Menschen, ihre Kultur und ihr Land offensichtlich verachtet und drogenabhängige Mütter als völlig normal darstellt, einen deutschen Buchpreis erhalten soll.
Das Buch liest sich zudem sehr wirr, und man braucht ewig, um …
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Mir ist ein Rätsel, wie dieses Buch, dessen Inhalt deutsche Menschen, ihre Kultur und ihr Land offensichtlich verachtet und drogenabhängige Mütter als völlig normal darstellt, einen deutschen Buchpreis erhalten soll.
Das Buch liest sich zudem sehr wirr, und man braucht ewig, um die einzelnen Charaktere zu durchschauen.
Ich bin teilweise entsetzt – sowohl über dieses Buch als auch über viele der positiven Kritiken.
Kommentar verfasst von einer deutschen Mutter, die alleinerziehend ist und mit ihren zwei Kindern in Berlin lebt.
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Ich habe dieses Buch im Rahmen des #longlistenlesens gelesen und war leider erschüttert. Inhalt und Klappentext klangen nicht verkehrt, ich dachte, die Story komme leicht daher und lasse sich gut lesen. Aber dem war nicht so. Die Single Moms sind alles andere als leicht daher kommende …
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Ich habe dieses Buch im Rahmen des #longlistenlesens gelesen und war leider erschüttert. Inhalt und Klappentext klangen nicht verkehrt, ich dachte, die Story komme leicht daher und lasse sich gut lesen. Aber dem war nicht so. Die Single Moms sind alles andere als leicht daher kommende Mütter. Die Sprache plump und manche Inhalte super strange, Hier geht um mit Sperma im Babdymund gefälschte Vaterschaftstests und Kokain nehmende Mütter. Ich habe gut 80 Seiten gelesen und musste es dann weglegen. Leider so gar nicht meins.
Hin und wieder fand ich dann dennoch einen amüsanten Satz, aber es reichte für mich nicht aus. Ich bin mir nicht sicher, ob ich dieses Buch ohne selbst Mutter zu sein (oder um es auf den Höhepunkt zu treiben, aus Sicht des Mannes) besser bewerten würde - aber ich fand die Story einfach schlecht. Schade - für mich kein Kandidat für die Shortlist.
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Zeitgeist als Manko
Die britische Wahlberlinerin Jacinta Nandi hat mit «Single Mom Supper Club» schon vom kryptischen Titel her einen feministischen Roman vorgelegt, dessen offensichtlich kultbuchartige Ambitionen bereits nach wenigen Seiten deutlich werden. Dabei geht es um nichts …
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Zeitgeist als Manko
Die britische Wahlberlinerin Jacinta Nandi hat mit «Single Mom Supper Club» schon vom kryptischen Titel her einen feministischen Roman vorgelegt, dessen offensichtlich kultbuchartige Ambitionen bereits nach wenigen Seiten deutlich werden. Dabei geht es um nichts weniger als um eine extrem vom Zeitgeist digitaler Medien gesteuerte, scharfzüngige Abrechnung mit Alltagsrassismus und um strukturell bedingte Frauenarmut als schreiende gesellschaftliche Ungleichheit. Die Autorin fährt ein üppiges Ensemble von weiblichen Figuren auf, die unverkennbar autobiografisch inspiriert sind. Bei allem kämpferischen Feminismus, der sich gegen den Müttermythos richtet und sich hier sehr vehement Bahn bricht, ist unverkennbar immer auch Ironie im Spiel, eine oft absurde Komik, - schwarzer Humor eben, ‹very british›.
Gleich zu Beginn werden die Figuren in Kurzform vorgestellt, die Frauen auch mit ihren wichtigsten Eigenschaften: Die Single Moms mit vier «normalen Müttern» und vier «Cocain Moms», dazu auch ihre insgesamt elf Kinder. «Die Kinder sind alle super» heißt es süffisant. Es folgen fünf Männer, Herr Müller, Ruben, der Verticker, der Betrüger und Jochen. Die vier Single Moms mit drei britischen Expats und Antje, einer Deutschen, die den Club gegründet hat, laden sich turnusmäßig gegenseitig zum Essen ein. Das gleiche machen auch die deutlich jüngeren Cocain Moms, die auf Instagram unterwegs sind und als «Momfluencerinnen» gelten. Bei ihnen steht trotz ihrer Jugend Botox hoch im Kurs, und bei ihren Treffen geht es nicht nur ums Essen, sondern auch ums Koksen, der «Verticker» ist ihr zuverlässiger Lieferant dafür. Als diese beiden disparaten Cliquen sich vereinen, führt das zwangsläufig zu einem veritablen Kulturschock.
Die Autorin hat im Interview zu ihren «Single Mom»-Figuren erklärt: «Alle sagen zu mir, wenn sie über das Buch sprechen, dass alle drei Engländerinnen eigentlich ich sind. Antje ist mein deutsches inneres Ich und die anderen Drei sind verschiedene Versionen von mir: die perfekte Feministin, die Schlampe und das traurige Opfer». Ihre Protagonistinnen sind allesamt ambivalent, keine ist nur Opfer, alle sind auch Täterinnen, sie erfahren Gewalt und üben selbst Gewalt aus. Und sie scheitern an strukturellen Grenzen ebenso wie an ihren ganz persönlichen. Irritierend ist, dass Jacinta Nandi ihren Roman als «Comedy» bezeichnet hat trotz all der ernsten, eher traurig machenden Themen, die sie darin aufgreift. Bittere Armut nämlich, häusliche Gewalt, latente Mordlust, sexuelle Übergriffe, Abtreibung, ja sogar Hass auf die eigenen Kinder. Für sie sei «Comedy» kein Grund, solche Themen nicht auch zu besprechen, hat die Autorin erklärt, sie habe kein Problem damit, Leicht und Schwer thematisch zu verbinden, gesellschaftliche Normen würden für sie dabei kein Hindernis darstellen. Sie beschreibt oft geradezu unbarmherzig, wie ihre Figuren sich gegenseitig beschimpfen oder sich, ganz unverblümt, als dumm oder hässlich bezeichnen, was durch ständige Wiederholung mit der Zeit allerdings ziemlich langweilig wird. Bei alldem wirkt ihr schwarzer Humor, der permanent die Grenzen austestet und sie manchmal leider auch deutlich überschreitet, gesellschaftlich entlarvend und für den Leser aufrüttelnd.
Bleibt also festzustellen, dass der sarkastische Humor in diesem feministischem Roman mit seiner ernsten Thematik nicht, wie man glauben mag, entlastend wirkt, sondern eher verunsichernd. Das Lachen bleibt einem oft buchstäblich im Halse stecken, so zum Beispiel bei einer witzig gemeinten Anmerkung zum Holocaust, und auch wenn sie Long Covid als Lifestyle hinstellt, kann man nur noch den Kopf schütteln. Sprachlich ist diese an Reality-TV erinnernde Groteske zudem in einem Social-Media-Jargon verfasst, der den Leser immer wieder mit Begriffen bombardiert, denen man so in seriösen Print- und Funk-Medien nicht begegnen wird, - allenfalls bei deren asozialer Internet-Konkurrenz. Damit erweist sich der den Roman tragende, überstrapazierte Zeitgeist zu einem weiteren, störenden Manko neben den erwähnten anderen!
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Jacinta Nandi hat mit Single Mom Supper Club einen Roman geschrieben, der es überraschend auf die Longlist des Deutschen Buchpreis geschafft hat.
Es geht um alleinerziehende Frauen, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam zu kochen. Eigentlich waren es ursprünglich 2 Gruppen. …
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Jacinta Nandi hat mit Single Mom Supper Club einen Roman geschrieben, der es überraschend auf die Longlist des Deutschen Buchpreis geschafft hat.
Es geht um alleinerziehende Frauen, die sich regelmäßig treffen um gemeinsam zu kochen. Eigentlich waren es ursprünglich 2 Gruppen. Die normalen Mütter und die etwas jüngeren Cocaine-Moms.
Die normalen Mütter und ihr Alltag stehen mehr im Vordergrund: Kayla, Tamara, Lina , Antje
Die Figuren sind mehr oder weniger typisiert. Das Spiel mit Klischees macht der Autorin amscheinend Spaß.
Es gibt amüsante Momente, insbesondere bei den Dialogen. Es bleibt aber auch das Gefühl, diese Frauen im realen Leben besser nie treffen zu müssen.
Provokantes Schreiben als Programm. Streckenweise ist das eine Zumutung, dann aber auch keine schlechte Parodie. Dennoch habe ich den Humor als anstrengend empfunden.
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Single Mom Supper Club – Jacinta Nandi
Das Leben alleinerziehender Mütter gestaltet sich in diesem Roman vor allem dadurch, dass sie sich bei ihren gemeinsamen Supper Treffen streiten, lästern, etwas essen, aber vor allem sehr kerne koksen.
"Die normalen Mütter" …
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Single Mom Supper Club – Jacinta Nandi
Das Leben alleinerziehender Mütter gestaltet sich in diesem Roman vor allem dadurch, dass sie sich bei ihren gemeinsamen Supper Treffen streiten, lästern, etwas essen, aber vor allem sehr kerne koksen.
"Die normalen Mütter" – die Britinnen Tamara, Kayla und Lina, die jetzt in Berlin leben und die Deutsche Antje, die alle hinter ihrem Rücken die "schreckliche Antje" nennen treffen sich regelmäßig und kochen füreinander.
Das machen auch "Die Cocaine Mums", vier Instagrammerinnen, sogenannte "Momfluencerinnen" auch.
Diese beiden Gruppen unterschiedlicher Frauen tun sich zusammen, die Cocaine Mums, sind deutlich jünger, hipper und offensichtlich auch finanziell gut aufgestellt, während die anderen Mütter, jede mühsam ihr Leben mit den Kindern meistert.
Aber sie haben alle ihre Geschichten, unfähige oder gewaltbereite Partner irgendwie nicht genug Geld und haben sich in ihrem Single-Mom-Dasein eingerichtet.
Bei ihren gemeinsamen Treffen wird viel geredet, meistens belanglos, oberflächlich und dumm, z.B. ob Koksen und Stillen in Ordnung ist. Sie lügen und betrügen, beschreiben ihr durchweg unangenehmes Sexualverhalten, lesen Männer auf der Straße auf und brüsten sich mit Blow-Jobs oder Hand-Jobs.
Parallel streiten sie darüber, wer die wahre Feministin ist und ob ein Girl Boss nicht viel cooler ist.
Dies alles geschieht in einer so furchtbaren Sprache, gespickt mit Anglizismen und ordinären Worten über Sexualität. Die durchweg unsympathischen Charaktere haben in meinen Augen viele Gemeinsamkeiten. Sie sind orientierungslos (auch die angeblich erfolgreiche „Instagram-Royality“), unangenehm selbstherrlich, aber den anderen gegenüber extrem feindselig.
Wenn dies ein Abbild des Lebens alleinerziehender Mütter in der Großstadt ist, dann tun mir vor allem die Kinder leid, die von ihren Mütter, als Beiwerk erwähnt werden, aber deren Probleme offensichtlich nicht wahrgenommen oder ignoriert werden.
Die „Schreckliche Antje“ als Innbegriff der furchtbaren Deutschen muss herhalten für allerlei Lächerlichkeiten, die Deutsche tun und denken. Und die selbstherrlichen Britinnen sind sich auf jeden Fall in einem einig: Die Deutschen denken weiter wie Nazis und den Holocaust haben sie auch nicht überwunden.
Ich musste mich überwinden dieses Buch zu lesen, es hat mich sprachlich und inhaltlich sehr abgestoßen und ich kann mir nicht vorstellen, wo auch nur ein Stückchen „Britischer Humor“ steckt. Von mir aus können diese Frauen auf Kindergeburtstagen auf der Toilette koksen und dem Lehrer ihres Kindes nach dem Elternabend einen blasen.
Aber lustig finde ich es überhaupt nicht.
Nominiert für den Deutschen Buchpreis, warum auch immer.
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Hörbuch-Download MP3
Eines der besten und unterhaltsamsten Hörbücher!
Jacinta Nandi kannte ich zuvor nur von ihren kurzen Texten im Missy Magazine, die ich bereits sehr mochte. Und das Hörbuch zu „Single Mom Supper Club“ ist wirklich eines der besten, die ich je gehört habe! Britta …
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Eines der besten und unterhaltsamsten Hörbücher!
Jacinta Nandi kannte ich zuvor nur von ihren kurzen Texten im Missy Magazine, die ich bereits sehr mochte. Und das Hörbuch zu „Single Mom Supper Club“ ist wirklich eines der besten, die ich je gehört habe! Britta Steffenhagen ist eine fantastische Sprecherin, die es wie kaum eine andere geschafft hat, den vielen Single Moms einen Charakter zu verleihen. Ihr Einsatz von Akzenten und Stimmvarianz ist schlicht bemerkenswert. Ich kann immer schwer einschätzen, ob mir das Buch beim Lesen genauso viel Freude bereitet hätte, aber das Hörbuch war ein absoluter Genuss!
Nandi hat hier eine episodenhafte Satire geschrieben, die einige Wahrheiten enthält - ohne diese aber je klar auszuformulieren. Die Perspektiven der kurzen Kapitel wechseln zwischen den verschiedenen Müttern, der grundlegende Ton bleibt aber vergleichbar. Die Autorin ist einfach witzig und das schlägt sich in ihren Figuren nieder. Die Frauen geraten über diverse Themen auf eine trockene, nüchterne und zugleich ernsthafte Art aneinander, die ich äußerst unterhaltsam finde.
Themen wie Rassismus, inklusive Sprache, AfD im Osten sowie Ostfeindlichkeit, Ungleichheit bei Care-Arbeit, das deutsche Steuersystem, Klassismus und natürlich Feminismus spielen eine Rolle. Manche Aussagen sind klar, aber meistens bleibt das endgültige Urteil den Lesenden vorbehalten. Einige Szenen darf mensch auch wirklich nicht so ernst nehmen (Ist ein bisschen Koks okay, wenn die Mutter gerade auf ihre Kinder aufpasst?), denn Nandi arbeitet oft mit einer extremen Überspitzung. Für mich war immer klar, wie ich die Szenen zu verstehen habe, sodass mich die skurrile Ernsthaftigkeit ihrer Figuren in diesen Situationen oft hat schallend lachen lassen.
Ich finde nicht, dass der Roman den Anspruch hat, besonders gesellschaftskritisch zu sein. Auf einige Dinge weist die Autorin mit ihrer ironischen Art auf jeden Fall hin, doch ich verstehe die Geschichte vor allem als äußerst unterhaltsame, kurzweilige Impulsgeberin. Und über so einige Dinge können wir schließlich nur noch lachen, weil wir sonst über sie weinen müssten. Große Empfehlung für diesen Roman und seine Autorin!
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