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Vor zwanzig Jahren hat Brigitte Giraud den Mann ihres Lebens, Claude, bei einem Motorradunfall verloren. Drei Tage später ist sie mit ihrem kleinen Sohn in das neue Haus, das sie zusammen mit Claude gekauft hat und in dem er nun niemals wohnen wird, gezogen.Wer die Schuld an dem Unfall trägt, bleibt unaufgeklärt, ihre Fragen unbeantwortet. Als sie zwanzig Jahre später gezwungen ist, das Haus zu verkaufen, das dem Erdboden gleichgemacht werden wird, fühlt es sich für sie an, als würde sie Claudes Seele verkaufen. Der Moment ist gekommen, sich ihrer Vergangenheit zuzuwenden. Erstmals traut sie…mehr

Produktbeschreibung
Vor zwanzig Jahren hat Brigitte Giraud den Mann ihres Lebens, Claude, bei einem Motorradunfall verloren. Drei Tage später ist sie mit ihrem kleinen Sohn in das neue Haus, das sie zusammen mit Claude gekauft hat und in dem er nun niemals wohnen wird, gezogen.Wer die Schuld an dem Unfall trägt, bleibt unaufgeklärt, ihre Fragen unbeantwortet. Als sie zwanzig Jahre später gezwungen ist, das Haus zu verkaufen, das dem Erdboden gleichgemacht werden wird, fühlt es sich für sie an, als würde sie Claudes Seele verkaufen. Der Moment ist gekommen, sich ihrer Vergangenheit zuzuwenden. Erstmals traut sie sich, sich dem »Was wäre gewesen, wenn« zu stellen.Girauds intime Suche umkreist universelle Fragen: »Was im Leben löst die Katastrophe aus? Existiert das Schicksal?« Schnell leben ist eine Liebesgeschichte, eine Erzählung über Schuld, ohne Schuldige zu benennen, ein Porträt der Abwesenheit.
Autorenporträt
Brigitte Giraud wurde 1960 in Sidi Bel-Abbès (Algerien) geboren. Ihre Kindheit und Jugend verbrachte sie in Lyon, wo sie auch heute noch lebt. Sie arbeitete als Buchhändlerin (u. a. in Lübeck), als Übersetzerin und Journalistin. Sie veröffentlichte zahlreiche mit Preisen ausgezeichnete Romane. Für Schnell leben erhielt sie 2022 den bedeutendsten Literaturpreis Frankreichs, den Prix Goncourt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Cornelius Wüllenkemper irritiert die Seelenschau, die Brigitte Giraud in ihrem autobiografischen Buch zum Unfalltod ihres Lebenspartners vor 24 Jahren entfaltet. Die radikale Subjektivität und Detailliertheit der Betrachung, die nach Gründen sucht, wo keine sind, und eine wahre Litanei des Was-wäre-gewesen-wenn konstruiert, bietet dem Rezensenten keinen Erkenntnisgewinn. Dass Giraud dauernd den eigenen Text desavouiert, indem sie sich für die Detailfreude ihres Trauermonolgs entschuldigt, macht die Sache für Wüllenkeper nicht besser. Am besten gefällt ihm das Buch, wenn es der Autorin gelingt, von der hypothetischen Überlegung zur literarischen Fiktion zu gelangen.

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