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Ein wesentlicher Prozess des Satzverstehens ist die Identifikation der thematischen Rollen. Diese ist bei Aphasie häufig beeinträchtigt (sogenanntes asyntaktisches Verstehen). Ausgehend vom Competition Model von Bates und MacWhinney wurde in dieser Arbeit untersucht, wie unterschiedliche semantische, syntaktische und morphologische Informationen ( Cues ) der deutschen Sprache das aphasische Satzverstehen beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden zwei empirische Studien bei Aphasiepatienten und bei zwei gleich großen Kontrollgruppen durchgeführt. Dabei wurden sowohl Gruppenanalysen als auch…mehr

Produktbeschreibung
Ein wesentlicher Prozess des Satzverstehens ist die Identifikation der thematischen Rollen. Diese ist bei Aphasie häufig beeinträchtigt (sogenanntes asyntaktisches Verstehen). Ausgehend vom Competition Model von Bates und MacWhinney wurde in dieser Arbeit untersucht, wie unterschiedliche semantische, syntaktische und morphologische Informationen ( Cues ) der deutschen Sprache das aphasische Satzverstehen beeinflussen. Zu diesem Zweck wurden zwei empirische Studien bei Aphasiepatienten und bei zwei gleich großen Kontrollgruppen durchgeführt. Dabei wurden sowohl Gruppenanalysen als auch Einzelfallanalysen vorgenommen und in der Arbeit dargestellt. In der Diskussion wurde eine Erweiterung des Competition Model vorgeschlagen, so dass dessen Architektur einerseits durch Modelle des Arbeitsgedächtnisses, andererseits durch die Annahme einer zweiten auf Heuristiken basierenden Verarbeitungsroute ergänzt wurde.
Autorenporträt
Die Autorin: Francesca Longoni, geboren 1971 in Böblingen; Studium der modernen Fremdsprachen und Literatur (Deutsch und Englisch) an der Università degli Studi di Roma La Sapienza; seit 1995 am Lehr- und Forschungsgebiet Neurolinguistik der RWTH Aachen tätig; Beteiligung an zahlreichen Forschungsprojekten mit den Schwerpunkten syntaktische Verarbeitung, funktionelle Reorganisation nach Hirnschädigung, Aufmerksamkeit sowie funktionelle Bildgebung; 2009 Promotion an der RWTH Aachen im Fach Deutsche Philologie/Germanistische Linguistik.