Tatiana de Rosnay
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Sarahs Schlüssel
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Die zehnjährige Sarah wird im Sommer 1942 zusammen mit ihren Eltern von der französischen Polizei deportiert.Nach Tagen der Angst gelingt ihr die Flucht. Sie ist getrieben von dem Wunsch, ihren kleinen Bruder zu retten, den sie zu Hause in einem Wandschrank versteckt hat ...
Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann in Paris lebt, entdeckt, dass die Familie ihres Mannes jahrzehntelang in einer Wohnung gelebt hat, die vor 1942 Juden gehörte. Schockiert begibt sie sich auf die Suche nach der jüdischen Familie - ohne zu ahnen, dass dies ihr Leben radikal verändern wird.
Julia, eine amerikanische Journalistin, die mit ihrem französischen Mann in Paris lebt, entdeckt, dass die Familie ihres Mannes jahrzehntelang in einer Wohnung gelebt hat, die vor 1942 Juden gehörte. Schockiert begibt sie sich auf die Suche nach der jüdischen Familie - ohne zu ahnen, dass dies ihr Leben radikal verändern wird.
Tatiana de Rosnay wuchs in Paris und Boston auf und verbrachte mehrere Jahre in England. Seit 1984 lebt sie wieder in Paris. Sie arbeitet für verschiedene Zeitschriften, unter anderem für Elle und Psychologies.
Produktdetails
- Bloomsbury Kinder- & Jugendbücher, Taschenbuch Bd.5021
- Verlag: Bvt Berliner Taschenbuch Verlag
- Altersempfehlung: ab 12 Jahren
- Deutsch
- Abmessung: 19 cm
- Gewicht: 356g
- ISBN-13: 9783833350214
- ISBN-10: 3833350210
- Artikelnr.: 23300403
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
"Eine berührende Geschichte - deren Hintergrund erschreckend real ist." (Freundin)
Ein Buch mit Tiefgang, das man unbedingt lesen sollte. Es ist nicht wie andere Roman, die über den zweiten Weltkrieg berichten. Die Geschichte eines Mädchen, das 1942 als Jüdin zusammen mit ihren Eltern festgenommen wurde, ist geschickt mit der heutigen Zeit verknüpft. Und es …
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Ein Buch mit Tiefgang, das man unbedingt lesen sollte. Es ist nicht wie andere Roman, die über den zweiten Weltkrieg berichten. Die Geschichte eines Mädchen, das 1942 als Jüdin zusammen mit ihren Eltern festgenommen wurde, ist geschickt mit der heutigen Zeit verknüpft. Und es werden nicht nur die Ereignisse von 1942 erzählt und reflekiert, sondern auch heutige Probleme eingestrickt. Eine Vorstellung, die man nicht begreifen kann, bleibt: Wie grausam können Menschen sein?!?! Aber man spürt auch die Hoffnung, denn 1942 gab es nicht nur Menschen, die mitgemacht haben beim Verrat an den Juden, sondern auch viele, die versucht haben zu helfen.
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Paris 1942. Sarahs Familie wird eines Julimorgens von der französischen Polizei geweckt und erhält den Befehl mitzukommen. Sarah sperrt ihren 4jährigen Bruder in den Wandschrank um ihn vor der Polizei zu beschützen und nimmt den Schlüssel mit. Sie glaubt, dass sie und ihre …
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Paris 1942. Sarahs Familie wird eines Julimorgens von der französischen Polizei geweckt und erhält den Befehl mitzukommen. Sarah sperrt ihren 4jährigen Bruder in den Wandschrank um ihn vor der Polizei zu beschützen und nimmt den Schlüssel mit. Sie glaubt, dass sie und ihre Eltern bald zurückkommen können. Doch die Familie ist jüdischen Glaubens und wird nach einem mehrtätigen Aufenthalt in der Radsportarena Vélodrome d'Hiver in ein Lager außerhalb der Hauptstadt verbracht. Um ihren Bruder zu retten beschließt Sarah zu fliehen. 2002 erhält die in Paris lebende amerikanische Journalistin Julia den Auftrag einen Artikel über die Deportierung der über 12.000 französischen Juden am 16.07.1942 zu schreiben. Bei ihren Recherchen stößt sie auf das ungeklärte Schicksal der 10jährigen Sarah Starzynski das sie nicht mehr loslässt. Auch die Familie ihres Mannes Bertrand hat ein Geheimnis das mit Sarah in Verbindung zu stehen scheint.
Tatiana de Rosnay hat für ihre anrührende wie spannende Geschichte sauber recherchiert. Die Deportierung ist eine der schwärzesten Flecken in der französischen Geschichte, da sie zwar von den Nazis geplant, aber von der französischen Polizei ohne Widerstand ausgeführt wurde. Die Autorin wählte für ihr Buch das fiktive Schicksal der 10jährigen Sarah und macht damit eines der in Wirklichkeit 6 Millionen Opfer des Nationalsozialismus greifbar. In der ersten Buchhälfte wird abwechselnd aus der Sicht des Mädchens und aus der Perspektive von Julia berichtet, was das Lesen besonders spannend macht. Die Geschichte lässt sich leicht lesen und regt aufgrund des realen Hintergrunds gleichzeitig auch zum Nachdenken an.
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Ich habe "Sarahs Schlüssel" gerade zu Ende gelesen und stehe och
ganz unter dem Eindruck dieser großartigen, berührenden Geschichte,
die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Es ist eins
der besten Bücher über das Thema der Judenverfolgungen, …
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Ich habe "Sarahs Schlüssel" gerade zu Ende gelesen und stehe och
ganz unter dem Eindruck dieser großartigen, berührenden Geschichte,
die mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Es ist eins
der besten Bücher über das Thema der Judenverfolgungen, das
ich bis heute gelesen habe. Danke an die Schriftstellerin!
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Im ersten Handlungsstrang des Buches erzählt Tatiana de Rosnay von einem zehnjährigen jüdischen Mädchen namens Sarah aus Frankreich, das zusammen mit ihrer Familie eines Nachts im Jahre 1942 von der französischen Polizei festgenommen wird. Allerdings versteckt Sarah ihren …
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Im ersten Handlungsstrang des Buches erzählt Tatiana de Rosnay von einem zehnjährigen jüdischen Mädchen namens Sarah aus Frankreich, das zusammen mit ihrer Familie eines Nachts im Jahre 1942 von der französischen Polizei festgenommen wird. Allerdings versteckt Sarah ihren kleinen Bruder zuvor in einem Wandschrank, den Schlüssel dazu hält sie fest in ihrer Hand, und verspricht ihm: "Ich hol dich später raus". Zu dem Zeitpunkt hat sie noch keine Ahnung was mit ihren Eltern und ihr selbst passieren wird. Grausam und menschenverachtend werden sie und unzählige andere Juden von der Sammelstelle, in der sie einige schreckliche Tage verbirngen mussten, von Deutschen Soldaten nach Osteuropa in ein Vernichtungslager deportiert. Die Zustände im Lager übertreffen jegliche Vorstellungskraft des Lesers, beispielsweise berichtet die Autorin, wie den kleinen Kindern die Ohrringe abgerissen werden und daraufhin das ganze Ohr anfängt zu Bluten. Jedoch gelingt Sarah nach einiger Zeit die Flucht. Die Erinnerungen an ihren kleinen Bruder und an ihre verlorenen Eltern prägen ihr ganzes Leben.
Im zweiten Handlungsabschnitt ist die amerikanische Journalistin Julia Jarmond beauftragt worden, einen Artikel über die Jundendeportation zu schreiben. Dabei stößt sie auf die Vergangenheit von Sarah und stellt weitere Nachforschungen an.<br />Die berührende Geschichte, deren Hintergrund erschreckend real ist, hat mich in ihren Bann gezogen. Die Grausamkeiten des Nationalsozialismus werden einem durch dieses Buch bewusst. "Sarahs Schlüssel" würde ich jedem weiterempfehlen, da es eine Geschichte ist, die man niemals vergessen wird.
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Sarah und ihre Familie werden wegen ihrer jüdischen Religion in ein Konzentrationslager gebracht. Ihren Bruder Michel versteckt sie im Schrank. Im KZ wird sie von ihren Eltern getrennt. Zusammen mit ihrer Freundin schafft sie es aber zu fliehen. Sie will nach Paris zurück um ihren Bruder …
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Sarah und ihre Familie werden wegen ihrer jüdischen Religion in ein Konzentrationslager gebracht. Ihren Bruder Michel versteckt sie im Schrank. Im KZ wird sie von ihren Eltern getrennt. Zusammen mit ihrer Freundin schafft sie es aber zu fliehen. Sie will nach Paris zurück um ihren Bruder zu holen. 50 Jahre später macht sich die Journalistin Julia auf die Suche nach Sarah.<br />Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Es zeigt gute Einblicke von den schlimmen Ereignissen im Konzentrationslager. Man kann die Situationen gut nachvollziehen. Trotz traurigen Situationen ist es ein schönes Buch und es ist gut zu lesen.
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Dieses Buch wurde von Tatiana de Rosnay geschrieben und spielte in der Zeit als die Juden verfolgt wurden und zugleich in der Gegenwart. In dem Buch geht es um ein jüdischen Mädchen namens Sarah, dessen Geschichte im Buch nicht kursiv also "gerade" gedruckt wurde. Gleichzeitig …
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Dieses Buch wurde von Tatiana de Rosnay geschrieben und spielte in der Zeit als die Juden verfolgt wurden und zugleich in der Gegenwart. In dem Buch geht es um ein jüdischen Mädchen namens Sarah, dessen Geschichte im Buch nicht kursiv also "gerade" gedruckt wurde. Gleichzeitig wird von einer Reprterin, namens Julia Jarmond berichtet, die die Aufgabe bekommt einen Artikel über die Judenverfolgung zuschreiben. Die Geschichte von Julia wurde kursiv gedruckt. Irgendwann, ungefähr ab der Mitte, findet Julia etwas über Sarah heraus. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.<br />Mir hat das Buch gut gefallen, denn es ist wirklich sehr spannend und auch manchmal traurig, besonders das Ende. Diese Wechselkombination der beiden Geschichten ist meiner Meinung nach sehr gut, denn es fühlt sich an, als wäre man Mittendrin. Insgesamt gebe ich dem Buch eine 1 (sehr gut), weil ich das Ende als sehr gelungen einstufe, die Geschichte sehr spannend, traurig und mitreißend zugleich.
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Dieses Buch wurde von Tatiana de Rosnay geschrieben und spielte in der Zeit als die Juden verfolgt wurden und zugleich in der Gegenwart. In dem Buch geht es um ein jüdischen Mädchen namens Sarah, dessen Geschichte im Buch nicht kursiv also "gerade" gedruckt wurde. Gleichzeitig …
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Dieses Buch wurde von Tatiana de Rosnay geschrieben und spielte in der Zeit als die Juden verfolgt wurden und zugleich in der Gegenwart. In dem Buch geht es um ein jüdischen Mädchen namens Sarah, dessen Geschichte im Buch nicht kursiv also "gerade" gedruckt wurde. Gleichzeitig wird von einer Reprterin, namens Julia Jarmond berichtet, die die Aufgabe bekommt einen Artikel über die Judenverfolgung zuschreiben. Die Geschichte von Julia wurde kursiv gedruckt. Irgendwann, ungefähr ab der Mitte, findet Julia etwas über Sarah heraus. Und so nimmt die Geschichte ihren Lauf.<br />Mir hat das Buch gut gefallen, denn es ist wirklich sehr spannend und auch manchmal traurig, besonders das Ende. Diese Wechselkombination der beiden Geschichten ist meiner Meinung nach sehr gut, denn es fühlt sich an, als wäre man Mittendrin. Insgesamt gebe ich dem Buch eine 1 (sehr gut), weil ich das Ende als sehr gelungen einstufe, die Geschichte sehr spannend, traurig und mitreißend zugleich.
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Obgleich das Oberthema die Judenverfolgung im Dritten-Reich ist, fesselt das ganze Streben der verschleppten Sarah nach Befreiung und Überleben, mit nur einem Ziel (nicht verraten) wie eine Kriminalgeschichte. Über die Rolle der fränzösischen Behörden zur Besatzungszeiten …
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Obgleich das Oberthema die Judenverfolgung im Dritten-Reich ist, fesselt das ganze Streben der verschleppten Sarah nach Befreiung und Überleben, mit nur einem Ziel (nicht verraten) wie eine Kriminalgeschichte. Über die Rolle der fränzösischen Behörden zur Besatzungszeiten erfährt man sehr interessantes, welches ja mittlerweile geschichtlich bewiesen ist..
Mein Lielingshörbuch - spannend und mitreissend bis zum Ende.
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Ich hatte „Sarahs Schlüssel“ schon einige Zeit im Regal stehen, ohne zu wissen, wovon es eigentlich handelt und ohne große Lust mit dem Lesen zu beginnen.
Vor zwei Tagen war es nun soweit: Ich nahm es aus dem Regal und begann zu lesen.
Und ich las und las und las.
Dann …
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Ich hatte „Sarahs Schlüssel“ schon einige Zeit im Regal stehen, ohne zu wissen, wovon es eigentlich handelt und ohne große Lust mit dem Lesen zu beginnen.
Vor zwei Tagen war es nun soweit: Ich nahm es aus dem Regal und begann zu lesen.
Und ich las und las und las.
Dann musste ich leider eine Schlafpause machen, aber am nächsten Tag ging es nach der Arbeit gleich weiter.
Sarahs Geschichte hat mich sehr bewegt. Es ist die Geschichte eines kleinen jüdischen Mädchens, das mit seiner Familie im Jahr 1942 in Paris lebt.
Parallel wird 60 Jahre später die Geschichte der amerikanischen und mit einem Franzosen verheirateten Journalistin Julia Jarmond erzählt.
Julia recherchiert über den „la Grande rafle du Vel' d'Hiv“, die Zusammentreibung der Pariser Juden durch französische Polizisten im Vel' d'Hiv und ihre anschließende Deportation nach Auschwitz.
Es ist ein dunkles Kapitel der französischen Geschichte, das bis 1995 todgeschwiegen wurde.
Doch Sarahs Schicksal ist nicht nur deshalb so bewegend, weil sie ein jüdisches Mädchen ist. Ihr Schicksal hängt mit dem Schlüssel zusammen, den sie immer bei sich trägt. Der Schlüssel zu dem Wandschrank, in dem sich ihr kleiner Bruder Michel versteckt hat.
Dieser Schrank ist indirekt auch die Verbindung zwischen Sarah und Julia, denn er befindet sich in der Wohnung von Julias Schwiegerfamilie.
Zwar sind die Figuren alle sehr klischeehaft dargestellt und es werden einige Stereotypen bedient, was die Darstellung der verschiedenen Nationalitäten betrifft, doch ich konnte mich der Geschichte einfach nicht entziehen.
Trotz aller Schwächen ist „Sarahs Schlüssel“ ein Buch, das ich noch lange nicht vergessen werde. Ich habe jede Minute mit Sarah gehofft und mit Julia die Wahrheit gesucht.
Natürlich handelt es sich hier um einen Roman und nicht alle Ereignisse entsprechen den Tatsachen oder Wahrscheinlichkeiten. Aber es ist ein bewegendes Buch über ein dunkles Kapitel der deutschen und auch französischen Geschichte.
Fazit:
Sehr empfehlenswert für alle, die melancholische Bücher mögen.
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Broschiertes Buch
Ich bin tief berührt...
Paris, 1942: Im Rahmen der Deportation von Juden wurden auch hier ganze Arrondissements bei Razzien durchkämmt. Die Familie von Sarah wurde im Vélodrome d'Hiver gemeinsam mit tausenden anderen Juden eingesperrt und nach einigen Tagen mit Bussen …
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Ich bin tief berührt...
Paris, 1942: Im Rahmen der Deportation von Juden wurden auch hier ganze Arrondissements bei Razzien durchkämmt. Die Familie von Sarah wurde im Vélodrome d'Hiver gemeinsam mit tausenden anderen Juden eingesperrt und nach einigen Tagen mit Bussen abtransportiert. Allerdings wusste niemand, dass Sarah beinahe verzweifelte, hatte sie doch ihren vierjährigen Bruder im versteckten Wandschrank eingeschlossen und ihm versprochen, bald wieder zu kommen. Den Schlüssel hält sie gut verborgen in ihrer Tasche, dennoch gelingt es ihr nicht, vor den französischen Polizisten zu flüchten und sich um ihren Bruder zu kümmern...
Paris, 2002: Die Journalistin Julia bekommt den Auftrag, für ihre Zeitung über das Vél d'Hiv zu recherchieren und einen Beitrag zum sechzigsten Jahrestag zu verfassen. Allerdings sagt Julia dieses Ereignis gar nichts und erst nach gründlichen Nachforschungen erfährt sie, was die Pariser so erfolgreich verdrängt und schließlich vergessen haben. Das Schicksal der vielen tausend Familien lässt sie einfach nicht mehr los und sie geht immer weiter in die Tiefe. Allerdings hätte sie niemals gedacht, dass auch die Familie ihres Mannes von diesen Deportationen profitiert und ihren Schwiegervater und dessen Vater ihr ganzes Leben verfolgt hat...
Tatiana de Rosnay hat als Grundlage für diesen Roman ein geschichtliches Ereignis gewählt, das zwar von immenser Bedeutung für den kompletten Verlauf des Holocaust in Paris war, den Menschen heute aber kaum mehr ein Begriff ist. Leider ist das vorallem deswegen der Fall, da die Leute sich nicht vorstellen wollten, dass auch ihre eigenen, französischen Polizisten eine große Rolle bei der Judenverfolgung gespielt haben und die Schuld gerne den Deutschen zuschoben, die natürlich durch Hitler als Hauptbeteiligte agiert haben. Obwohl die Protagonisten, allen voran Sarah, allesamt fiktive Charaktere sind, geben sie das Geschehen der damaligen Zeit sehr eindrücklich und berührend wieder. Die Erzählweise auf zwei Zeitebenen sorgt für mehr Tiefe und Spannung. Umso gelungener ist es auch, dass die beiden Handlungsstränge bereits im zweiten Drittel des Romanes zusammenfließen, aber trotzdem nichts an Spannung und Tiefgang verloren geht.
Ich wusste bei diesem Roman nicht so genau, was mich wohl erwartet und wollte es auf mich zukommen lassen. Obwohl bereits der Klappentext eine sehr emotionale Geschichte erahnen lässt, war ich doch positiv überrascht, wie sehr mich das Schicksal von Sarah berührt. Aber auch Julias Leben, das längst nicht nur aus den Recherchearbeiten für ihren Artikel besteht, ist so viel mehr als nur eine Rahmenhandlung und Verbindung zur Gegenwart. Leider habe auch ich noch nie etwas über diese brutale Art und Weise der Deportation gehört und war sehr ergriffen. Doch ich kann das Vorhaben der Autorin nur noch einmal wiederholen: "Ich möchte den Kindern des "Vél d'Hiv" meinen Tribut zollen, die nie mehr zurückgekommen sind. Und denen, die überlebt haben, um davon zu berichten.". Das ist ihr perfekt gelungen! Und auch ich möchte nochmals daran erinnern, dass die Geschichte niemals vergessen werden darf!
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