
Carson McCullers
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Romane - Kassette
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Carson McCullers - Die Romane In revidierter Übersetzung und in der Lieblingsausstattung von Carson McCullers »Was bleibt, ist ihr Werk, es ist unvergänglich.« Neue Zürcher Zeitung »Jeder sollte Carson McCullers lesen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung
Carson McCullers, geboren 1917 in Columbus (Georgia), wollte eigentlich Pianistin werden. Mit 500 Dollar fuhr sie mit achtzehn alleine nach New York, um an der renommierten Juilliard-Musikschule zu studieren. Das Geld verschwand auf mysteriöse Weise, doch sie blieb in New York, arbeitete als Sekretärin, Kellnerin, Barpianistin und beschloss, Schriftstellerin zu werden. Mit 23 erlitt sie den ersten von drei Schlaganfällen, ihr Leben wurde bestimmt durch die Krankheit, der sie ihr Werk abrang, und durch Einsamkeit, besonders nach dem Suizid ihres Mannes 1953. Carson McCullers starb 1967 in Nyack (New York).
Produktdetails
- Verlag: Diogenes
- Artikelnr. des Verlages: 562/06800
- Seitenzahl: 1488
- Erscheinungstermin: 25. Oktober 2011
- Deutsch
- Abmessung: 199mm x 137mm x 109mm
- Gewicht: 1560g
- ISBN-13: 9783257068009
- ISBN-10: 325706800X
- Artikelnr.: 33371438
Herstellerkennzeichnung
Diogenes Verlag AG
Reinhard-Mohn-Straße 100
33333 Gütersloh
vertrieb@diogenes.ch
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Sehr dankbar ist Rezensent Daniel Haas dem verstorbenen Verleger Daniel Keel, dass er sich für eine überarbeitete Neuedition der Romane von Carson McCullers eingesetzt hat. Denn man kann im vorliegenden Band nicht nur die Entdeckung machen, dass die Romane der Südstaaten-Autorin erstaunlich aktuell sind in der Kritik gesellschaftlicher Strukturen. Die überarbeitete Übersetzung findet auch einen klaren, "eleganten" Duktus, wie der Rezensent zufrieden bemerkt, mit der die Autorin aus der symbolistischen Ecke, in die sie gern gestellt wurde, ein Stück weit herausgeholt wird. Schon im Debütroman, "Das Herz ist ein einsamer Jäger" von 1940, findet Haas Sätze, die so auch direkt von Anhängern der Occupy-Wallstreet-Bewegung gesagt werden könnten und deshalb liest man ihren Romanen heute die "Wucht der politischen Streitschrift" ab, wie der Rezensent meint. Neben der Kritik von Kapitalismus und Rassismus ist es vor allem die "Verlorenheit des verwalteten Menschen", die McCullers in ihren Romanen thematisiert, so Haas. Er glaubt, dass ihre Romane eine "aus der Geschichte herandrängende Aktualität" besitzen, die sie auch behalten werden und nicht zuletzt deshalb findet er diese Neuausgabe einfach "wunderbar".
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Jeder sollte Carson McCullers lesen.« Frankfurter Allgemeine Zeitung Frankfurter Allgemeine Zeitung
Mit ihren Romanen und Kurzgeschichten, von denen einige auch dramatisiert wurden, steht die amerikanische Schriftstellerin Carson McCullers (1917 - 1967) in der ersten Reihe der modernen Weltliteratur. Sie gehörte im US-amerikanischen Literaturbetrieb der 40er bis 60er Jahre zu den …
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Mit ihren Romanen und Kurzgeschichten, von denen einige auch dramatisiert wurden, steht die amerikanische Schriftstellerin Carson McCullers (1917 - 1967) in der ersten Reihe der modernen Weltliteratur. Sie gehörte im US-amerikanischen Literaturbetrieb der 40er bis 60er Jahre zu den meistbeachteten Autorinnen. Das Werk der aus Georgia stammenden McCullers war von den Themen der Südstaatenliteratur geprägt. Obwohl ihre Werke heute immer noch von Lesern und Kritikern hoch geschätzt werden - jahrelang stand sie auf der Liste der Nobelpreiskandidaten -, ist ihre Person leider weniger bekannt.
Im Diogenes Verlag sind nun ihre vier bekanntesten Romane in einem Schmuckschober erschienen. Mit ihrem Roman „Das Herz ist ein einsamer Jäger“ (1940) gelang der damals 23jährigen McCullers ein viel beachtetes literarisches Debüt. Im Mittelpunkt des Romans steht der taubstumme John Singer, der auf der rastlosen Suche nach einem Ausweg aus seiner Einsamkeit ist. Von der Kritik wurde der Roman mit Dostojewski und Faulkner verglichen und McCullers als Begründerin eines symbolischen Realismus bezeichnet.
Bereits ein Jahr später veröffentlichte Carson McCullers den Roman „Spiegelbild im goldnen Auge“ (1941). Schauplatz ist ein Militärcamp in einem trostlosen, verlassenen Südstaatennest, wo zwei Offiziersfamilien in zwischenmenschliche Verstrickungen geraten, die schließlich mit dramatischem Ausgang enden. Es ist ein Roman ohne große Dialoge, dafür voller Reflektionen und „Spiegelbilder“.
In „Frankie“ (1946) schildert McCullers die Geschichte eines Reifeprozesses. Die zwölfjährige Frankie will am Leben der Erwachsenen teilhaben. Als ihr geliebter Bruder von seiner Braut nach der Hochzeit gewissermaßen „entführt“ wird, hallt ihr Ruf „Nehmt mich mit!“ ungehört dem abreisenden Paar nach.
Carson McCullers, die 1940 ihren ersten Schlaganfall erlitten hatte und ab 1946 halbseitig gelähmt war, schrieb in ihren letzten Lebensjahren den Roman „Uhr ohne Zeiger“ (1961) über den an Leukämie erkrankten Apotheker Malone. Außerdem verwebt sie hier die Schicksale von vier Menschen, deren Lebenswege sich oft nur zufällig berühren und die dem Leser einen Einblick in das Räderwerk einer südamerikanischen Kleinstadt gewähren.
Alle vier Werke, die auch einzeln erhältlich sind, erschienen bereits in den 60er Jahren im Diogenes Verlag und die damaligen Übersetzungen wurden für diese Ausgabe noch einmal überarbeitet. Übernommen wurden ebenfalls die vier Nachworte von Richard Wright, Marguerite Young, Tennessee Williams und Siegfried Lenz.
Fazit: Eine wundervolle Edition, die deutlich macht, wie still und unaufgeregt die amerikanische Autorin zu erzählen versteht und wie sie mit diesem leisen Zauber den Leser zu fesseln weiß.
Manfred Orlick
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