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Band 5 aus der Kindermusical-Reihe von Ritter Rost
Sieben Wochen Regen soll es geben, deshalb beschließt Ritter Rost zusammen mit dem Burgfräulein Bö und Koks dem Feuerdrachen nach Schrottland zu reisen, wo das Wetter aber auch nicht besser ist. Es kommt zum heroischen Kampf des Ritters mit Hagel und Sturmgebraus, während Koks mit Bö auf der Suche nach den sagenhaften Ureinwohnern Schrottlands in ein Bergwerk fährt und dort ein paar erstaunliche Entdeckungen macht.
Jeder Hardcover-Band der Ritter Rost-Musicals enthält: Eine freche Abenteuer-Geschichte um Ritter Rost, Burgfräulein Bö und
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Produktbeschreibung
Band 5 aus der Kindermusical-Reihe von Ritter Rost

Sieben Wochen Regen soll es geben, deshalb beschließt Ritter Rost zusammen mit dem Burgfräulein Bö und Koks dem Feuerdrachen nach Schrottland zu reisen, wo das Wetter aber auch nicht besser ist.
Es kommt zum heroischen Kampf des Ritters mit Hagel und Sturmgebraus, während Koks mit Bö auf der Suche nach den sagenhaften Ureinwohnern Schrottlands in ein Bergwerk fährt und dort ein paar erstaunliche Entdeckungen macht.

Jeder Hardcover-Band der Ritter Rost-Musicals enthält:
  • Eine freche Abenteuer-Geschichte um Ritter Rost, Burgfräulein Bö und Koks, den Feuerdrachen
  • Wunderschöne, seitengroße Farbillustrationen
  • Zur Handlung passende Lieder mit Noten und Text
  • Eine CD mit allen Liedern und der Geschichte zum Anhören
  • für Kinder ab 6 Jahren

    Autorenporträt
    Jörg Hilbert ist als Autor und Zeichner bekannt geworden, besonders durch seine "Ritter-Rost-Kinderbuchmusicals" (Musik Felix Janosa), die mehrfach ausgezeichnet wurden. Der Autor lebt mit seiner Familie im Ruhrgebiet.
    Rezensionen

    Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
    Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 14.11.2000

    Der Himmel über der Ruhr ist blau
    Blechernes Weichei darf nicht rasten: "Ritter Rost" als Buch, CD, CD-ROM und Sticker

    Ritter Rost und sein Burgfräulein Bö sind ein seltsames Paar. Eine ziemlich explosive Beziehung führen sie. Der immer mächtig von sich eingenommene Ritter Rost geht durch die harte Schule des Feminismus, und Kinder gibt es keine. Haben die beiden überhaupt etwas miteinander? Immerhin wohnen der angeberische Eisenheinz mit Registrierkassenoberkörper und das plietsche junge Mädchen mit quasselndem Hut seit mindestens sechs Jahren und fünf Kindermusicals gemeinsam auf seiner Burg, und anscheinend kettet das auch irgendwie aneinander. Im aktuellen Fall wird die Burg allerdings aus meteorologischen Gründen verlassen. Der Wetterbericht droht mit sieben Wochen Regen, da erscheint Schrottland als idealer Fluchtpunkt, denn laut Reiseprospekt ist dies das Land des Feuers, der Öfen und der ewigen Hitze. Den Transport besorgt zügig Zacharias Zitzewitzens Zielflug-Zeppelin, doch das Urlaubsparadies stellt sich als verkleidetes Ruhrgebiet heraus, wolkenverhangen wie die gerade geflohene Burg.

    Das ändert sich erst, als Bö beherzt an die Ursachen des Mistwetters herangeht, tief in der Erde, während Rost in bewährter Beschränktheit an den Symptomen, den Wolken, herumdoktert. Diese Wolken erzeugen nämlich die Bergwerkszwerge von Sohle drei, die in Ermangelung anderer Brennstoffe die stark rußenden, reviertypischen Spitzendeckchen verfeuern. Deckchen nicht verfeuern, sondern massenhaft herstellen und verkaufen, rät Bö, und mit dem Wandel von asthmatischer industrie- zur Spitzendeckchengesellschaft wird auch der Himmel über der Ruhr wieder blau, und der Eisverkäufer bekommt die Königstochter.

    Soweit die, na ja, Geschichte, die sprachlich unentschlossen zwischen Kleinkindalliteration und Anspielungen für Erziehungsberechtigte daherkommt und nach Logik nun schon gar nicht befragt werden darf. Aber macht das etwas aus bei einem Singspiel? Bei Opern macht nun mal der Ton die Musik, und die Musik für Ritter Rost macht Felix Janosa. Das kann er. Die elf Songs haben durchweg milde Ohrwurmqualitäten; daß dabei bisweilen bekannte Melodien knapp unterhalb der Plagiatsgrenze zitiert werden, mag dazu beitragen. Weshalb aber das Schlußlied plötzlich italienisierend daherkommt, mit Bello/schnello- und Amaretto/spaghetto-Reimen, wo doch bis dahin gar nichts Mediterranes zu bemerken war, bleibt das Geheimnis der Autoren. Es verweist aber auch auf das Problem des Gesamtprodukts, seine ungute Beliebigkeit.

    An ihr liegt es vielleicht auch, daß Ritter Rost sich inzwischen der Aura eines Markennamens nähert wie Tigerente und Maus - eine Position, die der Verlag offensichtlich ausbauen will, mit einem Stickerheft und einer CD-ROM. Bei ersterem ist der Nutzer aufgefordert, die darin enthaltenen "ca. 66 Aufkleber" an mehr oder weniger geeigneten Stellen zu applizieren, bei letzterer der Spieler, je nach Schwierigkeitsstufe zwischen 11 und 28 Komponenten von der Klobürste bis zum Fliegenpilz in der Burg und darumherum zu finden, auf daß die Hexe Verstexe in ihrem Labor daraus ein Anti-Gespenster-Spray herstellen kann. Mit dem kann man dann ein Burggespenst wieder vertreiben.

    Beim Suchen begegnet man, wie im Bilderbuch, manch skurrilem und amüsantem Detail, insgesamt aber dem üblichen interaktiven Repertoire, allerdings vermindert um die Bestandteile, die sonst in diesem Genre und für diese Altersklasse durchaus schon gedankliche Investitionen abfordern. Hier langen etwas Ausdauer und Geschicklichkeit im Umgang mit der Maustaste. Das verkürzt die Spieldauer, und für die Augen ist das allemal besser. Die Digitalfiguren verabschieden sich bei Spielende mit einem jovialen "Auf Wiederstinken!" Mal sehen. Es eilt jedenfalls nicht.

    BURKHARD SCHERER

    Jörg Hilbert, Felix Janosa: "Ritter Rost macht Urlaub". Musical für Kinder (Buch und CD). 48 S., 39,90 DM.

    Dieselben: "Ritter Rost und die eiserne Burg". CD-ROM, 69,- DM. Beide Terzio Verlag, München 2000. Ab 5 J.

    Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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    Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

    Ungute Beliebigkeit" attestiert Burkhard Scherer diesem "Musical für Kinder", einer multimedialen Version aus Buch und CD. Von einer Geschichte will er lieber erst gar nicht sprechen und probiert dann doch, uns die niedergeschriebenen Ungereimtheiten um den rostigen Ritter auseinanderzusetzen. Weil das aber kaum gelingen mag, lässt er die auch sprachlich unentschlossene, "zwischen Kleinkindalliteration und Anspielungen für Erziehungsberechtigte" pendelnde Story schließlich beiseite und wirft sein Rezensentenlob auf die musikalische Hälfte des Ganzen: Bei Opern mache nun mal der Ton die Musik. Allein mit dem zunächst eingeräumten Können des Komponisten (Felix Janosa) scheint es auch nicht weit her zu sein. Bei den "milden Ohrwurmqualitäten" der elf Songs jedenfalls kommt Scherer der Verdacht, "dass dabei bisweilen bekannte Melodien knapp unterhalb der Plagiatsgrenze zitiert werden".

    © Perlentaucher Medien GmbH