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Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Geschichte und Perspektivenwechsel: Judendarstellung auf der Leinwand, Sprache: Deutsch, Abstract: Wilhelm Herzog beschreibt Hauptmann Dreyfus als einen in den Anschauungen seiner Kaste völlig befangenen, ziemlich naiven Menschen: "Einer, den man plötzlich aus seiner blendenden Karriere und aus dem Glück seines Familienlebens herausgerissen hat. (...) Ein armer Kerl, der sich gegen den Justizmord natürlich aufbäumt (...), klagt und jammert, der aber…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Filmwissenschaft, Note: Sehr Gut, Universität Wien (Institut für Zeitgeschichte), Veranstaltung: Geschichte und Perspektivenwechsel: Judendarstellung auf der Leinwand, Sprache: Deutsch, Abstract: Wilhelm Herzog beschreibt Hauptmann Dreyfus als einen in den Anschauungen seiner Kaste völlig befangenen, ziemlich naiven Menschen: "Einer, den man plötzlich aus seiner blendenden Karriere und aus dem Glück seines Familienlebens herausgerissen hat. (...) Ein armer Kerl, der sich gegen den Justizmord natürlich aufbäumt (...), klagt und jammert, der aber von den Ursachen und Zusammenhängen seiner Affäre nicht das Geringste ahnt." Dreyfus scheint vielleicht nicht der geborene Haudegen und strahlende Held gewesen zu sein, dennoch kämpfte die Elite der französischen Intellektuellen - allen voran Emile Zola - leidenschaftlich um seine Freiheit. Was steckt also hinter seiner Geschichte, die nicht nur in Frankreich, sondern auch jenseits seiner geographischen Grenzen die Gemüter erhitze? Warum haben sich so viele zeitgenössische, aber auch spätere Künstler mit der Affäre Dreyfus beschäftigt? Und - last, but not least - warum griff der gebürtige Österreicher, Richard Oswald dieses Thema zu Beginn der Dreißigerjahre wieder auf und wie setzte er den historischen Sachverhalt schließlich um?Ausgehend vom Kernthema des Kurses, "Geschichte und Perspektivenwechsel: Judendarstellungen auf der Leinwand", möchte ich mich im ersten Kapitel den Ursprüngen und dem Verlauf des realen Falles widmen, um anschließend nach zeitgenössischen filmischen Reflexionen zu fahnden. Im Hauptteil beschäftige ich mich einerseits mit der Rezeptionsgeschichte und zeitgenössischen Kritiken zum Film, versuche andererseits aber auch, eine praktische Filmanalyse anhand von Beispielkadern durchzuführen. Nicht zu vergessen ist in diesem Fall die grundsätzliche Frage, was eine Affäre nun eigentlich ausmacht.Als Material für diese Arbeit dienen neben historischenWerken wie dem Tagebuch von Dreyfus auch deutsche und französische Publikationen zur Affäre Dreyfus sowie filmhistorische Nachschlagewerke wie die lose CineGraphensammlung, politisch-historische Literatur zur Zeit sowie ein Vergleich verschiedener Filmfassungen.