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Die christlich geprägten europäischen Reiche des Mittelalters waren in religiöser Beziehung keineswegs homogen. Kontakt, Kooperation und Konflikt mit anderen Konfessionen und Religionen mussten intellektuell und pragmatisch bewältigt werden. Unter den Medien, die die Auseinandersetzung mit anderen Religionen zum Gegenstand haben, nehmen dialogisch gestaltete Texte eine zentrale Rolle ein, in denen Argumente zur Absicherung der eigenen Position und zur Überzeugung der Gegenseite gesammelt wurden. Die Beiträge dieses interdisziplinären Sammelbandes thematisieren solche gedachte…mehr

Produktbeschreibung
Die christlich geprägten europäischen Reiche des Mittelalters waren in religiöser Beziehung keineswegs homogen. Kontakt, Kooperation und Konflikt mit anderen Konfessionen und Religionen mussten intellektuell und pragmatisch bewältigt werden. Unter den Medien, die die Auseinandersetzung mit anderen Religionen zum Gegenstand haben, nehmen dialogisch gestaltete Texte eine zentrale Rolle ein, in denen Argumente zur Absicherung der eigenen Position und zur Überzeugung der Gegenseite gesammelt wurden. Die Beiträge dieses interdisziplinären Sammelbandes thematisieren solche gedachte Religionsgespräche ebenso wie Hinweise auf real geführte Diskussionen über Fragen des Glaubens, spätmittelalterliche Zwangsdisputationen mit Vertretern jüdischer Gemeinden und Alltagsgespräche zwischen Christen und Juden. In den Blick genommen werden literarische und soziale Beziehungen zwischen christlichen und jüdischen Protagonisten, die Auseinandersetzung mit dem Islam in Spanien, die christlichen Mohammedviten und die konfessionelle Gemengelage im spätmittelalterlichen venezianischen Kreta. The Christian-based European realms of the Middle Ages were by no means religiously homogeneous. Contact, cooperation and conflict with other denominations and religions had handled with intellectually and pragmatically. Dialogic texts, which collected arguments meant to secure one's own position and to convince the opposing side, played a central role among the media dealing with other religions. The contributions to this interdisciplinary anthology discuss such imagined religious conversations, as well as references to real discussions on questions of faith, late medieval disputations with representatives of Jewish communities, and everyday conversations between Christians and Jews. Literary and social relationships between Christian and Jewish protagonists, the preoccupation with Islam in Spain, Christian Vitae of Mohammed and the confessional mix in late medieval Venetian Crete are examine
Autorenporträt
Prof. Dr. Christine Reinle ist seit WS 2004/05 Professorin für Geschichte des Spätmittelalters/Deutsche Landesgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen. Zuvor war sie von 2001-2004 Professorin für Geschichte des späteren Mittelalters an der Ruhr-Universität Bochum. Zu ihren Forschungsschwerpunkten zählen die kaiserliche und königliche Herrschaftspraxis im Spätmittelalter sowie die Adels- und Fehdeforschung.