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Das juristische Alltagsverständnis von der Aufgabe der Gesetzesanwendung ist nach wie vor geprägt von der rechtspositivistischen Vorstellung, es gelte nur, das Recht, das in den Rechtstexten enthalten sei, aus diesen herauszupräparieren, da dort die Entscheidung jedes einzelnen Rechtsfalls im Prinzip bereits vorweggenommen sei. Durch 'richtige' Auslegung 'finde' man das richtige Recht und könne es dann 'anwenden'. Kritik an dieser Vorstellung vom bloßen Auffinden und Anwenden des Rechts erfolgte erstmals in den fünfziger Jahren, als man sich auf die klassische Rhetorik als eine…mehr

Produktbeschreibung
Das juristische Alltagsverständnis von der Aufgabe der Gesetzesanwendung ist nach wie vor geprägt von der rechtspositivistischen Vorstellung, es gelte nur, das Recht, das in den Rechtstexten enthalten sei, aus diesen herauszupräparieren, da dort die Entscheidung jedes einzelnen Rechtsfalls im Prinzip bereits vorweggenommen sei. Durch 'richtige' Auslegung 'finde' man das richtige Recht und könne es dann 'anwenden'. Kritik an dieser Vorstellung vom bloßen Auffinden und Anwenden des Rechts erfolgte erstmals in den fünfziger Jahren, als man sich auf die klassische Rhetorik als eine Argumentationstheorie zurückbesann, mit der sich präziser als mit traditioneller Semantik oder Logik begreifen lässt, was vor sich geht, wenn Juristen Entscheidungen fällen. Die Beiträge des Bandes untersuchen die pragmatische Seite der juristischen Argumentation, z. B. den Aufbau einer Gerichtsrede oder bestimmte persuasive Techniken, mit dem Instrumentarium der modernen Kommunikations- und Sprechakttheorie. Pluspunkte: Die Bände vervollständigen das dreibändige Kompendium zur modernen Rechtslinguistik Fundierte Analysen zu den kommunikations- und medientheoretischen Aspekten der Rechtsvermittlung und -auslegung Grundlegende Studien zum Verhältnis von Sprache und Recht aus pragmatischer und soziolinguistischer Perspektive Wegweisende Ergebnisbände eines groß angelegten Projekts der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

The contributions in this volume explore the pragmatic side of legal argumentation, for example, the composition of a courtroom speech or certain persuasive techniques, using the instruments of modern communication and speech act theories.
Autorenporträt
Kent D. Lerch ist Koordinator der interdisziplinären Arbeitsgruppe "Sprache des Rechts" an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Rezensionen
"Wer sich über die aktuellen Diskussionen in diesem Bereich informieren will, erhält mit diesen Bänden einen sehr guten, repräsentativen Einblick und wird die meisten Beiträge mit Gewinn lesen." -- Andreas Lötscher in: LeGes - Gesetzgebung und Evaluation 2/2007

"Die Bände sind von einem beeindruckenden Maß an Interdisziplinarität durchzogen [...]. Diese Publikation wird für jeden, der sich zu den Zusamenhängen von Sprache und Recht äußern will, unverzichtbar sein. [...] Das rechtslinguistische Feuerwerk, das hier varianten- und gedankenreich entzündet wird, verdient nachhaltige Aufmerksamkeit. Der Forschungsstand ist instruktiv zusammengefasst, zahlreiche Anschlussstellen für weitere Forschung werden sichtbar." -- Friedrich Müller [zum Gesamtwerk] in: Archiv für Rechts-und Sozialphilosophie 2/2007

"Dieser Band zeigt die Tugenden des ersten in Bezug auf thematische Breite und Mut zur komplementären Darstellung von Ansätzen. Er ist äußerst empfehlenswert für alle, die sich in dieses eigentlich inhärent interdisziplinäre Thema einarbeiten möchten." -- Jan Engberg in: Fachsprache 1/2/2006
"Die drei Bände 'Die Sprache des Rechts sind ein umfassendes, amüsantes und lehrreiches Hilfsmittel, um die Kreativität in der Fallbearbeitung zu beleben. Das Vergnügen, das sich beim Lesen unweigerlich einstellt, hält bei der praktischen Fallbearbeitung an."
Michael Dudek in: MAV-Mitteilungen Mai 2010

"Wer sich über die aktuellen Diskussionen in diesem Bereich informieren will, erhält mit diesen Bänden einen sehr guten, repräsentativen Einblick und wird die meisten Beiträge mit Gewinn lesen."
Andreas Lötscher in: LeGes - Gesetzgebung und Evaluation 2/2007

"Die Bände sind von einem beeindruckenden Maß an Interdisziplinarität durchzogen [...]. Diese Publikation wird für jeden, der sich zu den Zusamenhängen von Sprache und Recht äußern will, unverzichtbar sein. [...] Das rechtslinguistische Feuerwerk, das hier varianten- und gedankenreich entzündet wird, verdient nachhaltige Aufmerksamkeit. Der Forschungsstand ist instruktiv zusammengefasst, zahlreiche Anschlussstellen für weitere Forschung werden sichtbar."
Friedrich Müller [zum Gesamtwerk] in: Archiv für Rechts-und Sozialphilosophie 2/2007

"Dieser Band zeigt die Tugenden des ersten in Bezug auf thematische Breite und Mut zur komplementären Darstellung von Ansätzen. Er ist äußerst empfehlenswert für alle, die sich in dieses eigentlich inhärent interdisziplinäre Thema einarbeiten möchten."
Jan Engberg in: Fachsprache 1/2/2006