Jan Seghers
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Partitur des Todes / Kommissar Marthaler Bd.3
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Erben lässt sich auch der Tod.
Seghers, JanJan Seghers alias Matthias Altenburg wurde 1958 geboren. Der Schriftsteller, Kritiker und Essayist lebt in Frankfurt am Main. Nach dem großen Erfolg von «Ein allzu schönes Mädchen» und «Die Braut im Schnee» folgte «Partitur des Todes», ausgezeichnet mit dem Offenbacher Literaturpreis sowie dem Burgdorfer Krimipreis. Danach erschienen «Die Akte Rosenherz» sowie «Die Sterntaler Verschwörung» und «Menschenfischer». Seine Romane wurden für das ZDF verfilmt und von über 30 Millionen Menschen gesehen.Sein neuer Kriminalroman, «Der Solist», ist der erste Fall des eigensinnigen Ermittlers Neuhaus.

© Wonge Bergmann
Produktdetails
- Kommissar Robert Marthaler ermittelt Bd.3
- Verlag: Wunderlich
- Artikelnr. des Verlages: 17176
- 3. Aufl.
- Seitenzahl: 480
- Erscheinungstermin: 15. Januar 2008
- Deutsch
- Abmessung: 205.00mm
- Gewicht: 579g
- ISBN-13: 9783805208390
- ISBN-10: 3805208391
- Artikelnr.: 22812923
Herstellerkennzeichnung
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Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension
Besonders überzeugend findet die Rezensentin Sylvia Staude Jan Seghers neuen Frankfurt-Krimi nicht. Weder stilistisch noch dramaturgisch findet sie ihn besonders interessant. Die "Handlung ist nicht gerade ein Achttausender", so ihr lapidarer Kommentar, und auch die Dialoge sind so phrasen- und klischeehaft wie in einem "schlechten Fernsehkrimi". Auf die Rezensentin wirkt Seghers Herangehensweise an seinen dritten Krimi jedenfalls "seltsam routiniert". Da hilft es auch nicht wirklich, dass der Autor offensichtlich gut recherchiert hat, wie die Ermittlungsmaschinerie nach einer Mordserie, die auch noch ein prominentes Opfer aufweist, bei der Polizei anläuft.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Wo im Döner-Boot fünf Menschen sterben müssen
Miroslav Nemec liest in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt aus dem neuen Buch von Jan Seghers
Von null auf elf. Zwei Wochen nach seinem Erscheinen hat der neue Krimi von Jan Seghers einen Spitzenplatz auf der "Spiegel"-Bestsellerliste erobert. Der Frankfurter Schriftsteller Matthias Altenburg, der unter seinem offenen Pseudonym Seghers den Roman "Partitur des Todes" beim Verlag Wunderlich veröffentlichte, hat mit seinem neuen Werk seine Position als führender deutscher Krimiautor wiederum bestätigt. Und er hat abermals bewiesen, dass er nicht nur ein handwerklicher Perfektionist ist, der die Regeln des Genres kennt und beachtet, sondern auch ein literarischer
Miroslav Nemec liest in der Deutschen Nationalbibliothek Frankfurt aus dem neuen Buch von Jan Seghers
Von null auf elf. Zwei Wochen nach seinem Erscheinen hat der neue Krimi von Jan Seghers einen Spitzenplatz auf der "Spiegel"-Bestsellerliste erobert. Der Frankfurter Schriftsteller Matthias Altenburg, der unter seinem offenen Pseudonym Seghers den Roman "Partitur des Todes" beim Verlag Wunderlich veröffentlichte, hat mit seinem neuen Werk seine Position als führender deutscher Krimiautor wiederum bestätigt. Und er hat abermals bewiesen, dass er nicht nur ein handwerklicher Perfektionist ist, der die Regeln des Genres kennt und beachtet, sondern auch ein literarischer
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Könner, der dem Stoff und den Personen eine Tiefe gibt, die über reine Unterhaltung hinausgeht.
Die Leser sind völlig verrückt nach dem Hauptkommissar Robert Marthaler - das hat am Samstagabend die Deutsche Nationalbibliothek an der Adickesallee zu spüren bekommen: Der große Saal war viel zu klein, um all die vielen Gäste zu fassen, die nicht nur neugierig auf den Erfolgsautor Altenburg waren, sondern auch auf Miroslav Nemec alias "Tatort"-Kommissar Ivo Batic, der im Vorgriff auf die Hörbuchfassung einige Kapitel des Buches vorlas. Vorspielte, muss man sagen, denn Nemec' Vortrag war so lebhaft, dass die Schauplätze und Figuren einem wie eine Fata Morgana vor dem inneren Auge erschienen.
Die Schauplätze, das sind wie bei den beiden Vorgänger-Krimis häufig Frankfurter Orte: der Schaumainkai, wo im Döner-Boot "Sultans Imbiss" fünf Menschen ermordet worden sind, der Große Hasenpfad, wo Kommissar Marthaler wohnt, das Fritz-Bauer-Institut im IG-Farben-Gebäude, wo sich das Rätsel löst. Geschichten müssen verortet sein, weiß Altenburg, richtig verortet, nur so können sie wahrhaftig satt an Atmosphäre werden.
Man merkt dem Roman an, dass Altenburg nicht nur die Orte der Handlung mit seinem Fahrrad abgefahren, man spürt auch, dass er die Milieus, die er schildert, in Augenschein genommen hat. "Das Wichtigste ist, dass man beobachtet", vertraute er den Zuhörern an, erst auf dem Boden dieser Beobachtungen bekomme die Phantasie einen festen Boden unter den Füßen. "Wichtiger als die Einfälle sind die Auffälle", sagt Altenburg. Es muss einem Autor also etwas auffallen, etwas Merkwürdiges, Ungewöhnliches, Untergründiges.
Der Plot der Geschichte etwa hat sich Altenburg offenbart, als ihm ein Frankfurter Anwalt eine seltsame Geschichte aus seinem Berufsleben erzählte, bei der es um die Auffindung der verschollenen Noten des Finales von Jacques Offenbachs phantastischer Oper "Hoffmanns Erzählungen" ging. Auch in "Partitur des Todes" lässt der Autor eine unbekannte Offenbach-Partitur aus der Gruft der Geschichte auferstehen, in diesem Fall aus der Gruft der jüngeren deutschen Geschichte, für die der Name Auschwitz steht. Altenburg hat gewusst, dass die Judenvernichtung ein heikles Thema für einen Kriminalroman ist, und deshalb sorgfältig recherchiert, um Absurditäten zu vermeiden.
Matthias Altenburg hat in der Vergangenheit avancierte literarische Romane vorgelegt, sein Alter Ego Jan Seghers schreibt dagegen im realistischen Stil des 19. Jahrhunderts. Der Schriftsteller ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass er als Krimiautor so tun muss, als habe es James Joyce oder Franz Kafka nie gegeben. Der Kriminalroman gehorcht seinen eigenen Gesetzen, etwa denen der Spannungsdramaturgie. "Die darf man nicht missachten" - sagt Altenburg im Namen von Jan Seghers, dem Bestsellerautor, der ein solcher geworden ist, weil er den Joyce-Leser in sich vergessen gemacht hat.
Das wird noch eine Weile so weitergehen, jedenfalls eine Roman-Weile lang, also bei Altenburgs Tempo zwei Jahre. Denn Jan Seghers tüftelt schon einen neuen Fall aus, die Nummer vier der Marthaler-Serie. Und es können noch mehr folgen, denn erstens ist Altenburg ganz hingerissen vom Krimischreiben, fiebert schon dem nächsten Mord entgegen. Und zweitens weiß er längst noch nicht alles über seinen gebrochenen Helden Robert Marthaler. Außerdem ist da ja noch Tereza, seine Geliebte, die zumindest in diesem Roman noch kein Kind bekommen hat. Viele tausend Leser sind gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.
HANS RIEBSAMEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Die Leser sind völlig verrückt nach dem Hauptkommissar Robert Marthaler - das hat am Samstagabend die Deutsche Nationalbibliothek an der Adickesallee zu spüren bekommen: Der große Saal war viel zu klein, um all die vielen Gäste zu fassen, die nicht nur neugierig auf den Erfolgsautor Altenburg waren, sondern auch auf Miroslav Nemec alias "Tatort"-Kommissar Ivo Batic, der im Vorgriff auf die Hörbuchfassung einige Kapitel des Buches vorlas. Vorspielte, muss man sagen, denn Nemec' Vortrag war so lebhaft, dass die Schauplätze und Figuren einem wie eine Fata Morgana vor dem inneren Auge erschienen.
Die Schauplätze, das sind wie bei den beiden Vorgänger-Krimis häufig Frankfurter Orte: der Schaumainkai, wo im Döner-Boot "Sultans Imbiss" fünf Menschen ermordet worden sind, der Große Hasenpfad, wo Kommissar Marthaler wohnt, das Fritz-Bauer-Institut im IG-Farben-Gebäude, wo sich das Rätsel löst. Geschichten müssen verortet sein, weiß Altenburg, richtig verortet, nur so können sie wahrhaftig satt an Atmosphäre werden.
Man merkt dem Roman an, dass Altenburg nicht nur die Orte der Handlung mit seinem Fahrrad abgefahren, man spürt auch, dass er die Milieus, die er schildert, in Augenschein genommen hat. "Das Wichtigste ist, dass man beobachtet", vertraute er den Zuhörern an, erst auf dem Boden dieser Beobachtungen bekomme die Phantasie einen festen Boden unter den Füßen. "Wichtiger als die Einfälle sind die Auffälle", sagt Altenburg. Es muss einem Autor also etwas auffallen, etwas Merkwürdiges, Ungewöhnliches, Untergründiges.
Der Plot der Geschichte etwa hat sich Altenburg offenbart, als ihm ein Frankfurter Anwalt eine seltsame Geschichte aus seinem Berufsleben erzählte, bei der es um die Auffindung der verschollenen Noten des Finales von Jacques Offenbachs phantastischer Oper "Hoffmanns Erzählungen" ging. Auch in "Partitur des Todes" lässt der Autor eine unbekannte Offenbach-Partitur aus der Gruft der Geschichte auferstehen, in diesem Fall aus der Gruft der jüngeren deutschen Geschichte, für die der Name Auschwitz steht. Altenburg hat gewusst, dass die Judenvernichtung ein heikles Thema für einen Kriminalroman ist, und deshalb sorgfältig recherchiert, um Absurditäten zu vermeiden.
Matthias Altenburg hat in der Vergangenheit avancierte literarische Romane vorgelegt, sein Alter Ego Jan Seghers schreibt dagegen im realistischen Stil des 19. Jahrhunderts. Der Schriftsteller ist sich sehr wohl darüber bewusst, dass er als Krimiautor so tun muss, als habe es James Joyce oder Franz Kafka nie gegeben. Der Kriminalroman gehorcht seinen eigenen Gesetzen, etwa denen der Spannungsdramaturgie. "Die darf man nicht missachten" - sagt Altenburg im Namen von Jan Seghers, dem Bestsellerautor, der ein solcher geworden ist, weil er den Joyce-Leser in sich vergessen gemacht hat.
Das wird noch eine Weile so weitergehen, jedenfalls eine Roman-Weile lang, also bei Altenburgs Tempo zwei Jahre. Denn Jan Seghers tüftelt schon einen neuen Fall aus, die Nummer vier der Marthaler-Serie. Und es können noch mehr folgen, denn erstens ist Altenburg ganz hingerissen vom Krimischreiben, fiebert schon dem nächsten Mord entgegen. Und zweitens weiß er längst noch nicht alles über seinen gebrochenen Helden Robert Marthaler. Außerdem ist da ja noch Tereza, seine Geliebte, die zumindest in diesem Roman noch kein Kind bekommen hat. Viele tausend Leser sind gespannt, wie es mit den beiden weitergeht.
HANS RIEBSAMEN
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Jan Seghers schreibt den perfekten Krimi. Der Tagesspiegel
Selten habe ich einen Kriminalroman gelesen, der so wenig stimmig ist und so viele Ungereimtheiten aufweist.
Da fährt eine französische Journalistin alleine mit der Original-Partitur von Jaques Offen (Wert: mehrere Millionen) mit dem Zug nach Frankfurt, um sich dort auf einem …
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Selten habe ich einen Kriminalroman gelesen, der so wenig stimmig ist und so viele Ungereimtheiten aufweist.
Da fährt eine französische Journalistin alleine mit der Original-Partitur von Jaques Offen (Wert: mehrere Millionen) mit dem Zug nach Frankfurt, um sich dort auf einem Dönerboot in Frankfurt mit potentiellen Käufern zu treffen. Der Mörder, der sich aus unerklärten Gründen stundenlang vor dem Boot aufgehalten hat, kommt zu dem Treffen, erschießt kaltblütig 5 Menschen, entführt die Journalistin und hält sie tagelang fest ...aber schafft es nicht, aus ihr herauszupressen, wo die Partitur ist. Er ist ja auch damit beschäftigt, mit einem gestohlenen Wagen weiter durch die Gegend zu fahren, selbst nachdem er geblitzt wurde, bis er (anhand des Blitzerfotos) von pfiffigen Polizisten erkannt und überführt wird.
Beauftragt wurde der professionelle Killer von einem ehemaligen KZ-Aufseher, der,obwohl er wusste, dass sein neuer falscher Name entdeckt und niedergeschrieben wurde, trozdem jahrelang weiter unter diesem Namen sein Leben führte.
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Broschiertes Buch
Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass dieses wunderbare Buch bisher nur einen Stern hat, das muß ich doch glatt ganz schnell mal ändern.
Jan Seghers schafft es mal wieder den Spannungsbogen bis zum Schluß zu halten. Bei dieser Geschichte wird eine Zeitbrücke …
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Mit Erschrecken habe ich festgestellt, dass dieses wunderbare Buch bisher nur einen Stern hat, das muß ich doch glatt ganz schnell mal ändern.
Jan Seghers schafft es mal wieder den Spannungsbogen bis zum Schluß zu halten. Bei dieser Geschichte wird eine Zeitbrücke geschlagen bis zum dritten Reich, genauer gesagt zu Auschwitz. Tolle, intelligente Story, flüssig geschrieben, hat mich bis zur letzten Seite nicht losgelassen. Bin Fan der Serie und von Robert Marthaler.
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Ein tolles (Hör-)Buch
Kriminalpolizist Kai Döring sitzt am Schreibtisch in seinem Büro in der Mordkommission in Frankfurt und verdrückt gerade einen Hot Dog mit einer Extraportion Röstzwiebeln, als das Telefon unerbittlich klingelt. Mit vollem Mund bittet er seinen Kollegen …
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Ein tolles (Hör-)Buch
Kriminalpolizist Kai Döring sitzt am Schreibtisch in seinem Büro in der Mordkommission in Frankfurt und verdrückt gerade einen Hot Dog mit einer Extraportion Röstzwiebeln, als das Telefon unerbittlich klingelt. Mit vollem Mund bittet er seinen Kollegen Sven Liebmann, das Gespräch entgegenzunehmen. Am anderen Ende ist Eva Helberger: eine Frau, mit der Döring vor Urzeiten einmal einen One-Night-Stand gehabt hat. Seitdem belästigt sie den Polizisten mit ihren Anrufen, die immer auch verdächtige Beobachtungen enthalten. Deshalb nimmt Döring es auch nicht allzu ernst, als Helberger seinem Kollegen von einem merkwürdigen Mann erzählt, der sich bei einem Restaurantschiff namens „Sultans Imbiss“ am Mainufer herumtreibt. Liebmann lässt sich sogar zu ein paar Witzen auf Kosten der Frau hinreißen. Verärgert legt Helberger auf.
Später müssen die beiden Polizisten erkennen, dass sie den Fehler ihres Lebens gemacht haben. Denn noch am selben Abend werden beim Restaurantschiff fünf Menschen erschossen. Gleichzeitig verschwindet der Wirt von „Sultans Imbiss“ spurlos. Und nicht nur er: Auch die Fernsehjournalistin Valerie, die gerade erst aus Frankreich nach Frankfurt gekommen ist, wird entführt. Kurz zuvor hatte sie im Fernsehsender ARTE den jüdischen Revuetheaterbesitzer Georges Hofmann interviewt, der vor laufender Kamera zum ersten Mal von seiner durch die Nationalsozialisten zerstörten Familie erzählt hatte. Nach der Sendung hatte Hofmann einen Brief mit dem Namen seines Vaters und der Aufschrift „Auschwitz“ bekommen. Inhalt: eine verschollen geglaubte Operette des Komponisten Jacques Offenbach, die Millionen wert sein muss -- und die Valerie an sich genommen hatte, um sie im Auftrag Hofmanns in Deutschland zu verkaufen...
Satz für Satz, Abschnitt für Abschnitt, Kapitel für Kapitel entfaltet Jan Seghers alias Matthias Altenburg in "Die Partitur des Todes" seinen Atem beraubenden Plot, der tief hineinführt ins dunkle Herz menschlicher Begehrlichkeiten. Wie es ihm dabei gelingt, die Erzählstränge, deren Zusammenhang nicht von Anfang klar ersichtlich ist, stringent und logisch zusammenzufügen, ist schon großartig gemacht.
"Satz für Satz, Abschnitt für Abschnitt, Kapitel für Kapitel entfaltet Jan Seghers seinen Plot, der tief hineinführt ins dunkle Herz menschlicher Begehrlichkeiten. Die "Partitur des Todes" ist ein tolles Buch, das Hörbuch ist super umgesetzt und bietet spannende Unterhaltung." (Lübecker Nachrichten)
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