Nicht lieferbar

Gebundenes Buch
Ohnmachtspiele / Polizeimajor Johannes Schäfer Bd.2
Kriminalroman
Versandkostenfrei!
Nicht lieferbar
Ohnmachtspiele / Polizeimajor Johannes Schäfer Bd.2
Produktdetails
- Johannes Schäfer 2
- Verlag: Haymon Verlag
- 2. Aufl.
- Erscheinungstermin: 18. August 2010
- Deutsch
- Abmessung: 29mm x 134mm x 207mm
- Gewicht: 460g
- ISBN-13: 9783852186306
- ISBN-10: 3852186307
- Artikelnr.: 29740193
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Polizeimajor Johannes Schäfer hat es zur Zeit nicht leicht. Als wenn es nicht bereits schwer genug wäre, gegen seine Depressionen kämpfen zu müssen, machen ihm der Wiener November und ein reformwütiger Innenminister zu schaffen. Nach wochenlangem Krankenstand hat es …
Mehr
Polizeimajor Johannes Schäfer hat es zur Zeit nicht leicht. Als wenn es nicht bereits schwer genug wäre, gegen seine Depressionen kämpfen zu müssen, machen ihm der Wiener November und ein reformwütiger Innenminister zu schaffen. Nach wochenlangem Krankenstand hat es Schäfer gleich mit mehreren Mordfällen zu tun, die scheinbar nichts miteinander gemeinsam haben. So soll es zumindest nach den Herren in den oberen Polizeietagen gehen, damit die Fälle schnell zu den Akten gelegt werden können. Doch Schäfer bleibt stur seiner eigenen Linie treu und bald entdeckt er Zusammenhänge, die auf einen Serientäter schließen lassen...
Georg Haderer hat mit "Schäfers Qualen" bereits ein viel versprechendes Debüt hingelegt und beweist nun mit dem zweiten Krimi um den Ermittler Johannes Schäfer, dass sein erster Kriminalroman keine Eintagsfliege war. Auch hier hat es der Leser wieder mit einem Kriminalroman der etwas ruhigeren Art zu tun, das ohne literweise vergossenes Blut oder allzu brutalen Beschreibungen der Mordopfer auskommt. Die Spannung bleibt bis zum Ende konstant und der Leser darf die ganze Zeit über miträtseln, wer der Mörder ist und was genau hinter seinen Taten steckt.
Zudem hat es der Autor geschafft, dem Hauptcharakter Johannes Schäfer noch mehr Glaubwürdigkeit und Leben einzuhauchen. Auch so mancher Nebencharakter hat sich dadurch festigen können.
Nebst Spannung erwartet den Leser eine interessante Mordaufklärung, Dialoge mit so manchem trockenen Humor und Seitenhieben sowie eine schonungslose Gesellschaftsanalyse in der deutlich gezeigt wird, dass dem (Polizei-)System nur an Erfolgsquoten und Machterhalt statt an einer wirklichen Mordaufklärung gelegen ist.
Weniger
Antworten 4 von 6 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 4 von 6 finden diese Rezension hilfreich
„Ohnmachtspiele“ ist nach “Schäfers Qualen“ der zweite Wiener Kriminalroman um den eigensinnigen Major Schäfer. Einem Ermittler, der nach seinem letzten Fall, dem Vierfach-Mord in Kitzbühel, an der Richtigkeit seiner Berufswahl zweifelt. Von Angst, …
Mehr
„Ohnmachtspiele“ ist nach “Schäfers Qualen“ der zweite Wiener Kriminalroman um den eigensinnigen Major Schäfer. Einem Ermittler, der nach seinem letzten Fall, dem Vierfach-Mord in Kitzbühel, an der Richtigkeit seiner Berufswahl zweifelt. Von Angst, Schwäche und Niedergeschlagenheit geplagt, schafft er es nicht, seinem Job nachzugehen und glaubt sogar, der Beruf eines Kindergärtners wäre besser für ihn. Doch übermäßig lange hält sein desolater Zustand nicht an. Denn an dem Tag als ein Spaziergänger eine Wasserleiche am Alberner Hafen findet und Bergmann ihn über den Vorfall informiert, rafft sich Schäfer auf und fährt zum Tatort. Widerwillig übernimmt er den Fall und hat von nun ab wieder einen Grund, früh aufzustehen und sein Seelenleiden zu kurieren. Aber es bleibt nicht bei der einen Toten. Kurz nachdem Schäfer von seinem Vorgesetzten, Oberst Kamp, den ausdrücklichen Hinweis erhält, nicht hinter jeder Leiche einen Mord zu wittern und die Tote vom Hafen als Unfall in die Akten eingehen zu lassen, wird die Tochter reicher Eltern ertrunken in der Badewanne aufgefunden. Ein Selbstmord, der genauso unwahrscheinlich anmutet, wie der Tod eines Junkies, dessen Skelett vor Schäfers Krankenstand in der Nähe eines Sendeturms im Wald lag. Zuviel Tote meint Schäfer und entwickelt schon bald die ungewöhnliche These eines Spielkartenmörders, die nicht nur von Kamp als Spinnerei abgetan wird.
Eine Reihe von unklaren Morden, interessante Charaktere und viel bissiger Humor. Das sind die Zutaten aus denen der Schriftsteller Georg Haderer gekonnt einen neuen Fall für Major Schäfer strickt, der beim Bundeskriminalamt in Wien seinen Dienst versieht. Doch so einfach, wie es sich anhört, ist es nicht. Gezeichnet von schweren Depressionen und frustriert von einer Polizeireform, die jedwedem Sinn entbehrt, quält sich der erfolgreiche Ermittler durch seine Fälle und muss dabei einige Rückschläge einstecken. Situationen, die ihm nicht immer gut tun, die er aber mit viel Wut und bissigen Sprüchen zu kompensieren vermag. Ob Leichenranking oder Bestattungsnovelle. Seine Wortkreationen sind grenzenlos, wenn es darum geht, ein System anzuprangern, das sich auf Sparmaßnahmen und geschönte Statistiken stützt, anstatt dem eigentlichen Übel zuleibe zu rücken. Eine frustrierender Zustand, der Georg Haderer bewusst kritisiert und damit dem Leser nicht nur einen unterhaltsamen Kriminalroman präsentiert, sondern ihm auch Denkansätze bietet, die nicht vom Tisch zu weisen sind. Aber nicht nur die Dialoge sind gut durchdacht und humorvoll unterlegt, auch die Figur des Majors selbst ist mit ausreichend kuriosen Eigenheiten verbunden und so lässt Georg Haderer seinen Polizeimajor zum Beispiel in einen Damensalon gehen, um sich die Harre schneiden zu lassen oder ohne Handy im Wald herumirren, bis dieser letztendlich den Hund eines Försters killt. Ein überzeichneter Beamter, den es im wahren Leben in dieser Art wohl kaum gibt, der aber dem Leser gute Unterhaltung bietet.
Fazit:
„Ohnmachtspiele“ überzeugt mit einem charismatischen Ermittler und viel sarkastischem Humor, schafft es aber gleichzeitig, gesellschaftliche Zustände kritisch zu beleuchten. Ein Kriminalroman, der nicht nur von Verbrechen lebt, sondern es versteht, Einiges mehr zu bieten.
Weniger
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 0 von 0 finden diese Rezension hilfreich
Da bereits die komplette Handlung in der Kurzbeschreibung beschrieben ist, werde ich mir eine weitere Zusammenfassung sparen.
"Ohnmachtsspiele" ist bereits das zweite Buch, dass über die Tätigkeiten von Major Schäfer handelt.
Major Schäfer ist ein sympathischer …
Mehr
Da bereits die komplette Handlung in der Kurzbeschreibung beschrieben ist, werde ich mir eine weitere Zusammenfassung sparen.
"Ohnmachtsspiele" ist bereits das zweite Buch, dass über die Tätigkeiten von Major Schäfer handelt.
Major Schäfer ist ein sympathischer Protagonist, der mir sehr gut gefallen hat. Hier wird kein knallharter Polizist dargestellt, der für die Karriere über Leichen geht, sondern ein ängstlicher, depressiver und intelligenter Mann, der mit Erfahrungen glänzen kann.
Die Art und Weise, wie er Fälle miteinander verbindet sind interessant und nachvollziehbar.
Der Schreibstil ist dem Autor zum Großteil gelungen. Allerdings empfand ich einige Passagen als sehr langtmig und dem Buch hätten dadurch mindestens 20 Seiten weniger gut gestanden.
Die Dialoge sind dagegen gut gelungen. Zwar sind einige Dialoge doch sehr zusammenhangslos und dadurch verwirrend, aber es passt sehr gut zur Atmosphäre im Buch, denn da bleibt auch so einiges ungeklärt, wie z.B. so manches Verhältnis untereinander.
Die Spannung wird einem Krimi gerecht und hat mich stellenweise sehr gut fesseln können. Allerdings wurde das durch die oben erwähnten Dialoge doch teilweise gedämpft.
Die Covergestaltung ist recht schlicht gehalten, aber durchaus passend für einen Krimi. Was mich allerdings etwas gestört hat, ist der Umschlag, der aus normalen, recht dünnen Papier besteht. Dadurch ist die Gefahr recht hoch, dass mal eine Ecke einreisst.
Die Kurzbeschreibung ist im Prinzip gut und spannend geschrieben, verrät in meinen Augen aber schon viel zu viel, da dies beinahe die komplette Handlung ist. So bleibt nicht mehr viel Raum für Überraschungen.
"Ohnmachtsspiele" ist ein typischer Krimi, der leider so manche Schwächen aufweist. Daher nur für wirkliche Krimifans empfehlenswert.
Weniger
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Antworten 2 von 4 finden diese Rezension hilfreich
Andere Kunden interessierten sich für