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Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Minnesang stellte eine der typischsten Erscheinungen der höfischen literarischen Kultur des Mittelalters. Das Leitmotiv dieser Lieder war oft die unerwiderte Liebe des Sängers zu einer Dame. Wie auch immer der Sänger die Schönheit seiner Angebeteten zu preisen versuchte, stets blieb die Reaktion der vornehmen Dame gleich - die Zuneigung wurde nicht erwidert, worauf der Sänger natürlich verletzt reagierte und des öfteren seinem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Universität Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Minnesang stellte eine der typischsten Erscheinungen der höfischen literarischen Kultur des Mittelalters. Das Leitmotiv dieser Lieder war oft die unerwiderte Liebe des Sängers zu einer Dame. Wie auch immer der Sänger die Schönheit seiner Angebeteten zu preisen versuchte, stets blieb die Reaktion der vornehmen Dame gleich - die Zuneigung wurde nicht erwidert, worauf der Sänger natürlich verletzt reagierte und des öfteren seinem Minnedienst abschwor. Die Handlung spielte sich meistens am Hofe ab und beide, der todtraurige Sänger und seine unerwiderte Liebe, kamen aus den Adelskreisen, wenn auch nicht immer aus gleich hohen. Vorgetragen wurden solche Lieder ebenfalls am Hofe und dienten wohl der Unterhaltung der feinen Gesellschaft. Die bedeutendsten Minnesangdichter waren unter anderem Der Kürenberger, Hartmann von Aue, Walther von der Vogelweide, Konrad von Würzburg oder Der Tannhäuser. Im 13. Jahrhundert änderten sich mit Neidhart Motive und Thematik des höfischen Minnelieds. Neidhart verlagerte die Handlungen des typischen Minnelieds vom Hofe in eine bäuerliche Dorfwelt und schuf damit eine neue Gattung, das sogenannte dörper-Lied. In der vorliegenden Arbeit soll diese neue Gattung vorgestellt und beschrieben werden. Neidharts Lieder weisen immer wiederkehrende Merkmale und Strukturen auf, die im nächstfolgenden Kapitel erläutert werden sollen. Im Kapitel 3 sollen die neuen Protagonisten und Motive näher betrachtet werden. Es sind ja, wie bereits erwähnt, nicht mehr Angehörige der erlesenen höfischen Kreise, sondern die aus der damaligen Sicht eher die primitive und einfache Dorfbevölkerung. Das Verhältnis zwischen der Angebeteten und dem Sänger und das zwischen den Dörpern und dem Sänger, ebenso wie die vielfältigen erotischen Motive, die durch ihre Direktheit die zaghaften Anspielungen des klassischen Minnelieds weit hinter sich lassen, sollen an Hand von einigen ausgewählten Bespielen aus Neidharts Liedern vorgestellt und analysiert werden. Im letzten Kapitel soll der Frage nachgegangen werden, für wen Neidhart seine Lieder dichtete und welche Position diese neue Gattung gegenüber der alten eingenommen hatte.