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Mit "nach noch" legt Peter Zemla "Letzte Balladen" als ein Unumstößliches, als ein ganz und gar Grundsätzliches vor. Der Rezipient begegnet dem lyrischen Ich im Vorüberstreifen turmtief blockig, strophennah geschaufelt, Strophe für Strophe dunkler werdend, noch kein Grab, aber ein Hinweggehen, ein Gehen und Gehen, Fallen und Fallen, ein Lesen und ein Innehalten an Splittern und Knochen, die verwandelte Häuser waren, noch vor Kurzem, nach langem Stillstehen, zeilenweise ein Sichvertiefen. Die hier versammelten Gedichte schließen einander in der Strenge ihrer Form ab. Zemlas Gedichttürme gehen…mehr

Produktbeschreibung
Mit "nach noch" legt Peter Zemla "Letzte Balladen" als ein Unumstößliches, als ein ganz und gar Grundsätzliches vor. Der Rezipient begegnet dem lyrischen Ich im Vorüberstreifen turmtief blockig, strophennah geschaufelt, Strophe für Strophe dunkler werdend, noch kein Grab, aber ein Hinweggehen, ein Gehen und Gehen, Fallen und Fallen, ein Lesen und ein Innehalten an Splittern und Knochen, die verwandelte Häuser waren, noch vor Kurzem, nach langem Stillstehen, zeilenweise ein Sichvertiefen. Die hier versammelten Gedichte schließen einander in der Strenge ihrer Form ab. Zemlas Gedichttürme gehen gleichermaßen in die Höhe und in die Tiefe, wo sie Schwarzer Bunker werden. Sie geben den Inhalten Halt, verharren unter der Haut und halten gleichzeitig stand, wo selbst ein lyrisches Ich bersten und schließlich splittern müsste wie Schneckenhäuser oder sich verwandeln und fliegen, mit einem kraah kraah wie schwarze Federn in Pullovermaschen, hinter Ohren, im Haar und zwischen dicken Kinderfingern. - Julia Kulewatz
Autorenporträt
Peter Zemla, 1964 in Bamberg geboren, lebt heute in Bayreuth. Prosa- und Lyrikveröffentlichungen in zahlreichen Anthologien und Literaturzeitschriften, u. a. "Lichtungen", "Der Maulwurf", "Jahrbuch der Lyrik" (2021 und 2023). 2017 produzierte und sendete der Bayerische Rundfunk sein Hörspiel "Mein Bruder". 2018 war er Stadtschreiber von Pfaffenhofen an der Ilm und für den Dresdner Lyrikpreis nominiert. 2020 wurde seine Erzählung "Das Spielzeug" mit dem Walter-Serner-Preis des rbb und des Literaturhauses Berlin ausgezeichnet.