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Mehmed Nergisi, der in der osmanisch-türkischen Literatur für seinen schwülstigen Stil bekannt war, beschrieb in einem seiner Werke, dem sogenannten "Wesirspiegel", die Person des türkischen Statthalters von Ofen, Murteza Pascha. Unter Führung von Murteza Pascha hatten die osmanischen Truppen den siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen während seines dritten Feldzuges gegen das Haus Habsburg im Jahre 1626 unterstützt. In diesem "Wesirspiegel" demonstrierte Nergisi ein weiteres Mal seine Belesenheit in arabischer und persischer Literatur, die jedoch weitgehend auf Kosten der Originalität…mehr

Produktbeschreibung
Mehmed Nergisi, der in der osmanisch-türkischen Literatur für seinen schwülstigen Stil bekannt war, beschrieb in einem seiner Werke, dem sogenannten "Wesirspiegel", die Person des türkischen Statthalters von Ofen, Murteza Pascha. Unter Führung von Murteza Pascha hatten die osmanischen Truppen den siebenbürgischen Fürsten Gabriel Bethlen während seines dritten Feldzuges gegen das Haus Habsburg im Jahre 1626 unterstützt. In diesem "Wesirspiegel" demonstrierte Nergisi ein weiteres Mal seine Belesenheit in arabischer und persischer Literatur, die jedoch weitgehend auf Kosten der Originalität seines Werkes ging. Allzu stark war seine Neigung zur Kompilation und insbesondere zur Übernahme von Versen anderer Autoren. Die historische Analyse des Werkes zeigt, wie gut Nergisi über die Vorgänge in Niederungarn, dem Schauplatz des Feldzuges, informiert war. Die gelegentlich auftretenden pompösen Übertreibungen sollen auf die Hauptintention seines Werkes, die Person und die Taten Murteza Paschas zu idealisieren, zurückgeführt werden.
Autorenporträt
Der Autor: Nedim Zahirovi¿, geboren 1966 in Ljenobud bei Srebrenik (Bosnien-Herzegowina), studierte von 1987 bis 1991 Orientalistik an der Universität Pritina. 2005 promovierte er im Bereich der Turkologie an der Universität Wien. Seit 2008 ist er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Geisteswissenschaftlichen Zentrum Geschichte und Kultur Ostmitteleuropas (GWZO) an der Universität Leipzig in der Projektgruppe «Osmanischer Orient und Ostmitteleuropa. Vergleichende Studien zu Perzeptionen und Interaktionen in den Grenzzonen».