Mord in der Mangle Street / Sidney Grice Bd.1
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Start der etwas anderen Krimireihe mit Sidney Grice und March Middleton!London 1882. Nach dem Tod ihres Vaters begibt sich die junge March Middleton in die Obhut ihres Patenonkels: Sidney Grice, Englands berühmtester Detektiv, der vor einem neuen Rätsel steht. Eine Frau ist brutal ermordet worden, der einzige Verdächtige ist ihr Ehemann.Mit jeder neuen Wendung des Falls ist Sidney stärker von der Schuld des Ehemanns überzeugt und March von seiner Unschuld. In die dunkelsten Ecken des East End führen die Ermittlungen die junge Frau mit dem Faible für Gin und den bärbeißigen Spötter mi...
Start der etwas anderen Krimireihe mit Sidney Grice und March Middleton!
London 1882. Nach dem Tod ihres Vaters begibt sich die junge March Middleton in die Obhut ihres Patenonkels: Sidney Grice, Englands berühmtester Detektiv, der vor einem neuen Rätsel steht. Eine Frau ist brutal ermordet worden, der einzige Verdächtige ist ihr Ehemann.
Mit jeder neuen Wendung des Falls ist Sidney stärker von der Schuld des Ehemanns überzeugt und March von seiner Unschuld. In die dunkelsten Ecken des East End führen die Ermittlungen die junge Frau mit dem Faible für Gin und den bärbeißigen Spötter mit dem Glasauge. Wer von ihnen wird wohl recht behalten?
Dies ist der erste Band der Gower Street Detective Reihe.
Mit schwarzem Humor und bissigen Kommentaren geht es in diesen Fällen weiter:
Band 2 - Der Fluch des Hauses Foskett
Band 3 - Tod in der Villa Saturn
Band 4 - Die Geheimnisse der Gaslight Lane
London 1882. Nach dem Tod ihres Vaters begibt sich die junge March Middleton in die Obhut ihres Patenonkels: Sidney Grice, Englands berühmtester Detektiv, der vor einem neuen Rätsel steht. Eine Frau ist brutal ermordet worden, der einzige Verdächtige ist ihr Ehemann.
Mit jeder neuen Wendung des Falls ist Sidney stärker von der Schuld des Ehemanns überzeugt und March von seiner Unschuld. In die dunkelsten Ecken des East End führen die Ermittlungen die junge Frau mit dem Faible für Gin und den bärbeißigen Spötter mit dem Glasauge. Wer von ihnen wird wohl recht behalten?
Dies ist der erste Band der Gower Street Detective Reihe.
Mit schwarzem Humor und bissigen Kommentaren geht es in diesen Fällen weiter:
Band 2 - Der Fluch des Hauses Foskett
Band 3 - Tod in der Villa Saturn
Band 4 - Die Geheimnisse der Gaslight Lane
Martin R. C. Kasasian ist im englischen Lancashire aufgewachsen, hat in Fabriken und Restaurants gearbeitet, auf dem Rummelplatz, beim Tierarzt und als Zahnarzt, bevor er zu schreiben begann. Die Sommer verbringt er mit seiner Frau in Suffolk, im Winter leben die beiden auf Malta. Kasasians beliebte Gower Street-Reihe um Detektiv Sidney Grice erscheint bei Atlantik.
Produktdetails
- Verlag: Atlantik Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 0000211
- Seitenzahl: 397
- Erscheinungstermin: 16. August 2017
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 126mm x 35mm
- Gewicht: 391g
- ISBN-13: 9783455002119
- ISBN-10: 3455002110
- Artikelnr.: 48178051
Herstellerkennzeichnung
Atlantik Verlag
Harvestehuder Weg 42
20149 Hamburg
vertrieb@hoca.de
»Bissige Dialoge und eine bis zuletzt spannende Geschichte.« Hannoversche Allgemeine 20160611
Nach dem Tod ihres Vaters wird die junge March Middleton von ihrem Patenonkel Sidney Grice aufgenommen und zieht nach London. Grice ist Englands berühmtester Detektiv und hat gerade einen neuen Fall übernommen. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und der einzige Verdächtige ist ihr …
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Nach dem Tod ihres Vaters wird die junge March Middleton von ihrem Patenonkel Sidney Grice aufgenommen und zieht nach London. Grice ist Englands berühmtester Detektiv und hat gerade einen neuen Fall übernommen. Eine junge Frau wurde brutal ermordet und der einzige Verdächtige ist ihr Ehemann, der auch verhaftet wurde. Die Mutter der Toten, Grace Dillinger ist jedoch von der Unschuld ihres Schwiegersohnes überzeugt und bittet Sidney Grice um Hilfe, die dieser erst gewährt, als March die Kosten dafür übernimmt. Das March darauf besteht, bei den Ermittlungen zu helfen, paßt dem selbstgefälligen Detektiv gar nicht und während March ebenfalls von der Unschuld ihres Klienten überzeugt ist, hält Grice ihn für den Täter!
Selten habe ich ein Buch gelesen, in dem mir ein Hauptcharakter derart unsympathisch war, wie Sidney Grice! Selbstgefällig, überheblich, ohne einen Funken Mitgefühl für andere und dabei noch recht arrogant und ichbezogen, findet sich an dem Vegetarier und Glasaugenträger aber auch nicht ein einziger netter Zug! Im Gegensatz dazu March Middleton, Raucherin, dem Gin nicht abgeneigt, schlagfertig, hartnäckig, liebenswert und mit gesundem Menschenverstand ausgestattet. Diese unterschiedlichen Charaktere aufeinanderprallen zu lassen, das ist dem Autor sehr gut gelungen. Mit feinem Humor und reichlich Wortwitz werden die Auseinandersetzungen der Beiden in unterhaltsamen Dialogen geschildert, die sehr kurzweilig sind und öfter zum Schmunzeln verleiten. Auch das wandernde Glasauge sorgt für Abwechslung und Humor, wenn Grice mal wieder gar zu unerträglich wird.
Dass es hier Anleihen zu Conan Doyle und seinem Ermittlerduo Holmes und Watson gibt, ist natürlich nicht zu übersehen, aber ein Team wie Holmes und Watson sind Grice und Middleton noch lange nicht, dazu werden sie sich wohl noch über längere Zeit zusammenraufen müssen.
Obwohl der Autor wenig Beschreibungen von Zeit und Ort liefert, gelingt es ihm erstaunlich gut allein in den Dialogen seiner Protagonisten, ein Gefühl für den historischen Hintergrund und eine atmosphärische Stimmung zu schaffen, in die man eintauchen kann. Finstere Gassen, üble Spelunken, der Keller der Gerichtsmedizin, einfach typisch viktorianisches Flair, das man beim Lesen regelrecht vor Augen hat.
Der Krimifall ist recht knifflig und spannend aufgebaut, die Ermittlungen sind nachvollziehbar und wie bei einem Puzzle werden kleine Teile Stück für Stück zusammengetragen. Nur die Auflösung konnte mich dann nicht so ganz überzeugen, wirkte ein wenig wie aus dem Hut gezaubert und leider bleiben auch einige Fragen offen, die gesamte Situation rund um Mrs. Dillinger war mir einfach zu arg konstruiert und unglaubwürdig.
Der Schreibstil des Autors ist leicht und eingängig und an die handelnde Zeit angepaßt, man kann es zügig lesen und wird häufig vom feinen, schrägen Humor des Autors unterhalten.
Fazit: eine ungewöhnliche Homage an Holmes und Watson! Hier prallt ein äußerst ungewöhnliches Ermittlerduo mit Ecken und Kanten aufeinander, wobei die Sympathie (in meinem Fall) ganz eindeutig auf Marchs Seite stand! Viktorianisches Flair, unterhaltsame Dialoge und ein kniffliger Fall, der am Ende leider ein paar Defizite hat, bescheren kurzweiliges Lese- und Krimivergnügen. Fans von viktorianischen Krimis kann ich das Buch nur ans Herz legen, denn es macht Lust auf mehr!
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Sherlock reloaded
Zum Inhalt:
Am Ende des 19. Jahrhunderts verliert March nach ihrem Verlobten auch noch ihren Vater. Sie wird von ihrem Patenonkel Sidney Grice nach London eingeladen. Kurze Zeit später wird Grice zur Ermittlung in einem Mordfall gebeten und March heftet sich an seine …
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Sherlock reloaded
Zum Inhalt:
Am Ende des 19. Jahrhunderts verliert March nach ihrem Verlobten auch noch ihren Vater. Sie wird von ihrem Patenonkel Sidney Grice nach London eingeladen. Kurze Zeit später wird Grice zur Ermittlung in einem Mordfall gebeten und March heftet sich an seine Fersen. Während er den Verdächtigen für schuldig hält, glaubt March an dessen Unschuld und beide machen sich mit Feuereifer an die Auflösung des Falles, - auch, um den anderen von der eigenen Wahrnehmung zu überzeugen.
Mein Eindruck:
Man mag kaum glauben, dass M. R. C. Kasasian ein männliches Wesen heutiger Zeit ist, so gut versteht er nicht nur, London um 1880 darzustellen, er fühlt sich zusätzlich auf unnachahmliche Weise in die Psyche seiner weiblichen Ich-Erzählerin ein. Um March und ihren Patenonkel Sidney entwirft er eine ganze Schar von Personen, die mit mehr oder weniger liebenswerten Schrullen und Eigenarten ausgestattet sind. Dabei erinnert dieses Ensemble an die BBC-Interpretation des modernen Sherlock Holmes. Jedoch ist bei Kasasian der Watson weiblich und Arzttochter, aber auch sie zeichnet die Erlebnisse mit dem privaten Ermittler auf (in Tagebuchform), es gibt einen Polizisten, der sich Grices Hilfe bedient und eine Haushaltshilfe, an der die Unverschämtheiten ihres Arbeitgebers einfach abperlen.
Das Augenzwinkern, mit welchem der Autor das Treiben seiner Personen dem Leser darbietet, begleitet auf eine federleichte Art die Inszenierung eines Falls mit vielen Toten aber wenig Blutdurst. Das mag erstaunen, wenn man zum Beispiel die 40 Messerstiche bedenkt, mit denen das erste Opfer hingemetzelt wird, aber die Beschreibung ist so klinisch und unspektakulär, dass sich keine Alpträume beim Leser einstellen.
Besonders gut ist die Auflösung geraten, die nicht nur stimmig ist und den Gerechtigkeitssinn der Leser befriedigt, sondern zusätzlich weder Grice noch March in eine Verliererposition bugsiert.
Mein Fazit:
Launiges Personal + gut durchdachter Fall + schönes Setting = perfekte Unterhaltung
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Nachdem ihr Vater gestorben ist, macht sich die junge March Middleton im Jahre 1882 auf den Weg nach London, um dort bei ihrem Patenonkel unterzukommen. Da es um ihre finanziellen Mittel nicht ganz so rosig bestellt ist, bleibt ihr auch keine andere Wahl, als sich in die Obhut des ihr bisher …
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Nachdem ihr Vater gestorben ist, macht sich die junge March Middleton im Jahre 1882 auf den Weg nach London, um dort bei ihrem Patenonkel unterzukommen. Da es um ihre finanziellen Mittel nicht ganz so rosig bestellt ist, bleibt ihr auch keine andere Wahl, als sich in die Obhut des ihr bisher gänzlich unbekannten Mannes zu begeben. Sie weiß lediglich aus einem Brief, den sie vor kurzem erhielt, dass Sidney Grice, ihr Vormund, so eine alte Schuld begleichen möchte.
Wie sie im Gespräch mit Harriet, einer Dame von March’s Alter, mit welcher sie sich ein Zugabteil teilt, erfährt, ist Sidney Grice keineswegs irgendein Mann in England. Tatsächlich ist der Persönliche Ermittler, wie er die Bezeichnung „Privatdetektiv“ stets zu verbessern pflegt, aufgrund seiner unglaublichen Kombinationsgabe und seinem Geschick im Umgang mit den haarsträubensten und kniffligsten Fällen zu großer Berühmheit gelangt.
So wundert es nicht, dass March, sobald sie das Haus Nummer 125 in der Gower Street erreicht hat, mit ihrem ersten Kriminalfall konfrontiert wird. Ein Mann soll seine Ehefrau umgebracht haben und nun dafür gehängt werden; seine Schwiegermutter ist jedoch felsenfest von seiner Unschuld überzeugt, da dieser herzensgute Mensch niemals eine derart brutale Tat verübt haben könnte. Da für Mr. Grice primär Geld über das Annehmen oder Ablehnen eines Auftrags entscheidet, zeigt er für das Angebot der eher ärmlichen Dame kein Interesse. March aber, von der Geschichte zutiefst gerührt, verspricht, für alle Kosten aufzukommen, sofern sie den Ermittler bei seinen Recherchen begleiten darf.
Und so lässt sich der von sich so überzeugte Sidney Grice dazu herab, seine wertvolle Zeit mit dem Lösen des Falles zu vergeuden. Denn eines steht fest: Mr. Grice glaubt längst in dem Ehemann seinen Täter gefunden zu haben – March jedoch spürt, dass er es nicht gewesen ist.
Deswegen lässt die durchaus unkonventionelle March erst recht nicht locker und verblüfft so nicht nur ihren Patenonkel…
Sehr schnell konnte ich in das Buch abtauchen, da es einen dank der atmosphärischen Erzählweise gekonnt nach London im Jahre 1882 entführt, wo auf der Straße jeder eine Bedrohung darstellen kann, man besser mit einem parfümierten Taschentuch ausgestattet sein sollte, um ekelerregenden Gerüchen Herr zu werden oder Menschen von der Bildfläche verschwinden, ohne dass es jemand merken oder irgendwen kümmern würde. Sehr humorvoll sind dabei die Beschreibungen von March, aus deren Sicht das Buch geschrieben ist.
Auch ist sie der Zeit kaum angepasst: Sie genehmigt sich gerne einen Gin, sagt zu einer Zigarette nicht nein, kann dem Anblick verwester und angefressener Leichen ohne Ohnmachtsanfälle standhalten und weiß sich durch zynische Bemerkungen in der Männerwelt durchaus zu behaupten. Ihre Wortgefechte mit zahlreichen anderen Charakteren brachten mich immer wieder zum Schmunzeln oder Auflachen, da sie mit ihrem Scharfsinn zielsicher ins Schwarze trifft.
Aber auch Sidney Grice ist eine sehr interessante Figur, die bei mir Seite um Seite gewann. Denn auch wenn er zunächst als absoluter Unsympath auftritt, der sich um seine Mitmenschen keineswegs, für Geld dafür umsomehr, sorgt, bröckelt diese Fassade doch zeitweise. Auch zaubert einem seine eher weniger positive Einstellung gegenüber Menschen in zahlreichen Situationen ein Lächeln ins Gesicht – an anderen Stellen möchte man ihm am liebsten gehörig die Meinung sagen. Zum Glück nimmt einem dies March ab.
Aber auch die übrigen Charaktere sind sehr schön gezeichnet, sodass man sich ein lebensnahes Bild von ihnen machen kann und sich das Kopfkino nie ausstellt.
Der Fall ist äußerst spannend und hält viele Wendungen bereit, sodass es viel Spaß macht, Mr. Grice und March bei den Ermittlungen zu begleiten.
Darüber hinaus lässt sich das Buch der packenden Schreibweise und des schwarzen Humors wegen, sehr angenehm lesen.
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