Milos Urban
Gebundenes Buch
Mord in der Josefstadt
Ein Kriminalroman aus dem alten Prag
Übersetzung: Kraetsch, Mirko
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Ich klemmte mir mein Monokel vors Auge, noch nie hatte meine Hand so gezittert, und dann konnte ich beobachten, wie sich im Dunkel der Durchfahrt eine Gestalt abzeichnete, als hätte sie jemand aus Papier ausgeschnitten. Zuerst der Hut, dann die Schultern und ein langer Mantel. Sie schlurfte heran, zögerte, blieb stehen. Soli hatte recht gehabt - nachts ohne Waffe durch die Gassen zu gehen war töricht.""Die tschechische Antwort auf Umberto Eco!" Radio Praha über Milos Urban"Zuweilen scheint es, als spazierten Edgar Allan Poe und Franz Kafka Arm in Arm durch das Prag des späten zwanzigsten ...
Ich klemmte mir mein Monokel vors Auge, noch nie hatte meine Hand so gezittert, und dann konnte ich beobachten, wie sich im Dunkel der Durchfahrt eine Gestalt abzeichnete, als hätte sie jemand aus Papier ausgeschnitten. Zuerst der Hut, dann die Schultern und ein langer Mantel. Sie schlurfte heran, zögerte, blieb stehen. Soli hatte recht gehabt - nachts ohne Waffe durch die Gassen zu gehen war töricht."
"Die tschechische Antwort auf Umberto Eco!" Radio Praha über Milos Urban
"Zuweilen scheint es, als spazierten Edgar Allan Poe und Franz Kafka Arm in Arm durch das Prag des späten zwanzigsten Jahrhunderts." FAZ über "Die Rache der Baumeister"
"Die tschechische Antwort auf Umberto Eco!" Radio Praha über Milos Urban
"Zuweilen scheint es, als spazierten Edgar Allan Poe und Franz Kafka Arm in Arm durch das Prag des späten zwanzigsten Jahrhunderts." FAZ über "Die Rache der Baumeister"
Milos Urban, geboren 1967 in Sokolov/Westböhmen, Studium der Anglistik und Nordistik in Prag und Oxford. Er lebt als freier Autor und Übersetzer in Prag.
Produktdetails
- Verlag: Rowohlt, Berlin
- Originaltitel: Lord Mord
- Seitenzahl: 384
- Erscheinungstermin: 15. Juli 2010
- Deutsch
- Abmessung: 205mm x 125mm
- Gewicht: 472g
- ISBN-13: 9783871346750
- ISBN-10: 3871346756
- Artikelnr.: 27949198
Herstellerkennzeichnung
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Wie Prag niemals war
Seit Umberto Eco und Dan Brown sind Kriminalromane beliebt, die neben dem Mord auch historisches Kolorit und Geschichtskunde bieten. Es war eine Frage der Zeit, bis das geschichtsträchtige Prag zur Krimikulisse werden würde. Im neunzehnten Jahrhundert gehörte Böhmen zur Habsburgmonarchie, und wie in allen Kronländern regte sich in Prag Nationalismus. Das führte in der Stadt zu besonderen Spannungen, weil ihre multikulturellen Einwohner die Dominanz eines Volksteils (der Tschechen) nur schwer ertragen konnten. Juden, Deutsche und Tschechen lebten in einem Spannungsverhältnis. Darin siedelt Milos Urban seine Geschichte um rätselhafte Frauenmorde an, die sich im damaligen Rotlichtviertel der Josefstadt
Seit Umberto Eco und Dan Brown sind Kriminalromane beliebt, die neben dem Mord auch historisches Kolorit und Geschichtskunde bieten. Es war eine Frage der Zeit, bis das geschichtsträchtige Prag zur Krimikulisse werden würde. Im neunzehnten Jahrhundert gehörte Böhmen zur Habsburgmonarchie, und wie in allen Kronländern regte sich in Prag Nationalismus. Das führte in der Stadt zu besonderen Spannungen, weil ihre multikulturellen Einwohner die Dominanz eines Volksteils (der Tschechen) nur schwer ertragen konnten. Juden, Deutsche und Tschechen lebten in einem Spannungsverhältnis. Darin siedelt Milos Urban seine Geschichte um rätselhafte Frauenmorde an, die sich im damaligen Rotlichtviertel der Josefstadt
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abspielen. Während der Krimiplot schnell durchschaut ist, ärgert die Darstellung der ethnischen Verhältnisse in der Stadt. Abgebildet wird sie durch das Monokel eines Adeligen, der den Abriss der Bordelle durch die Stadt verhindern will. Am Ende sind es korrupte Regenten, die mit habsburgischen Provokateuren als Schuldige dastehen. Politische und ethnische Spannungen werden zur Kolportage einer unglaubwürdigen Spukgeschichte. Statt den komplexen Bedingungen im damaligen Prag gewachsen zu sein, hat Urban eine historisch-kriminalistische Schmonzette vorgelegt. (Milos Urban: "Mord in der Josefstadt". Ein Kriminalroman aus dem Alten Prag. Rowohlt Berlin Verlag, Berlin 2010. 384 S., geb., 19,95 [Euro].) hpr
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Prag Ende des 19. Jahrhunderts, die alte Judenstadt, auch als Josefsstadt bekannt, soll mit all ihren uralten Häuschen und engen, dunkeln Gassen der Assanierung zum Opfer fallen. Der Stadtrat will hier angeblich Schmutz und Krankheit beseitigen und ein modernes Stadtbild schaffen. …
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Prag Ende des 19. Jahrhunderts, die alte Judenstadt, auch als Josefsstadt bekannt, soll mit all ihren uralten Häuschen und engen, dunkeln Gassen der Assanierung zum Opfer fallen. Der Stadtrat will hier angeblich Schmutz und Krankheit beseitigen und ein modernes Stadtbild schaffen. Natürlich sind viele Prager, zuallererst die Bewohner des Viertels damit nicht einverstanden und es kommt zu allerlei Aufruhr. In diesem Szenario geschehen grausame Morde an Prostituierten, die das ganze Viertel in Angst und Schrecken versetzen. In dem Mörder vermutet man Kleinfleisch, eine Gestalt der jüdischen Mythologie.
Graf Arco, genannt Adi, ein junger Adliger, der dem Müßiggang frönt, eine Vorliebe für Prostituierte hat und sich auf Grund einer Lungenkrankheit einem neuartigen Medikament namens Hydrochlor hingibt, begegnet dem Unhold eines Nachts und macht sich auf die Jagd nach dem Mörder.
Was für ein langatmiges und zähes Buch! Selten habe ich etwas gelesen, was den Namen Krimi weniger verdient hätte! Bevor überhaupt mal ein Mord passiert, vergeht ein Drittel des Buches und selbst als dann ab und an mal wieder ein Opfer gefunden wird, wird das eigentlich nur am Rande erwähnt, von Ermittlungsarbeit auch keine Spur und schon gar nicht von Seiten Graf Arcos. Von dieser Seite war das Buch also schon mal sehr enttäuschend. Das erste Drittel vergeht mit Adis lottrigem Leben mit diversen Freudenmädchen und seinen anderen Vergnügungen. Immer für eine gewisse Zeit hält er sich eine junge Frau als Geliebte, die er dann in die Prostituion entläßt, sobald er ihrer überdrüssig geworden ist und noch während er mit der einen zusammen ist, hängt er in Gedanken schon bei der nächsten. Ein Zug der ihn für mich nicht sonderlich sympathisch gemacht hat. Das er bei seiner letzten Geliebten plötzlich Skrupel bekommt und sie dann als Dienstmädchen behält, mildert diesen Eindruck nur unwesentlich ab.
Ganz gelungen sind die Schilderungen von der alten Josefsstadt, doch auch hier hat mir bei all der Detailtreue einfach die Atmosphäre gefehlt. Mit Kleinfleisch treibt sich ja ein wahres Ungeheuer in den finstren Gassen herum, doch von der Angst und dem Schrecken die dieses mythische Wesen verbreiten sollte, ist im ganzen Buch nichts zu spüren. Da wird sich mehr über den Abriss eines Hauses echauffiert, als über eine tote Prostituierte. Überhaupt nahmen die Dispute über den Sprachenstreits zwischen Deutschen und Böhmen und andere patriotische Bestrebungen wesentlich mehr Raum ein, als die mehr als dürftige Krimihandlung, die quasi nicht existent ist. Den Klappentext kann man daher wohl nur als irreführend bezeichnen, vermittelte er doch den Eindruck, man würde hier einen spannenden historischen Krimi zu lesen bekommen. Ein Spannungsbogen ist aber überhaupt nicht vorhanden. Für mich war das ein Fehlschlag auf ganzer Linie und ich hab das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich eine unverbesserliche Optimistin bin, die halt immer hofft, es würde noch besser werden..............
FaziT: frei von jeglicher Spannung und in keiner Weise als Krimi zu bezeichnen! Wer etwas über die politischen und patriotischen Bestrebungen in Böhmen des 19. Jh. lesen will, wird hier vielleicht mehr Freude haben als jemand der einen spannenden Krimi erwartet.
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Atmosphärische Stadt-Geschichte
Das so pittoreske und historische,aber in manchen Vierteln auch etwas düstere, geheimnisvolle und schmutzige Prag Ende des 19. Jahrhunderts ist Schauplatz der Morde an Prostituierten. Der kranke, promiskuite und Drogenabhängige Adelige Graf Arco …
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Atmosphärische Stadt-Geschichte
Das so pittoreske und historische,aber in manchen Vierteln auch etwas düstere, geheimnisvolle und schmutzige Prag Ende des 19. Jahrhunderts ist Schauplatz der Morde an Prostituierten. Der kranke, promiskuite und Drogenabhängige Adelige Graf Arco – genannt Adi – ist durch die Vorfälle in gewisser Weise angeregt. Als schließlich seine Geliebte ebenfalls Opfer des Mörders wird, begibt er sich auf die Jagd nach dem Verbrecher.
Dabei wird er auch mit einer geisterhaften Gestalt, dem so genannten „Kleinfleisch“, , einer hässlichen und brutalen Figur der jüdischen Mythologie, konfrontiert, soll dieser doch sein Todbringendes Unwesen im Assanierungsgebiet der Stadt treiben. Vorgeblich der hygienischen und sozialen Entwicklung geschuldet, betreiben Investoren und Bauunternehmer ihr falsches Spiel.
Gelungen lässt der Autor das Wesen und den Geist der Stadt erzählerisch nachspürbar werden und man kann sich gut die Atmosphäre des Wandels, den Alltag und die Lebensumstände der Moldaustadt vorstellen. Die Kontakte der Protagonisten bewegen sich im Wechselspiel von Vertrauen und Dramatik, Kampf und Zukunftsvisionen, Macht und Verrat.
Leider verliert die vermutete Kriminalgeschichte sehr an Bedeutung und Kraft, so dass das Buch eher als spannende historische Stadt- und Lebensanalyse zu werten ist, denn als Kriminalroman.
(c) 4/2011, Redaktionsbüro Geißler, Uli Geißler, Freier Journalist, Fürth/Bay.
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Prag Ende des 19. Jahrhunderts, die alte Judenstadt, auch als Josefsstadt bekannt, soll mit all ihren uralten Häuschen und engen, dunkeln Gassen der Assanierung zum Opfer fallen. Der Stadtrat will hier angeblich Schmutz und Krankheit beseitigen und ein modernes Stadtbild schaffen. …
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Prag Ende des 19. Jahrhunderts, die alte Judenstadt, auch als Josefsstadt bekannt, soll mit all ihren uralten Häuschen und engen, dunkeln Gassen der Assanierung zum Opfer fallen. Der Stadtrat will hier angeblich Schmutz und Krankheit beseitigen und ein modernes Stadtbild schaffen. Natürlich sind viele Prager, zuallererst die Bewohner des Viertels damit nicht einverstanden und es kommt zu allerlei Aufruhr. In diesem Szenario geschehen grausame Morde an Prostituierten, die das ganze Viertel in Angst und Schrecken versetzen. In dem Mörder vermutet man Kleinfleisch, eine Gestalt der jüdischen Mythologie.
Graf Arco, genannt Adi, ein junger Adliger, der dem Müßiggang frönt, eine Vorliebe für Prostituierte hat und sich auf Grund einer Lungenkrankheit einem neuartigen Medikament namens Hydrochlor hingibt, begegnet dem Unhold eines Nachts und macht sich auf die Jagd nach dem Mörder.
Was für ein langatmiges und zähes Buch! Selten habe ich etwas gelesen, was den Namen Krimi weniger verdient hätte! Bevor überhaupt mal ein Mord passiert, vergeht ein Drittel des Buches und selbst als dann ab und an mal wieder ein Opfer gefunden wird, wird das eigentlich nur am Rande erwähnt, von Ermittlungsarbeit auch keine Spur und schon gar nicht von Seiten Graf Arcos. Von dieser Seite war das Buch also schon mal sehr enttäuschend. Das erste Drittel vergeht mit Adis lottrigem Leben mit diversen Freudenmädchen und seinen anderen Vergnügungen. Immer für eine gewisse Zeit hält er sich eine junge Frau als Geliebte, die er dann in die Prostituion entläßt, sobald er ihrer überdrüssig geworden ist und noch während er mit der einen zusammen ist, hängt er in Gedanken schon bei der nächsten. Ein Zug der ihn für mich nicht sonderlich sympathisch gemacht hat. Das er bei seiner letzten Geliebten plötzlich Skrupel bekommt und sie dann als Dienstmädchen behält, mildert diesen Eindruck nur unwesentlich ab.
Ganz gelungen sind die Schilderungen von der alten Josefsstadt, doch auch hier hat mir bei all der Detailtreue einfach die Atmosphäre gefehlt. Mit Kleinfleisch treibt sich ja ein wahres Ungeheuer in den finstren Gassen herum, doch von der Angst und dem Schrecken die dieses mythische Wesen verbreiten sollte, ist im ganzen Buch nichts zu spüren. Da wird sich mehr über den Abriss eines Hauses echauffiert, als über eine tote Prostituierte. Überhaupt nahmen die Dispute über den Sprachenstreits zwischen Deutschen und Böhmen und andere patriotische Bestrebungen wesentlich mehr Raum ein, als die mehr als dürftige Krimihandlung, die quasi nicht existent ist. Den Klappentext kann man daher wohl nur als irreführend bezeichnen, vermittelte er doch den Eindruck, man würde hier einen spannenden historischen Krimi zu lesen bekommen. Ein Spannungsbogen ist aber überhaupt nicht vorhanden. Für mich war das ein Fehlschlag auf ganzer Linie und ich hab das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich eine unverbesserliche Optimistin bin, die halt immer hofft, es würde noch besser werden..............
FaziT: frei von jeglicher Spannung und in keiner Weise als Krimi zu bezeichnen! Wer etwas über die politischen und patriotischen Bestrebungen in Böhmen des 19. Jh. lesen will, wird hier vielleicht mehr Freude haben als jemand der einen spannenden Krimi erwartet.
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Prag Ende des 19. Jahrhunderts, die alte Judenstadt, auch als Josefsstadt bekannt, soll mit all ihren uralten Häuschen und engen, dunkeln Gassen der Assanierung zum Opfer fallen. Der Stadtrat will hier angeblich Schmutz und Krankheit beseitigen und ein modernes Stadtbild schaffen. …
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Prag Ende des 19. Jahrhunderts, die alte Judenstadt, auch als Josefsstadt bekannt, soll mit all ihren uralten Häuschen und engen, dunkeln Gassen der Assanierung zum Opfer fallen. Der Stadtrat will hier angeblich Schmutz und Krankheit beseitigen und ein modernes Stadtbild schaffen. Natürlich sind viele Prager, zuallererst die Bewohner des Viertels damit nicht einverstanden und es kommt zu allerlei Aufruhr. In diesem Szenario geschehen grausame Morde an Prostituierten, die das ganze Viertel in Angst und Schrecken versetzen. In dem Mörder vermutet man Kleinfleisch, eine Gestalt der jüdischen Mythologie.
Graf Arco, genannt Adi, ein junger Adliger, der dem Müßiggang frönt, eine Vorliebe für Prostituierte hat und sich auf Grund einer Lungenkrankheit einem neuartigen Medikament namens Hydrochlor hingibt, begegnet dem Unhold eines Nachts und macht sich auf die Jagd nach dem Mörder.
Was für ein langatmiges und zähes Buch! Selten habe ich etwas gelesen, was den Namen Krimi weniger verdient hätte! Bevor überhaupt mal ein Mord passiert, vergeht ein Drittel des Buches und selbst als dann ab und an mal wieder ein Opfer gefunden wird, wird das eigentlich nur am Rande erwähnt, von Ermittlungsarbeit auch keine Spur und schon gar nicht von Seiten Graf Arcos. Von dieser Seite war das Buch also schon mal sehr enttäuschend. Das erste Drittel vergeht mit Adis lottrigem Leben mit diversen Freudenmädchen und seinen anderen Vergnügungen. Immer für eine gewisse Zeit hält er sich eine junge Frau als Geliebte, die er dann in die Prostituion entläßt, sobald er ihrer überdrüssig geworden ist und noch während er mit der einen zusammen ist, hängt er in Gedanken schon bei der nächsten. Ein Zug der ihn für mich nicht sonderlich sympathisch gemacht hat. Das er bei seiner letzten Geliebten plötzlich Skrupel bekommt und sie dann als Dienstmädchen behält, mildert diesen Eindruck nur unwesentlich ab.
Ganz gelungen sind die Schilderungen von der alten Josefsstadt, doch auch hier hat mir bei all der Detailtreue einfach die Atmosphäre gefehlt. Mit Kleinfleisch treibt sich ja ein wahres Ungeheuer in den finstren Gassen herum, doch von der Angst und dem Schrecken die dieses mythische Wesen verbreiten sollte, ist im ganzen Buch nichts zu spüren. Da wird sich mehr über den Abriss eines Hauses echauffiert, als über eine tote Prostituierte. Überhaupt nahmen die Dispute über den Sprachenstreits zwischen Deutschen und Böhmen und andere patriotische Bestrebungen wesentlich mehr Raum ein, als die mehr als dürftige Krimihandlung, die quasi nicht existent ist. Den Klappentext kann man daher wohl nur als irreführend bezeichnen, vermittelte er doch den Eindruck, man würde hier einen spannenden historischen Krimi zu lesen bekommen. Ein Spannungsbogen ist aber überhaupt nicht vorhanden. Für mich war das ein Fehlschlag auf ganzer Linie und ich hab das Buch nur zu Ende gelesen, weil ich eine unverbesserliche Optimistin bin, die halt immer hofft, es würde noch besser werden..............
FaziT: frei von jeglicher Spannung und in keiner Weise als Krimi zu bezeichnen! Wer etwas über die politischen und patriotischen Bestrebungen in Böhmen des 19. Jh. lesen will, wird hier vielleicht mehr Freude haben als jemand der einen spannenden Krimi erwartet.
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