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Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung: Ausgangspunkt der Arbeit ist die andauernde Kritik am Dualen System der Berufsausbildung in der Bundesrepublik Deutschland (Vorwort, Kap. 1). Der tiefgreifende Wandel der Arbeitswelt - ausgelöst vom anhaltenden Einzug der Mikroelektronik sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie, vom Zusammenwachsen der internationalen Märkte und von der…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 1995 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Unbekannt), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Ausgangspunkt der Arbeit ist die andauernde Kritik am Dualen System der Berufsausbildung in der Bundesrepublik Deutschland (Vorwort, Kap. 1). Der tiefgreifende Wandel der Arbeitswelt - ausgelöst vom anhaltenden Einzug der Mikroelektronik sowie der Informations- und Kommunikationstechnologie, vom Zusammenwachsen der internationalen Märkte und von der betriebswirtschaftlich notwendigen, verstärkten Kundenorientierung - erfordert nach Ansicht der Kritiker des Dualen Systems eine Neuorientierung der beruflichen Ausbildung nicht nur in inhaltlicher, sondern vor allem auch in intentionaler und methodischer Hinsicht. Eine Reihe von Modellversuchen an berufsbildenden Schulen und/oder Ausbildungsbetrieben haben daher zum Ziel, die vielfach geforderte Vermittlung von Schlüsselqualifikationen durch didaktische Konzepte wie Handlungsorientierung oder fächerübergreifenden bzw. projektorientierten Unterricht zu erproben. Die Wurzeln dieser Konzepte lassen sich häufig in die Reformpädagogik zurückverfolgen, eine erziehungswissenschaftliche Bewegung, die um die Jahrhundertwende in nahezu allen Ländern Europas und Nordamerikas ähnliche Zielvorstellungen für Erziehung und Bildung entwickelte.
Vor diesem Hintergrund wird in der Diplomarbeit untersucht, inwieweit die Ideen der amerikanischen Reformpädagogin Helen Parkhurst den Unterricht unter den speziellen Rahmenbedingungen der kaufmännischen Berufsschule zu fördern und damit zu einer zukunftsorientierten Berufsausbildung beizutragen vermögen.
Als erkenntnisleitende Axiomatik dient dabei der personalistische Ansatz nach Johannes Baumgardt (Kap. 1). Ausgehend von den darin getroffenen paradiginatischen und anthropologischen Grundannahmen wird Parkhursts Konzeption anhand der drei Dimensionen personale Selbstverwirklichung, fachgerechte Sachmeisterung und lebensdienliche Situationsbewältigung geprüft (Kap. 3-5), da diese Kriterien nach Baumgardt maßgeblich für das Ziel der Erziehung, das ganzheitliche Höherführen der Person, sind.
Dazu wird zunächst die Konzeption des Daltonplans (benannt nach der Stadt Dalton im US-Bundesstaat Massachusetts, wo der Plan von Helen Parkhurst entwickelt und an der örtlichen Schule umgesetzt wurde) kurz vorgestellt und seine Anwendungs- und Rezeptionsgeschichte in den USA und Europa beleuchtet (Kap. 2, Anhang). Besonderer Wert wird dabei auf die Wurzeln des Plans gelegt, die sich im Leben Parkhursts sowie in der "Progressive Era" und im Pragmatismus als amerikanische Strömungen der internationalen Reformbewegung zu Beginn dieses Jahrhunderts finden.
Zur intendierten personalen Selbstverwirklichung (Kap. 3) der Auszubildenden kann ein nach den Empfehlungen des Daltonplans organisierter Unterricht an der kaufmännischen Berufsschule invielfäItiger Weise beitragen. In der Arbeit werden vor allem die von Parkhurst thematisierten Grundsätze "Experience Leaming", Selbststeuerung der Lernenden, Mix der Sozialformen sowie die schillerzentrierte Organisation der Lernzeit betrachtet. Zusammenfassend kann dazu festgestellt werden, daß der Daltonplan die Vermittlung von Schlüsselqualifikationen wie Kooperationsfähigkeit, Eigenverantwortlichkeit und selbständiges planerisches Handeln durch die schülerorientierte Flexibilisierung des Unterrichts sehr gut zu unterstützen vermag. Voraussetzung dafür ist allerdings, daß nicht zu unterschätzende organisatorische und institutionelle Widerstände gegen die Umgestaltung des Unterrichts, wie z. B. das unangemessene Festhalten am Frontalunterricht als Regelfom der Wissensvermittlung, abgebaut werden können.
Die Befähigung der Auszubildenden zu fachgerechter Sachmeisterung (Kap. 4j kann der Daltonplan durch einen angemessenen Um...