Ali Sethi
Broschiertes Buch
Meister der Wünsche
Roman. Deutsche Erstausgabe
Übersetzung: Wenner, Claudia
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Gefühl, Liebe, Wünsche - das ist der Stoff, aus dem dieser Roman gewebt ist.
Gefühl, Liebe, Wünsche - das ist der Stoff, aus dem dieser Roman gewebt ist
Wie Geschwister wachsen der vaterlose Zaki und Samar Api, seine rebellische Cousine, in einem großen bürgerlichen Haushalt Lahores auf. An der Spitze der ebenso streitlustigen wie liebevollen Familie stehen Zakis freigeistige Mutter Zakia und seine willensstarke, kulturell eher konservative Großmutter Daadi. Die stürmischen politischen Entwicklungen Pakistans spiegeln und brechen sich im intimen Prisma dieser verzweigten Familiengeschichte, doch der Puls des Lebens schlägt im Kleinen. Sethis Charaktere erfreuen sich des Lebens, selbst wenn alles dagegen spricht ...
»Eine großartige Familiensaga, eine faszinierende Geschichte vom Erwachsenwerden in einer der schlimmsten Krisenregionen der Welt und ein tiefer Blick in den Alltag. Ali Sethi widersteht allen gängigen Klischees und schenkt uns eine differenzierte, oft komische und immer wieder völlig überraschende Sicht auf das Leben im heutigen Pakistan.« Khaled Hosseini (Autor von 'Drachenläufer' und 'Tausend strahlende Sonnen')
Wie Geschwister wachsen der vaterlose Zaki und Samar Api, seine rebellische Cousine, in einem großen bürgerlichen Haushalt Lahores auf. An der Spitze der ebenso streitlustigen wie liebevollen Familie stehen Zakis freigeistige Mutter Zakia und seine willensstarke, kulturell eher konservative Großmutter Daadi. Die stürmischen politischen Entwicklungen Pakistans spiegeln und brechen sich im intimen Prisma dieser verzweigten Familiengeschichte, doch der Puls des Lebens schlägt im Kleinen. Sethis Charaktere erfreuen sich des Lebens, selbst wenn alles dagegen spricht ...
»Eine großartige Familiensaga, eine faszinierende Geschichte vom Erwachsenwerden in einer der schlimmsten Krisenregionen der Welt und ein tiefer Blick in den Alltag. Ali Sethi widersteht allen gängigen Klischees und schenkt uns eine differenzierte, oft komische und immer wieder völlig überraschende Sicht auf das Leben im heutigen Pakistan.« Khaled Hosseini (Autor von 'Drachenläufer' und 'Tausend strahlende Sonnen')
Sethi, Ali
1984 in Lahore geboren und aufgewachsen, entstammt Ali Sethi einem säkularen und äußerst exponierten Elternhaus: Der Familie der Mutter gehört ein angesehenes kritisches Wochen-Magazin, 'The Friday Times' (vergleichbar dem SPIEGEL), in dem beide Eltern tätig sind, Sethis Vater als Chefredakteur. Ali Sethi studierte bis 2006 in Harvard/USA South Asian Studies und Englische Literatur. Heute lebt er wieder in Lahore. Die Familie erhielt Todesdrohungen aus fundamentalistischen Kreisen, der Vater wurde mehrfach verhaftet und gefoltert, das Haus ist von amerikanischen und pakistanischen Sicherheitskräften umstellt. 'Meister der Wünsche' ist Ali Sethis erster, bereits im Vorfeld hoch gelobter Roman.
Wenner, Claudia
Claudia Wenner lebt als Schriftstellerin, Publizistin und Übersetzerin in Frankfurt und Pondicherry. Sie übersetzte u. a. Werke von Virginia Woolf und gab eine Anthologie indischer Literatur heraus, "Die Geister Indiens" (2006).
1984 in Lahore geboren und aufgewachsen, entstammt Ali Sethi einem säkularen und äußerst exponierten Elternhaus: Der Familie der Mutter gehört ein angesehenes kritisches Wochen-Magazin, 'The Friday Times' (vergleichbar dem SPIEGEL), in dem beide Eltern tätig sind, Sethis Vater als Chefredakteur. Ali Sethi studierte bis 2006 in Harvard/USA South Asian Studies und Englische Literatur. Heute lebt er wieder in Lahore. Die Familie erhielt Todesdrohungen aus fundamentalistischen Kreisen, der Vater wurde mehrfach verhaftet und gefoltert, das Haus ist von amerikanischen und pakistanischen Sicherheitskräften umstellt. 'Meister der Wünsche' ist Ali Sethis erster, bereits im Vorfeld hoch gelobter Roman.
Wenner, Claudia
Claudia Wenner lebt als Schriftstellerin, Publizistin und Übersetzerin in Frankfurt und Pondicherry. Sie übersetzte u. a. Werke von Virginia Woolf und gab eine Anthologie indischer Literatur heraus, "Die Geister Indiens" (2006).
Produktdetails
- dtv Taschenbücher Bd.24789
- Verlag: DTV
- Originaltitel: The Wish Maker
- Seitenzahl: 500
- Erscheinungstermin: 22. März 2010
- Deutsch
- Abmessung: 210mm x 135mm x 37mm
- Gewicht: 596g
- ISBN-13: 9783423247894
- ISBN-10: 3423247894
- Artikelnr.: 28021827
Herstellerkennzeichnung
Die Herstellerinformationen sind derzeit nicht verfügbar.
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Dank Ali Sethis Roman "Meister der Wünsche" kann Claudia Kramatschek einen faszinierenden Blick in die pakistanische Mittelschicht und nicht zuletzt in die Welt der "aufbegehrenden Frauen" werfen, wie sie angetan mitteilt. Der pakistanische Autor lässt den kurz nach den Anschlägen des 11. September zum Studieren nach Amerika gegangenen Zaki zur Hochzeit seiner Cousine nach Pakistan zurückkehren und von drei Frauengenerationen erzählen, erfahren wir. Auch wenn der politische Hintergrund überwiegend vage bleibt, spielt er für das Leben der Protagonisten eine bedeutende Rolle, sei es, dass die Großmutter unter den Folgen der gewaltsamen Teilung von Indien und Pakistan leidet, oder die Mutter sich als Gründerin eines Frauenmagazins mutig für Frauenrechte einsetzt, so Köhler gefesselt. Nach eigenen Angaben wollte Sethi mit seinem Roman das negative Bild Pakistans aufhellen und nach Meinung der Rezensentin tut er das mit ein wenig zu viel aufklärerischem Eifer. Dadurch erkläre Sethi mitunter mehr als er beschreibe, moniert die Rezensentin, die trotzdem findet, dass hier eine vielversprechende "Stimme" der englischsprachigen pakistanischen Literatur zu vernehmen ist.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein Panorama öffnet sich, das den Leser mitnimmt auf eine Reise durch das Leben dreier Generationen und damit durch die wechselvolle Geschichte Pakistans.
Claudia Kramatschek Deutschlandradio Kultur 20100326
Claudia Kramatschek Deutschlandradio Kultur 20100326
Dieser Roman ist das erste Buch seit langem, was ich abgebrochen habe. Nach etwa 170 Seiten mochte ich überhaupt nicht mehr lesen und fand auch an anderen Stellen keinen Ansatzpunkt mehr. Schon die Leseprobe hat mich nicht sehr begeistert und leider konnte mich das gesamte Buch nicht …
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Dieser Roman ist das erste Buch seit langem, was ich abgebrochen habe. Nach etwa 170 Seiten mochte ich überhaupt nicht mehr lesen und fand auch an anderen Stellen keinen Ansatzpunkt mehr. Schon die Leseprobe hat mich nicht sehr begeistert und leider konnte mich das gesamte Buch nicht überzeugen. Wobei ich gerne Familiengeschichten lese und auch Interesse am Leben im geschilderten Teil der Welt habe.
Mag sein, dass der Autor in einer schönen Sprache schreibt, aber mir erschloss sich nicht ansatzweise die Welt Zakis oder Pakistans. Die Geschichte blieb für mich ohne Zusammenhang, ohne eine Art von Span-nung, die einem Lust macht, die Erzählung über Zakis Leben und seiner Familie weiter zu verfolgen. Dazu Zeitsprünge zwischen Zakis Jugend, der heutigen Zeit und der Jugend seiner Mutter. Ich finde, dass die Übersetzung von Aussprüchen in der Landessprache als Fußnote auf dieselbe Seite gehört und nicht mühsam am Ende des Buches gesucht werden muss. Alles ist ziemlich detailliert geschrieben, langatmig und hielt mich als Leser auf Distanz. Mir fehlte besonders die gekonnte Schilderung von Emotionen der beschriebenen Personen. Wo z.B. sind die Gefühle des Jungen bei der Aufnahmeprüfung für die andere Schule?
Das Cover von Meister der Wünsche hat mir sehr gut gefallen, ist schön gestaltet
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Zaki Shirazi kehrt für die Hochzeit seiner Cousine von seinem Studium in Amerika in seine Heimatstadt Lahore in Pakistan zurück. Es ist für ihn aber nicht nur eine räumliche, sondern auch eine zeitliche Rückkehr. Er blickt auf die Geschichte seiner Familie, vor allem aber …
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Zaki Shirazi kehrt für die Hochzeit seiner Cousine von seinem Studium in Amerika in seine Heimatstadt Lahore in Pakistan zurück. Es ist für ihn aber nicht nur eine räumliche, sondern auch eine zeitliche Rückkehr. Er blickt auf die Geschichte seiner Familie, vor allem aber der Frauen in seiner Familie, zurück. Dabei wird deutlich, dass die vielen Einzelschicksale eng verwoben sind mit der Religion und der Geschichte des Landes, das nach der Unabhängigkeit von den Briten völlig zerrissen ist. Und mit der fortschreitenden Islamisierung Pakistans ändern sich auch die Rollen der Frauen in Zakis Familie.
"Meister der Wünsche" ist das Debüt des pakistanischen Autors Ali Sethi. Es lassen sich viele Parallelen zwischen seinen fiktiven Charakteren und seiner tatsächlichen Familie finden. Beispielsweise ist Zakis Mutter Redakteurin einer politik-kritischen Zeitschrift. Auch Sethis echten Eltern gehört ein kritisches Wochenmagazin.
Und dass es ein Erstlingswerk ist, merkt man leider auch an einigen Stellen sehr deutlich. Sehr detailliert werden die Hochzeitsvorbereitungen beschrieben, sodass anfänglich Bollywood-Feeling aufkommt, und der Leser sich zunächst auf eine etwas leichtere Lektüre einstellt. Doch gerade zu Beginn des Buches ist sie sehr anstrengend. Es werden übermäßig viele Urdu-Begriffe verwendet, sodass ich gerade auf den ersten 80 Seiten extrem oft zum Glossar am Ende des Buches blättern musste. Das hat den Lesefluss erheblich behindert und mir ist die Notwendigkeit nicht deutlich geworden. Beispielsweise geht doch nichts von der Exotik verloren, wenn man Kichererbsen übersetzt anstatt dafür den Urdu-Begriff zu verwenden, zumal in Pakistan die zweite Amtssprache sowieso Englisch ist, in dem dieses Buch geschrieben wurde.
Zudem wurde mir das Ziel der Geschichte nicht klar und daher wirkte es auf mich, als würde die Geschichte ziellos vor sich hinplätschern, zumal es streckenweise an Spannung fehlte. Dass die Geschichte einen Kreis bildet, der genau dort ankommt, wo er angefangen hat, wird erst auf den letzten Seiten deutlich. Bis dahin erfährt der Leser die Lebensgeschichte der konservativen Großmutter Daadi, ihrer auf dem Dorf lebenden Schwester Choti, Zakis liberaler Mutter Zakia und seiner rebellischen und modernen Cousine Samar Api. Dabei springt der Autor in der Zeit hin und her und erzählt zwischendurch sogar die Lebensgeschichte der Dienstangestellten.
Viele Dinge sind kulturbedingt unverständlich und werden für den westlichen Leser nicht zusätzlich erklärt, was dem Autor natürlich selbst überlassen ist. Doch dadurch blieb mir die Pointe von so manchem Dialog und mancher Situation verborgen. Auch die Geschichte Pakistans ist nicht leicht verständlich und steht auch nicht im Mittelpunkt, wie im Klappentext angepriesen. Sie bildet lediglich einen, manchmal unsichtbaren, Rahmen der Erzählung. Es ist beispielsweise von Vorteil, schon vorher etwas über Benazir Bhutto zu wissen, die übrigens 2007 Opfer eines Attentats wurde, was im Buch leider nicht thematisiert wurde.
Auch sprachlich überzeugt dieses Buch nicht auf ganzer Linie, wenn die Sprache auch sehr poetisch und bildhaft ist. Doch aneinandergereihte "er sagte" - "sie sagte" störten mich des Öfteren.
Alles in allem ist dieses Buch aber durchaus lesenswert, wenn es auch nicht an die Werke von Khaled Hosseini (ich denke, da dieser Autor im Klappentext zitiert wird, ist der Vergleich auch zulässig) oder Yasmina Khadra herankommt. Es versprüht jedoch Exotik und führt ein kompliziertes Leben in einem Land mit einer komplizierten Gesichte vor Augen. Und ab einem gewissen Punkt ist man auch in der Geschichte von Zaki angekommen und gefangen. Man braucht jedoch gerade am Anfang etwas Geduld und Durchhaltevermögen.
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Pakistan: ein Land voller politischer Unruhen und Umwälzungen, in dem immer noch ein streng hierarchisches Kastensystem herrscht; ein Land der traditionellen Feste, in dem das gesamte Leben stark von der Religion geprägt ist. Ein Land, das in den Nachrichten hauptsächlich Schlagzeilen …
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Pakistan: ein Land voller politischer Unruhen und Umwälzungen, in dem immer noch ein streng hierarchisches Kastensystem herrscht; ein Land der traditionellen Feste, in dem das gesamte Leben stark von der Religion geprägt ist. Ein Land, das in den Nachrichten hauptsächlich Schlagzeilen durch Bombenanschläge macht. Dies ist der Schauplatz für das Buch „Meister der Wünsche“, dem Debütroman des in Pakistan geborenen Autors Ali Sethi.
In ihm erzählt der junge Zaki Shirazi vom Leben seiner Familie. Nach Jahren des Studiums in den USA kehrt Zaki in seine Heimat zurück, um bei der Hochzeit seiner Cousine Samar Api dabei zu sein. Vaterlos von seiner Großmutter aufgezogen, wuchs Zaki mit Samar Api zusammen in einem Haus auf, wodurch sich zwischen den beiden eine tiefe Freundschaft entwickelte. Und während die Hochzeitsgesellschaft nun auf die Ankunft des Bräutigams wartet, schwelgt Zaki in alten Erinnerungen und schildert dabei die Vergangenheit der einzelnen Familienmitglieder. Er erzählt von seiner in ihren Ansichten eher konservativen Großmutter Daadi, die die Kämpfe zwischen Hindus und Moslems in Pakistan miterlebt hat; er erzählt von seiner Mutter, die für die Rechte der Frau eintritt und sich als Journalistin aktiv engagiert, so dass die Erziehung ihres Sohnes an dessen Großmutter hängenblieb; und er erzählt von seiner selbstbewussten, rebellischen Cousine, die schwer verliebt in einen Jungen ist, der jedoch nicht bereit zu sein scheint, sie zu heiraten.
Diese einzelnen Episoden im Leben der verschiedenen Personen verknüpft der Autor zu einem umfassenden, detaillierten Familienporträt und vermittelt dadurch die Kultur dieses Landes, sowie die Rolle der Frau in Pakistan, ohne dabei Klischees zu bedienen oder zu verurteilen. Durch die unterschiedlichen Einstellungen und Ansichten der Familienmitglieder, besonders der Großmutter Daadi und deren Schwiegertochter Zakia, bekommt man mehr als nur eine Meinung zum bestehenden System, zur Regierung und den religiös beeinflussten Gesetzen vermittelt, wodurch sich der Autor der Aufklärung seiner eigenen Einstellungen gekonnt entzieht.
Was das Lesen etwas erschwert hat, war der nicht chronologische Zeitverlauf der Erzählung. Zaki springt in seinen Schilderungen der Erlebnisse seiner Familienmitglieder in der Zeit hin und her. Dank fehlender Zeitangaben kann man sich nur aus Hinweisen auf die momentane politische Situation ein Bild darüber machen, in welchem Jahr die Handlung gerade spielt. Wenn man nicht allzu viel über die Geschichte Pakistans weiß, kann das anfangs etwas Probleme bereiten. Man gewöhnt sich jedoch an diesen Stil.
Leider erschien mir die Geschichte zeitweise auch etwas gefühlsarm: beispielsweise die Liebesgeschichte zwischen Zakis Eltern wirkte auf mich sehr oberflächlich und hätte für meinen Geschmack etwas tiefgreifender und gefühlvoller geschildert werden können. Und da die Handlung auch auf keinen Höhepunkt hin arbeitet, fehlt es dem Buch leider etwas an Spannung.
Wie viel von dieser Geschichte insgesamt autobiografisch ist, kann ich leider nicht beurteilen, obwohl man als Leser durchaus Parallelen zum Leben des Autors feststellen kann.
Mein Fazit: „Meister der Wünsche“ ist ein lehrreiches Buch über Pakistan und seine Kultur, dem es leider etwas an Spannung und Gefühl fehlt. Trotzdem eine Leseempfehlung von mir!
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