Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 27,08 €
  • Broschiertes Buch

Die Mattmark-Katastrophe im Jahr 1965 hat die jüngere Migrationsgeschichte der Schweiz nachhaltig geprägt. Beim Abbruch eines Teils einer Gletscherzunge, der die Baracken der Baustelle des Mattmark-Staudamms unter sich begrub, starben sechsundachtzig Männer und zwei Frauen an ihrem Arbeitsplatz. Durch die vielen verschiedenen Herkunftsländer der Opfer erhielt das Ereignis eine internationale Dimension. In der Schweiz und in Europa führte das Unglück zu einer Debatte über die humanitären und sozialen Begleiterscheinungen der Wirtschaftsmigration, insbesondere über die Arbeitsbedingungen der…mehr

Produktbeschreibung
Die Mattmark-Katastrophe im Jahr 1965 hat die jüngere Migrationsgeschichte der Schweiz nachhaltig geprägt. Beim Abbruch eines Teils einer Gletscherzunge, der die Baracken der Baustelle des Mattmark-Staudamms unter sich begrub, starben sechsundachtzig Männer und zwei Frauen an ihrem Arbeitsplatz. Durch die vielen verschiedenen Herkunftsländer der Opfer erhielt das Ereignis eine internationale Dimension. In der Schweiz und in Europa führte das Unglück zu einer Debatte über die humanitären und sozialen Begleiterscheinungen der Wirtschaftsmigration, insbesondere über die Arbeitsbedingungen der Migrantinnen und Migranten. Mit dieser ersten soziohistorischen Untersuchung zur Mattmark-Katastrophe wird dem nahezu vergessenen Ereignis der ihm zukommende zentrale Platz in der jüngsten Geschichte der Schweiz eingeräumt.
Autorenporträt
Toni Ricciardi ist Migrationshistoriker und hat sich auf die Geschichte der italienischen Migration in der Schweiz und die italienisch-schweizerischen Beziehungen in diesem Bereich spezialisiert. Sandro Cattacin ist Experte in migrations- und sozialpolitischen Fragen. Rémi Baudouï ist Politologe mit einer Expertise in der Analyse von Risiken.