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Während Schnitzlers Repräsentationen von Frauenfiguren in der Sekundärliteratur bereits vielfach diskutiert worden sind, sind die Männlichkeitskonstruktionen in Schnitzlers Werk noch nicht mit demselben Grad von kritischer Aufmerksamkeit bedacht worden. Dieses Buch macht es sich zur Aufgabe, Männlichkeit in Arthur Schnitzlers Erzählprosa aus der Genre-Perspektive des Melodramas zu untersuchen. Das Melodrama wird freilich mit Vorliebe mit der Darstellung von "Frauenschicksalen" oder mit Trivialität assoziiert. Doch für Schnitzler, so argumentiert diese Studie, ist die Krise der Männlichkeit an…mehr

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Produktbeschreibung
Während Schnitzlers Repräsentationen von Frauenfiguren in der Sekundärliteratur bereits vielfach diskutiert worden sind, sind die Männlichkeitskonstruktionen in Schnitzlers Werk noch nicht mit demselben Grad von kritischer Aufmerksamkeit bedacht worden. Dieses Buch macht es sich zur Aufgabe, Männlichkeit in Arthur Schnitzlers Erzählprosa aus der Genre-Perspektive des Melodramas zu untersuchen. Das Melodrama wird freilich mit Vorliebe mit der Darstellung von "Frauenschicksalen" oder mit Trivialität assoziiert. Doch für Schnitzler, so argumentiert diese Studie, ist die Krise der Männlichkeit an der Wende zum 20. Jahrhundert weder trivial noch auf den Einfluss diverser vermeintlich verweichlichender und "femininisierender" Elemente in der Moderne zurückzuführen. Dieses Buch zeigt, dass sich vielmehr für Schnitzler durch den Gebrauch eines melodramatischen Erzählmodus die Möglichkeit eröffnet, die hysterischen und neurotischen Verhaltensweisen seiner männlichen Figuren darzustellen als Symptome einer Rebellion gegen das nicht nur für Frauen, sondern auch für Männer repressive Geschlechterrollen-Diktat eines zusehends zerrissener und schwächer werdenden Habsburger Reiches.