Pauline Pardieu hat in ihrem Leben eigentlich alles erreicht. Sie hat studiert, hat ein Vermögen verdient, besitzt ihre eigene Wohnung und schreibt nur noch gelegentlich ein paar Artikel für ein Chemiker-Magazin. Das einzige das ihr zum perfekten Leben noch fehlt, ist der richtige Mann.
An ihrem
36. Geburtstag, begegnet sie einem jungen Mann, am Melonenstand von Madame Pontagnac. Sie erkennt auf…mehrPauline Pardieu hat in ihrem Leben eigentlich alles erreicht. Sie hat studiert, hat ein Vermögen verdient, besitzt ihre eigene Wohnung und schreibt nur noch gelegentlich ein paar Artikel für ein Chemiker-Magazin. Das einzige das ihr zum perfekten Leben noch fehlt, ist der richtige Mann.
An ihrem 36. Geburtstag, begegnet sie einem jungen Mann, am Melonenstand von Madame Pontagnac. Sie erkennt auf den ersten Blick, das er ihre eine Liebe ist und der Mann mit dem sie den Rest ihres Lebens verbringen will. Die beiden verabreden sich, nach nur wenigen Worten für ein Treffen in sieben Tagen...an der gleichen Stelle, zur selben Zeit.
Doch der Mann, dem Pauline den Namen Dezember gibt, erscheint nicht.
Fortan besucht sie jeden Montag um die gleiche Zeit den Melonenstand, in der Hoffnung das Dezember doch noch einmal erscheint und obwohl fast ein Jahr ins Land geht, hält sie daran fest, das er sie unmöglich vorsätzlich versetzt haben kann. Was sie nicht ahnt, ist, das ihn ein übles Schicksal ereilt hat und er eigentlich schon die ganze Zeit bei ihr ist....
Meinung:
Das Cover gefällt mir sehr gut. Obwohl die Geschichte im Winter beginnt, erinnern die Farben eher an den Sommer und wirken somit leicht, sonnig und einfach freundlich. Schon das alleine würde mich im Laden immer wieder ansprechen.
"Mademoiselle Melon erlebt ein Wunder" ist eigentlich eine total verrückte Geschichte, denn wer weiß schon auf den ersten Blick und nach ein paar wenigen gesprochenen Sätzen, das er die Liebe seines Lebens vor sich hat. Und wer würde schon knapp ein ganzes Jahr an dieser Liebe festhalten, obwohl man den anderen nach diesem ersten Treffen nie wieder gesehen hat ?
Diese Geschichte hat weder besonders viel Tiefgang, noch ist sie realistisch. Poetisch ist sie auch nicht, aber sie ist so wundervoll erzählt, das einem das Herz aufgeht.
Ben Bennett erschafft eine irgendwie tragische und zugleich hoffnungsvolle Liebesgeschichte mit skurrilen Charakteren und wunderschöner provenzalischer Kulisse. Dabei webt er noch das ein oder andere fantastische übersinnliche Element ein, so das das Ganze zu einem Märchen wird und den Leser gefangen nimmt.
Die Hartnäckigkeit der beiden Protagonisten, an dieser einen Liebe festzuhalten und sich über eine höhere Macht hinweg setzen zu wollen, obwohl man sich nicht wirklich kennt, hat mich wirklich tief berührt.
Sowohl Pauline als auch Dezember sind zwei tolle Charaktere, die man sofort gern hat. Ich war gefesselt von ihren Emotionen und war irgendwie immer voll dabei. Man hofft und bangt und betet, das es doch eine Möglichkeit für die beiden geben muss, zusammen zu sein. Auch Nebenfiguren, egal ob sie eine tragende Rolle spielen oder nur am Rande existieren sind liebevoll ausgearbeitet und fügen sich harmonisch ins Gesamtbild ein.
Fazit:
"Mademoiselle Melon erlebt ein Wunder" ist wahrlich ein modernes, rührendes Märchen über die Liebe. Ein toller Roman, der mich wirklich überzeugt hat und dafür sorgt, das weitere Romane des Autoren auf meiner Wunschliste landen werden.