Acht Romane und zwei Kurzgeschichten gibt es mittlerweile mit Hap und Leonard, den beiden Protagonisten einer Reihe des texanischen Autors Joe R. Lansdale, wobei „Machos und Macheten“ der sechste Band ist.
Die beiden Freunde sind so verschieden wie Tag und Nacht: Hap Collins ist der
hemdsärmelige, grundehrliche Typ aus der Arbeiterklasse, der zwar Gewalt ablehnt, aber für seine Überzeugungen…mehrAcht Romane und zwei Kurzgeschichten gibt es mittlerweile mit Hap und Leonard, den beiden Protagonisten einer Reihe des texanischen Autors Joe R. Lansdale, wobei „Machos und Macheten“ der sechste Band ist.
Die beiden Freunde sind so verschieden wie Tag und Nacht: Hap Collins ist der hemdsärmelige, grundehrliche Typ aus der Arbeiterklasse, der zwar Gewalt ablehnt, aber für seine Überzeugungen einsteht, auch wenn sie ihn ins Gefängnis bringen. Anders hingegen sein Kumpel, der Afroamerikaner Leonard Pine, den seine Aggressivität immer wieder in Schwierigkeiten bringt, der nichts mehr hasst als Intoleranz und als republikanischer Texaner und Vietnam-Veteran kein Problem damit hat, Waffen bei Bedarf einzusetzen.
Da Hap die Tochter seines Chefs vor großem Unheil bewahrt, bekommt er von diesem als Belohnung einen richtig fetten Batzen Kohle. Was liegt näher, als East Texas für einige Zeit den Rücken zu kehren und zusammen mit seinem Kumpel eine Kreuzfahrt zu machen. Allerdings entpuppt sich der Luxusliner als Seelenverkäufer, und nachdem sich Leonard dann auch noch mit einem Kellner anlegt, werden die beiden beim Landgang in Mexiko einfach „vergessen“. Und natürlich geraten die beiden umgehend in große Schwierigkeiten, an denen eine hübsche Fischerstochter und ein finsterer Macho nicht ganz unbeteiligt sind.
Joe Lansdale beschreibt fast in Comic-Manier die Abenteuer seiner beiden abgewrackten Hauptfiguren. Da gibt es derbe Sprüche, heftige Prügeleien und die typischen Schwarz-Weiß-Malereien der Charaktere, aber alles gepaart mit einem sehr großen Unterhaltungswert. Politisch nicht immer korrekt, aber immer mit dem Ohr an den Problemen der kleinen Leute, lässt der Autor seine Helden agieren, die in „Machos und Macheten“ erstmals auch fast schon philosophische Unterhaltungen führen, was mit Sicherheit der Tatsache geschuldet ist, dass auch Hap und Leonard so langsam in die Jahre kommen und sich eine gewisse Melancholie über ihr Gemüt legt.
Keine große Literatur, aber äußerst sympathische Protagonisten, die das Herz am rechten Fleck haben!